Samstag, 28. März 2015

Joachimsthal ist ein berühmter Kurort in Böhmen

Joachimsthal

Sankt Joachimsthal, Jachymov, ist ein berühmter Kurort mit Radon-Heilwasser in Böhmen und ein kleiner tschechischer Kurort am Südrand des Erzgebirges unweit von Oberwiesenthal. Die kleine tschechische Kurstadt liegt auf 672 m Höhe im Erzgebirge.

Das westböhmische Bad liegt am Fuße des Erzgebirges, unterhalb des Keilberges (Klinovec, 1244 m), in einem von Kiefernwäldern umgebenen Tal und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.
Die Stadt, deren Bergwerke früher reiche Ausbeute brachten, ist heute ganz auf den Tourismus eingestellt. Neben gesundheitsbewussten Gästen, die eine Kurreise machen, kommen auch Wintersportler, Wanderer und Naturfreunde in die Stadt und die Region, wo sie gute Luft und eine idyllische Gebirgslandschaft mit Kiefernwäldern vorfinden.

Die Silberbergwerke warfen im Mittelalter reichen Ertrag ab. Von dem Silber wurden Münzen hergestellt, die "Joachimsthaler Münzen", die volkstümlich dann ganz einfach "Thaler" genannt wurden - daher die Bezeichnungen "Taler" und "Dollar". Leider ging die Silberausbeute immer mehr zurück. Die Stadt verarmte, viele Bewohner zogen weg. 1873 zerstörte ein Großbrand Sankt Joachimsthal fast vollständig.

Aber der neue Aufschwung ließ nicht lange auf sich warten. In den Schächten wurde zwar nur noch wenig Silber gefunden, jedoch konnten nun Metalle wie Uran, Blei und Kobalt abgebaut werden. Und das Uran, auch "Pechblende" genannt, eigentlich nur ein Abfallprodukt beim Silberabbau, brachte eine neue wissenschaftliche Erkenntnis. Das berühmte Ehepaar Curie entdeckte im Jahr 1898 im Uran das Element Radium.

Nachdem bei Sankt Joachimsthal Thermalquellen mit radioaktivem Gehalt gefunden worden waren, stand der Entwicklung der Stadt zum Kurort nichts mehr im Wege. Ab 1906 begann der Kurbetrieb des "Radon-Kurbades" Sankt Joachimsthal.

Samstag, 21. März 2015

Franzensbad ist der kleinste Kurort des weltberühmten Bäderdreiecks

Franzensbad


Franzensbad - das tschechische Františkovy Lázně -  liegt im westlichen Tschechien und ist der kleinste Kurort des weltberühmten Bäderdreiecks. Franzensbad ist bekannt für sein stilvolles Ambiente und als Moorbad. Schon vor der Ernennung zum Heilkurort galt der kleine Ort als bestes Moorbad Europas.

Der kleine Kurort lebt von dem Charme und der Pracht der glorreichen Kaiserzeit der Donau-Monarchie. Vieles erinnert in Franzensbad noch an die elegant-opulente Pracht der k.u.k.-Monarchie. Im denkmalgeschützten Zentrum um den »Námestí Míru« (»Friedensplatz«) herum bietet sich ein optischer Hochgenuss. Gelb-weiße, neoklassizistische Kurhäuser, edle Pavillons, Villen besetzte Prachtstraßen, alles versprüht den Charme einer glanzvollen Epoche.

Besonders eindrucksvoll sind das Prunkstück des Kurbezirks, die mit einem auf dorischen Säulen ruhendem Pavillon geschützte Franzensquelle und das Kaiserbad. Wunderschön flanieren lässt es sich über die »Isabelina-Promenade«, die »Kollárova«, die »Ruská« und die »Libušina«. Klassizistische Villen lösen sich ab mit modernen Geschäften, stilvollen Kaffeehäusern und für Tschechien typischen Gasthäuser.

Am östlichen Stadtparkende befinden sich auch das Theater und ein Goethe-Denkmal. Den reiselustigen Goethe zog es gleich mehrmals hierher. Er stieg gern im »Tri Lilie« (»Drei Lilien«) ab. Angenehm wohnen lässt es sich aber auch im »Kurhotel Kiew« (Kijev). Das gelb-weiße Jugendstilgebäude liegt zentral unweit der Kolonnade, unmittelbar an der Kur-Hauptpromenade. Seine Beliebtheit als Kurhotel beruht auf der entspannten Atmosphäre und den exzellenten Kurbehandlungen.

