Samstag, 27. Juni 2015

Copacabana ist der bedeutendste Wallfahrtsort in Bolivien

Copacabana ist eine beschauliche Landstadt im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien und liegt auf der Copacabana-Halbinsel direkt am Ufer des 3.810 m hoch gelegenen Titicaca-See. Die Ortschaft liegt im südlichen Teil des Titicaca-Sees in einer Höhe von 3857 m und ist durch eine Landverbindung mit dem zehn Kilometer entfernten peruanischen Staatsgebiet verbunden. Copacabana ist der bedeutendste Wallfahrtsort in Bolivien. Hier in werden nicht nur Menschen gesegnet, sondren auch Autos. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die schöne Basilika und die Schwarze Madonna, die Schutzheilige des Sees. Vom Hafen aus geht es mit dem Tragflügelboot zur Sonneninsel "Isla del Sol".

Der Titicacasee ist der höchst gelegene See in Südamerika



Der Titicacasee ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas. Der hoch gelegene Titicacasee ist das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3.810 m über dem Meeresspiegel, ist 178 km lang und bis 67,4 km breit und hat eine maximale Tiefe von 281 m.

In den See ragen mehrere Halbinseln, bei der Copacabana-Halbinsel verbindet nur die schmale Straße von Tiquina den Südteil des Sees, Wiñaymarka, mit dem Nordteil, dem Lago Chucuito.



Mehr als 25 Flüsse fließen in den Titicacasee. Den einzigen Abfluss bildet der Río Desaguadero, der etwa zehn Prozent des überschüssigen Wassers befördert. Das übrige Wasser verdunstet. Es gibt eine Vielzahl großer und kleiner Inseln, von denen einige Relikte der Inka-Kultur beherbergen, zum Beispiel die Isla del Sol.

Der Titicacasee ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas nach dem Maracaibo-See, bei dem es sich um ein Binnenmeer handelt. Er befindet sich auf der Altiplano-Hochebene in den Anden; der westliche Teil mit 4.916 km² des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil mit 3.372 km² zu Bolivien.

Zu einer der Attraktionen des Titicacasees gehören die schwimmenden Inseln der Urus. Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln zu bauen, um sich zum Beispiel vor den kriegerischen Inkas zu schützen oder zu verbergen. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf.

Immer wenn ein Angriff drohte, lösten sie die Verankerung und zogen sich mit ihren Inseln auf den See zurück. Das Totora-Schilf ist eine wichtige Lebensgrundlage. Die Boote für den Fischfang und die Matten für den Bau der einfachen Hütten bestehen daraus. Auch in der Ernährung spielt es eine Rolle.

Die Urus sind sehr stolz auf ihre traditionelle Lebensweise und lehnen es strikt ab, auf das Festland überzusiedeln. Sie haben den Tourismus als Einnahmequelle entdeckt und erlauben heute Besuchern, die nachgiebig-schwankenden Inseln zu besuchen.

Sonntag, 21. Juni 2015

St. Petersburg wird auch »Venedig des Nordens« genannt

St. Petersburg

St. Petersburg liegt im Nordwesten Russlands am Ostende des Finnischen Meerbusens - dort, wo die Newa in den Finnischen Meerbusen mündet. Es ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Die Stadt St. Petersburg trägt voller Stolz wieder den Namen des Gründers: Zar Peter der Große.

Die Stadt an der Newa versprüht den imperialen Glanz des Zarenreiches. Die historische Innenstadt mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist seit 1991 als Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Vielfalt ist St. Petersburg weltweit nur noch mit der Lagunenstadt Venedig vergleichbar. »Venedig des Nordens« wird die Stadt daher auch genannt.

St. Petersburg

Die Stadt geht auf die Gründung des Zaren Peter des Großen zurück. Der Zar wollte hier ein Fenster zum Westen öffnen. Die Peter-Paul-Festung ist der Geburtsort der Stadt. Peter der Große und seine Nachfolger wollten mit St. Petersburg unbedingt die schönste Stadt des Landes schaffen.


St. Petersburg ist am Wasser gebaut und das Wasser ist ihr eigentliches Element. Die Metropole auf dem Wasser entfaltet vor allem im Sommer ihre Schönheit. In der Zeit der Sommersonnenwende umhüllt weißes Licht St. Petersburg. Dann lohnt sich ein Besuch des Newa-Ufers, wo im Sommer allnächtlich zwischen 2 und 5 Uhr die Brücken hochgeklappt werden, um den Schiffsverkehr passieren zu lassen – während den Weissen Nächten ein beliebtes Spektakel, das sich Touristen nicht entgehen lassen sollten.

Sankt Petersburg ist eine Stadt, in der Kunstsammlungen, Theater, Literatur, Ballett und Musik Weltgeltung besitzen. Die Stadt weist nach eigenen Angaben 221 Museen auf. Darüber hinaus gibt es 45 Galerien und Ausstellungshallen sowie 80 Kulturhäuser.

