Samstag, 25. Juli 2015

Otavalo ist das beliebteste Touristenziel im Norden Ecuadors


Otavalo mit dem Imbabura im Hintergrund
Otavalo ist eine Stadt in der ecuadorianischen Provinz Imbabura und Hauptstadt des Kantons Otavalo. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2.500 Metern auf der Panamericana und ist umgeben von den drei Vulkanen Imbabura, Cotacachi und Mojanda.
Vor allem wegen des farbenfrohen Markts ist die Stadt, die etwa 110 km nördlich von Quito liegt, das beliebteste Touristenziel im Norden Ecuadors. Auf dem Markt von Otavalo verkaufen die Händler die Waren aus den umliegenden Dörfern. Touristen aus aller Welt decken sich hier mit Souvernirs ein. Die zentrale Plaza de Pochos und die Nebensrassen sinf samstagd ein einziges Meer aus Ständen mit Teppichen, Schals und Schmuck, nicht zu vergessen den ausgedehten Gemüsemarkt und ein archaischer Tiermarkt. Überall in Otavalo wird gehandelt und verkauft. Die Stadt ist Sitz der Umweltschutzorganisation »Defensa y Conservación Ecológica de Intag«, die sich für den Erhalt des Regenwaldes im Intag-Tal einsetzt. Otavalo ist Ausgangspunkt für eine - heute nur von einheimischen und auswärtigen Touristen unternommene - Zugfahrt in Richtung Salinas.

Samstag, 18. Juli 2015

Quito ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt

Quito wurde 1634 von dem spanischen Conquistador Sebastián de Belalcázar als San Francisco de Quito gegründet. Quito ist die Hauptstadt von Ecuador und liegt 20 Kilometer südlich des Äquators in einem 2.850 m hohen Becken der Anden und ist somit noch vor der bolivianischen Hauptstadt Sucre die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit und der starken Präsenz katholischer Orden ist Quito eine stark vom römisch-katholischen Glauben geprägte Stadt. Quito ist Sitz des Erzbistums Quito und der Katholischen Bischofskonferenz Ecuadors.
Quito besitzt eine große koloniale Altstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauten und Denkmälern, vor allem Klöster und Kirchen im Stil des kolonialen Barock. Mehr als 100 Kirchen, 55 Klöster sowie zahlreiche Bürgerhäuser, Straßen und Plätze zeugen von der wechselvollen Geschichte der Stadt. 1978 wurde die Altstadt der ecuadorianischen Hauptstadt Quito zum ersten Weltkulturerbe überhaupt erklärt. Alt-Quito ist als erste Stadt überhaupt 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. In der nördlich des Ejido-Parks gelegenen Neustadt (Mariscal) befinden sich unter anderem das Nationalmuseum der ecuadorianischen Zentralbank und zahlreiche Restaurants. Seit 2005 führt im Westen der Stadt eine Gondelbahn, der TelefériQo, eine Flanke des Pichincha hinauf bis auf 4.100 m. Von dort aus hat der Besucher einen Ausblick auf Stadt und Bergpanorama. Im Komplex der Talstation befindet sich ein Freizeitpark.

Dienstag, 14. Juli 2015

Erstbesteigung des Matterhorns 1865

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat


Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Der imposante Berg befindet sich in den Walliser Alpen zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia. Ost-, Nord- und Westwand liegen auf schweizerischem, die Südwand auf italienischem Staatsgebiet. Zermatt wird aus den allermeisten Perspektiven vom Matterhorn dominiert, dem spektakulärsten Berg überhaupt.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge


Wegen seiner markanten Gestalt war der bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unbezwungene Berg ein begehrtes Objekt für Bergsteiger, die schon damals einen riesigen Respekt hatten. Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte mitten in Europa - und somit begehrtes Ziel der Bergsteiger-Elite. Am 14. Juli 1865 liefren sich Briten und Italiener vor 150 Jahren ein Wettrennen um die Besteigung des Matterhorns. Einer Seilschaft von sieben Bergsteigern gelang unter der Führung von Edward Whymper die Erstbesteigung.

Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus. Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz (aus Chamonix), Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.

Matterhorn Erstbesteigung 1865


Beim Abstieg der Erstbesteiger stürzten die vorderen vier der Seilschaft (Croz, Hadow, Hudson und Douglas) noch oberhalb der sog. „Schulter“ über die Nordwand tödlich ab. Am Samstag, dem 15. Juli 1865, am Sonntag, dem 16. Juli 1865 und in den darauffolgenden Tagen brach Josef Marie Lochmatter mit den Rettungsmannschaften auf, um den Verunglückten der Erstbesteigung erste Hilfe zu leisten. Drei der Toten konnte ein Bergungstrupp am 19. Juli auf dem Matterhorngletscher bergen. Die Leiche von Lord Francis Douglas wurde nie gefunden.