Von den 22 kalten Mineralquellen sind 11 in Benutzung - sowie eine Heilgasquelle. Alle verteilen sich über den wunderschönen Stadtpark mit jahrhundertealtem Baumbestand. Während einer Kur in Franzensbad werden vorrangig Herz- und Gefäßkrankheiten, Erkrankungen des Bewegungsapparates, gynäkologische Probleme (Unfruchtbarkeit) und viele andere Krankheiten kuriert.

Die saubere Luft, das milde Klima, die umliegenden Waldgebiete - wie das ortsangrenzende, Naherholungsgebiet „Amerika“ am gleichnamigen kleinen See, mit Amphitheater, Sportanlagen, Restaurant, Bademöglichkeiten und einem Tierpark - machen Franzensbad zu einem beliebten und gern besuchten Kurort im böhmischen Bäderdreieck.

Weblinks:

Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad
Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad
von Michael Bussmann und Gabriele Tröger

Böhmisches Bäderdreieck: Rund um Franzensbad, Karlsbad und Marienbad
Böhmisches Bäderdreieck: Rund um Franzensbad, Karlsbad und Marienbad
von André Micklitza und Kerstin Micklitza

Samstag, 14. März 2015

Marienbad liegt im weltbekannten böhmischen Bäderdreieck

Marienbad


Marienbad, Mariánské Lázně, ist ein kleiner Kurort in der westlichen Region der tschechischen Republik. Marienbad liegt in einem weiten Talkessel, und ist von sanften Hügeln mit dichten Wäldern umgeben. Bekannt ist Marienbad für die heilende Wirkung des örtlichen Quellwassers und Heilschlamms.

Eine ausgesprochen mondäne Periode des 1866 zur Stadt erhobenen Bads begann mit dem Anschluss des Ortes an die Eisenbahnverbindungen nach Wien und Prag. Eine Kur in Marienbad galt in den Kreisen der Oberschicht als überaus chic. Der Kurort wurde bald bekannt. Unter anderem kamen in der Frühzeit Marienbads Prominente wie Johann Wolfgang von Goethe oder Richard Wagner zur Kur.

Um 1900 stiegen sogar gekrönte Häupter wie der britische König Edward VII und der Landesherr von Böhmen, der österreichische Kaiser Franz Joseph I, in Marienbad ab. Auch nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Kurbetrieb im nun tschechoslowakischen Marienbad erfolgreich weitergeführt.

Seit 1989 versucht man, unter modernen Vorzeichen an die Traditionen des einst insbesondere bei ausländischen Gästen beliebten Nobelbades anzuknüpfen. Zahlreiche gepflegte Kureinrichtungen wie die berühmte Kurkolonnade oder die Singende Fontäne und liebevoll restaurierte Kurhotels mit teilweise prächtigen Fassaden zeugen von diesen Anstrengungen.

So strahlen das um 1900 erbaute »Grand Hotel Pacifik« und das wegen seiner architektonischen Pracht als „Marienbader Perle“ bekannte Kurhotel »Nove Lazne« im neuen Glanz. Daneben gibt es viele weitere empfehlenswerte Kurhotels wie das Hotel Centralni Lazne, das Hvezda-Skalnik oder das Hotel Krivan, in denen der Marienbad-Gast sowohl komfortabel wohnen als auch eine hausinterne Kur machen kann.

Hauptanziehungspunkt des böhmischen Kurbads waren und sind aber die über 100 Heilquellen im Stadtgebiet und der unmittelbaren Umgebung. Typisch für Marienbad ist die Vielfalt der Heilquellen mit unterschiedlichen Wasserzusammensetzungen, welche die Behandlung eines großen Spektrums von Erkrankungen durch verschiedene Kuranwendungen möglich machen. Marienbad deckt ein ganzes Spektrum von Heilbehandlungen ab. So werden sowohl Trinkkuren als auch Kohlensäurebäder, Gasinjektionen oder Schlammbäder angeboten.

Durch diese Anwendungen können Harnwege- und Nieren-, Nerven- und Atemwege-, Herz- und Kreislauferkrankungen behandelt werden. Des Weiteren können Krankheiten des Bewegungsapparates, der Verdauungsorgane, so wie Parodontose, Prostata, Potenzstörungen Probleme mit dem Stoffwechsel und gynäkologische Erkrankungen geheilt oder vorgebeugt werden. Außerdem werden postoperative onkologische Zustände behandelt.