Die Eremitage ist mit drei bis vier Millionen Besuchern im Jahr der bestbesuchte und wohl international wichtigste Ausstellungskomplex. Sie gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Sie beherbergt eine immens große Sammlung der europäischen bildenden Kunst bis 1917 sowie die weltweit größte Juwelensammlung. Das Museum nimmt fünf Bauten in Anspruch mit einer Gesamtausstellungsfläche von 57.475 m² und einer Lagerfläche von 45.000 m². Der Winterpalast, in dem sich ein Großteil der Sammlung befindet, ist dabei eine eigene Sehenswürdigkeit.


Literatur:

St. Petersburg MM-City: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
St. Petersburg MM-City: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Marcus X. Schmid

Vis a Vis Reiseführer Sankt Petersburg
Vis a Vis Reiseführer Sankt Petersburg
von Christopher Rice, Melanie Rice und Demetrio Carrasco

St. Petersburg
St. Petersburg
von Otto Luthardt (Autor) und Max Galli (Fotograf)

Samstag, 20. Juni 2015

La Paz - der höchstgelegene Regierungssitz der Erde

Plaza Murillo mit Parlamentsgebäude (links) und Präsidentenpalast (rechts)
La Paz ist die größte und wichtigste Stadt der südamerikanischen Republik Bolivien. Die Stadt La Paz ist der Regierungssitz - Sucre ist die Hauptstadt von Bolivien. Mit einer Höhe von 3.200 bis 4.100 m ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde. Die Stadt La Paz im Westen Boliviens mit ihren ungefähr 1,8 Millionen Einwohnern besteht eigentlich aus zwei Stadtteilen, dem auf dem riesigen und flachen Altiplano (so wird die Hochlandebene Boliviens auf 3800 - 4100 m genannt) gelegenen El Alto und des sich in einem riesigen Talkessel befindlichen Zentrums mit sowohl Altstadt als auch modernsten Wolkenkratzern, die schon sehr an europäische Verhältnisse erinnern. Die Stadt selbst gliedert sich in zwei Teile: einen nördlichen Teil, der das Stadtzentrum und einen großen Teil der kulturellen Einrichtungen umfasst; und einen südlichen Teil, in dem Einfamilienhäuser das Bild prägen. Verbunden werden beide Teile mit einer Stadtautobahn für PKW und einer Hauptverkehrsstraße für öffentliche Verkehrsmittel. Der südliche Teil liegt wesentlich tiefer als das Zentrum, ist wärmer und deshalb bei der wohlhabenden Bevölkerungsschicht sehr beliebt. Da eine weitere Ausdehnung des nördlichen Teils an Platzmangel scheitert, wächst der Süden umso mehr.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Anden-Stadt gehören die Plaza Murillo mit Parlamentsgebäude und Präsidentenpalast un dzahliche Museen wie, das Museum Museo Casa de Murillo, das Museo Nacional de Arte, das Museo Nacional de Arqueología de Bolivia (archäologisches Nationalmuseum) und das Coca-Museum. Die Bestimmung Sucres zur neuen Hauptstadt nach der Unabhängigkeit Boliviens im Jahre 1825 schmälerte die Wichtigkeit von La Paz nicht. La Paz verfügt im Vergleich zu anderen bolivianischen Städten über ein reiches kulturelles Angebot. Fast täglich gibt es Konzerte, Lesungen, Theater- und sonstige Aufführungen.
Einen besonders wichtigen Platz nimmt die Folklore ein: Bolivianische Tänze gibt es nicht nur bei den zahlreichen Folklore-Umzügen, sondern auch regelmäßig im Teatro Municipal oder in der Casa de la Cultura zu sehen. La Paz besitzt eine der reichsten Theaterszenen Boliviens. Das bolivianische Theater übernimmt eine aufklärerische und gesellschaftspolitische Funktion, die durch ein breites Spektrum von zeitgenössischen Dramatikern repräsentiert wird.

Sonntag, 14. Juni 2015

Sucre gilt als eine der schönsten Städte Südamerikas

Stadtansicht von Sucre
Sucre liegt im zentralen Südteil des Landes und ist Hauptstadt des Departamento Chuquisaca. Sucre ist die konstitutionelle Hauptstadt von Bolivien und Sitz des obersten Gerichtshofs. Die Stadt ist seit 1839 nach dem revolutionären Führer Antonio José de Sucre benannt. Die im Kolonialstil erbaute Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und für ihre Schokoladen-Spezialitäten bekannt.
Sucre liegt auf rund 2.800 m Höhe, hat ein sehr angenehmes, gemäßigtes Klima und gilt mit seinen reichen, gepflegten Plätzen und Parkanlagen als eine der schönsten Städte Südamerikas. Die Altstadt von Sucre mit ihren weißen Gebäuden gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele einer Kolonialstadt in Südamerika und ist im typischen Schachbrettmuster angelegt.
Im Jahr 1991 wurde die Altstadt als Ensemble von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die UNESCO begründete die Anerkennung mit der Vielzahl gut erhaltener Häuser aus dem 18. Jahrhundert sowie damit, dass auch spätere Bauwerke mit Innenhöfen und unter Beibehaltung des Stils spanischer Kolonialarchitektur errichtet wurden.
Ebenso unter Schutz stehen frühe Bauwerke wie beispielsweise die durch die ersten Siedler errichteten Kirchen von San Lazaro (1544) und San Francisco (1581). Zur Anerkennung trug ebenso bei, dass die bolivianischen Behörden zum Schutz des Gesamtbilds bereits im Jahr 1988 ein weitgehendes Bauverbot für die angrenzenden Hügel erlassen und ein Programm zu deren Aufforstung gestartet hatten.