Am 17. Juli gelang auch dem italienischen Bergführer Jean-Antoine Carrel aus Brieul zusammen mit Jean-Baptiste Bich und Amé Gorret der Aufstieg über den Liongrat bis zum Gipfel, indem er vom Nordende der italienischen Schulter durch die oberste Westwand auf den Zmuttgrat traversierte (sog. »Galleria Carrel«) und die Besteigung über diesen abschloss. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer.

Die Jahrestage der Erstbesteigung des Matterhorns werden in der Gegenwart feierlich begangen. So ist anlässlich des 150. Jahrestages am 14. Juli 2015 im Sommer 2014 auf dem Bahnhofplatz in Zermatt eine Countdown-Uhr aufgebaut worden, im Dezember 2014 wurde im Zentrum der Stadt ein Treffpunkt für das Jubiläumsjahr ins Leben gerufen, der sogenannte "Matterhorn Plaza".

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge
von Daniel Anker und Robert Bösch

Matterhorn
Matterhorn
von Karl Marlantes und Nikolaus Stingl

Samstag, 11. Juli 2015

Cuenca gilt als das „Athen Ecuadors“

Sicht auf die Stadt Loja
Cuenca - von span. cuenca – „Becken“ - ist eine Stadt im Andenhochland. Cuenca gilt als das „Athen Ecuadors“. Die Altstadt wurde 1999 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Stadt ist mit rund 277.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Ecuadors und Hauptstadt der Provinz Azuay. Sie liegt südlich von Quito - ihrem Namen entsprechend in einem Hochlandbecken der Anden - in 2.450 bis 2.600 m Höhe.
Cuenca liegt an der Panamericana zwischen Quito im Norden und Loja im Süden, beides etwa 5 Busstunden von Loja entfernt.Bis zur peruanischen Grenze sind es 108 km. Zu den Sehenwürdgkeiten der Stadt gehören die Kirchen und einige Museen. Am wichtigsten Platz der Stadt, der „Plaza Abdón Calderón“, befinden sich die 1557 begonnene alte Kathedrale („La Catedral Vieja“) mit der ältesten Orgel Ecuadors und die 1885 begonnene, aber wegen diverser Erdbeben nicht endgültig fertiggestellte neue Kathedrale („La Nueva Catedral“), die bis zu 10.000 Gläubigen Platz bietet, sowie Behörden der Provinz- und Stadtverwaltung in repräsentativen Gebäuden des „republikanischen Stils“ des 19. Jahrhunderts. In der Calle Larga befindet sich das Panamahut-Museum, in dem alte Arbeitsgänge der traditionellen Strohhuterstellung vorgeführt werden.

Samstag, 4. Juli 2015

Loja ist eine Stadt im Andenhochland von Ecuador

Sicht auf die Stadt Loja
Loja ist eine Stadt im Andenhochland am südlichen Ende der Cordillera Real in Ecuador. Loja ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Höhe von ca. 2.380 m Höhe verleiht dem Ort ein ganzjährig mildes Klima. Loja liegt an der Panamericana zwischen Cuenca im Norden und der Grenze zu Peru im Süden, beides etwa 5 Busstunden von Loja entfernt. Bis zur peruanischen Grenze sind es 108 Kilometer.
Kirchen, Klöster sowie zahlreiche Bürgerhäuser, Straßen und Plätze prägen das Stadtbild und zeugen von der wechselvollen Geschichte der Stadt. Zu den Sehenwürdgkeiten der Stadt gehören die Kirchen und einige Museen. Neben der zentralen Kathedrale der Stadt gibt es die Kirchen San Francisco, San Sebastian und Santo Domingo im historischen Zentrum. Die "Calle Lourdes" ist die am besten erhaltene historische kleine Strasse mit zahlreichen buntgestrichenen Häusern.
Direkt an der zentralen Plaza Lojas befindet sich das "Museo del Banco Central", in dem es Ausstellungsstücke zur regionalen Archäologie, Natur der Region, der kolonialen Stadtgeschichte sowie wichtigen Personen der Stadt und regionale Kunst und Kunsthandwerk zu sehen gibt. In einem Konvent aus dem 17. Jahrhundert befindet sich das "Museo de Madres Conceptas". Außerdem gibt es das 2004 eingeweihte "Archäologische Museum" mit vielen präkolumbianischen Artefakten, unter anderem der Valdivia-Kultur. Ein Musikmuseum wurde ebenfalls 2004 eingeweiht und befindet sich im historischen Zentrum der Stadt. Hier sind Ausstellungen zu regionalen Musikern und Komponisten neben über 7.000 Partituren und Instrumenten aus 200 Jahren Musikgeschichte zu sehen.