Marienbad liegt in einer überaus reizvollen Mittelgebirgs-Umgebung. Das benachbarte, bis zu 980 Meter hohe Naturschutzgebiet Kaiserwald (Slavkovský les) ist durch Wanderwege hervorragend erschlossen und lädt zu erholsamen Spaziergängen in der reizvollen böhmischen Natur ein.

Weblink:

Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad
Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad
von Michael Bussmann und Gabriele Tröger

Samstag, 7. März 2015

Karlsbad ist der größte und bekannteste Kurort in Tschechien

Karlsbad


Karlsbad, tschechisch Karlovy Vary, ist der größte und wohl bekannteste Kurort in Tschechien. Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt. Die Stadt liegt im böhmischen Bäderdreieck an der Mündung der Teplá in die Eger.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Badebetrieb einen wesentlichen Aufschwung. Karlsbad ist bekannt für seine Bäderarchitektur, seine Bädereinrichtungen, seine Quellen und sein Heilwasser.

Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, südlich gelegenen Tal der Teplá. Karlsbad besitzt zwölf Quellen. Die bekannteste und stärkste befindet sich in den Weißen Kolonnaden und wird Sprudel genannt.

Die prachtvolle Kurpromenade lädt zum Flanieren und Dinieren ein. Zurückversetzt in eine goldene Zeit fühlt man sich beim Lustwandeln durch eine der herrschaftlichen Kolonnaden oder eine der vielen anderen architektonische Sehenswürdigkeiten. Alljährlich zieht das Internationale Filmfestival Cineasten aus aller Welt nach Karlsbad.

Die meisten Gäste kommen nach Karlsbad, um eine Kur zu machen. Das Wasser der zwölf Quellen spielt dabei eine tragende Rolle. Im Allgemeinen ist die Zusammensetzung des Mineralwassers der verschiedenen Quellen ähnlich. Jedoch haben Temperatur und Gehalt an Kohlenstoffdioxid einen unterschiedlichen Einfluss auf die Heilwirkung.

Die bekannteste und heißeste Quelle befindet sich in der Weißen Kolonnade. Sie wird Sprudel (Vidlo) genannt. Das 72 °C heiße Mineralwasser schießt imposante 14 Meter in die Höhe. Gäste können im nahegelegenen Kurhotel Tosca eine Kur buchen.

In der Gartenkolonnade findet der Kurgast die Quelle Hadi. Sie ist 30 °C warm und enthält weniger Mineralien und mehr Kohlenstoffdioxid als andere Mineralwässer. Die Quellen Sadový und Freiheit liegen in unmittelbarer Nähe.

Karlsbad bietet Kurhäuser, Kolonaden, Kaiser Karl IV. Mit einer Pferdekutsche begibt der Gast sich am besten auf Entdeckungsreise durch den ruhmreichen Kurort in Westbüöhmen.

Weblinks:

Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad
Westböhmen & Bäderdreieck: Karlsbad - Marienbad - Franzensbad

von Michael Bussmann und Gabriele Tröger

Karlsbad und Umgebung
Karlsbad und Umgebung
von Stanislaw Burachovic und Stanislaw Wieser

Mittwoch, 4. März 2015

Steamboat Springs ist einer der populärsten Wintersportorte Amerikas

Steamboat Springs


Steamboat Springs ist eine Stadt im Bundesstaat Colorado. Der Wintersportort ist im Routt County gelegen.
Die Stadt liegt am Fuße der Park Range, einem Teilgebirge der Rocky Mountains und ist einer der populärsten Wintersportorte der Vereinigten Staaten.

Steamboat ist eigentlich eine komplette Bergkette: Mount Werner, Sonnenschein Peak, Sturm Peak, Thunderhead Peak, Pioneer Ridge und Christie Peak.

Der Ski-Sport hat maßgeblichen Anteil am Aufschwung dieser Region und war bereits frühzeitig an der Entwicklung von Steamboat Springs beteiligt.

Bekannt ist Steamboat Springs für sein Ski Resort. Das »Steamboat Springs Ski Resort« wurde 1963 gegründet.

Mitten in den Rocky Mountains liegt auf über 2.000 Metern Höhe eines der größten Skigebiete Nordamerikas: Steamboat in Colorado.

Bekannt ist Steamboat in erster Linie für den tiefen, unberührten Champagne Powder, der legendäre Abfahrten verspricht. Sechs Berge mit über 160 Abfahrten.