Mittwoch, 10. Juni 2015

Potosi - die alte "Silberstadt"

Potosí mit den Minen und prachtvollen Bauten aus der goldenen Zeit der Stadt. Die sagenhafte Stadt in den Anden verdankte ihren Reichtum dem Silberbergbau. Potosi - die alte "Silberstadt" mit dem Cerro Rico - hat ihren Reichtum dem Cerro Rico zu verdanken. Die Ausbeutung von wertvollstem Silber beglückte er die Menschen vor vielen hundert Jahren mit sagenhaftem Reichtum: hier wurde das Geld geprägt und sogar die Türen waren mit Silber beschlagen. Die Einheimischen nennen ihren Cerro Rico auch “Berg der Menschen frisst”.
Mit den Jahren hat sich vieles geändert: Der Berg ist mittlerweile fast ausgebeutet. Heute wird nicht mehr Silber sondern hauptsächlich Zinn gewonnen. Die Stadt in den Anden hat viel von ihrem Glanz verloren. Manche Wahrzeichen der Stadt lassen aber noch erahnen, welch Prunk hier einst herrschte. Mit dem Ende der Ausbeute des Silbers hat die Stadt ihre Bedeutung verloren und auch das Stadtbild muss sich wohl seitdem erheblich geändert haben. Doch eines hat sich nicht geändert: Es wird im Cerro Rico immer noch von Menschenhand abgebaut – genau genommen von den Händen der Mineros. Weblink: Potosí – die Silberstadt mit dem Cerro Rico - www.immer-international.com

Montag, 8. Juni 2015

Tupiza - eine landschaftlich äußerst reizvole Kleinstadt

Blick auf Tupiza
Tupiza ist eine in einer vielfarbigen Gebirgslandschaft gelegene Kleinstadt im Süden von Bolivien. Tupiza liegt im südlichen Teil der kargen Hochebene des bolivianischen Altiplano.
Tupiza liegt landschaftlich äußerst reizvoll inmitten vielfarbiger Berge (oft flossenartig strukturierten, rotfarbigen Felssäulen in engen Canyons), weshalb sie den Beinamen „La Joya Bella de Bolivia“ („die Schöne von Bolivien“) trägt. Aufgrund der schlechten Erreichbarkeit ist der Tourismus in der Anden-Stadt jedoch noch wenig entwickelt. Die Stadt wird immer wieder von Amerikanern besucht, da sich in dieser Stadt die berühmten amerikanischen Outlaws Butch Cassidy und Sundance Kid eine beträchtliche Zeit lang aufhielten und im Jahr 1908 nach einem Raub im nahe gelegenen San Vicente vom bolivianischen Militär gestellt und bei der Festnahme erschossen wurden.

Samstag, 6. Juni 2015

Schloss Elmau - ein Idyll im Wettersteingebirge


Schloss Elmau ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus dem Jahr 1914/16 oberhalb der Ortschaft Klais im Wettersteingebirge. Das Schloss, zumal landschaftlich äußerst reizvoll gelegen - ist eines der schönsten in Deutschland. Es liegt auf 1.008 Meter Höhe am Fuß des Wettersteinkamms. Hoch oben auf über tausend Metern thront das Luxushotel Schloss Elmau. Die spitzen Schlosstürme scheinen den weiß-blauen Himmel zu küssen, hinter ihnen ragen grüne Wälder und das schroffe Bergmassiv der Wettersteinwand auf. Noch rauscht nur der Gebirgsbach, doch mit der Idylle ist es schon bald vorbei.


Schloss Elmau ist eine Wellness-Oase im gehobenen Segment, die dem Gast einen Aufenthalt in zwei Hotels bietet. Zwei Hotels in einem – Schloss Elmau und Schloss Elmau Retreat – für jeden etwas. Am 7. und 8. Juni 2015 lässt Kanzlerin Angela Merkel die Staatschefs der sieben führenden Industrieländer zum G-7-Gipfel einfliegen. Mehr als 5.000 Journalisten werden vor Ort berichten, mindestens 15.000 Polizisten sind im Einsatz, um den Gipfel zu schützen. Europaweit laufen sich Tausende Gipfelgegner warm für das Spektakel.

Weblink:

Schloss Elmau - www.schloss-elmau.de