Samstag, 30. September 2017

Kerak - geschichtsträchtige Stadt im Süden Jordaniens

Jordanien Kerak

Kerak ist eine Stadt im Süden Jordaniens, die die nur wenige Kilometer südlich des Toten Meeres liegt. Wahrzeichen und Touristenmagnet der Stadt sind die Ruinen einer alten Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert.

Lohnend ist ein Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt. Im Zentrum der Stadt befindet sich ein traditioneller orientalischer Basar. Hier finden Sie zahlreiche landestypische Andenken. Das Angebot in den Geschäften und an den Ständen reicht von Wasserpfeifen über handbemalte Keramik und Tonwaren bis hin zu Gegenständen aus Kupfer und Messing. Die klassische jordanische Küche lernen Sie bei einem Restaurantbesuch im Stadtzentrum kennen.

Die Burgruine thront wie ein mächtiger Wächter über dem Stadtgebiet von Kerak. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel der Kreuzfahrerarchitektur und vereint europäische, arabische und byzantinische Einflüsse. Die verwinkelten Räume und Gänge im Inneren der Burganlage gleichen einem Labyrinth.

Nachdem die Burg lange Jahrzehnte eine Ruine war, erfolgten im Jahr 2008 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Die Innenräume und die Burgmauern wurden umfassend restauriert und die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zuge der Bauarbeiten wurde in der Burg ein archäologisches Museum eingerichtet, in dem Fundstücke und Artefakte aus der Umgebung ausgestellt werden.

Die Nähe zum Toten Meer ist ein lohnendes touristisches Ziel für einen Badeausflug an die Ufer des salzhaltigen Binnensees.


Weblink:

Kerak - geschichtsträchtige Vergangenheit


Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok

Blog-Artikel:

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Madaba - die Mosaik-Stadt

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Samstag, 23. September 2017

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Felsenstadt Petra

Die Felsenstadt Petra ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Landes Jordanien und eine wahre Touristenattraktion. Bereits im Jahr 1995 wurde die Hauptstadt der Nabatäer in die Kulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Der Ort befindet sich am Rand der Steinwüste Wadi Arabia und ist von der Hauptstadt Amman etwa in fünf Autostunden zu erreichen.

Die Felsenstadt Petra liegt in einem Talkessel im Bergland von Edom gehört zu den eindrucksvollsten Kulturdenkmälern der Antike. Einst war Petra die Hauptstadt des nabatäischen Reiches. Heute zählen die monumentalen Prachtbauten zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Jordaniens. In dem engen Tal drängen sich die Touristen.

Die antike Felsenstadt Petra wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. aus dem roten Sandstein geschlagen und gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das antike Volk der Nabatäer schuf in vorchristlicher Zeit mit der Felsenstadt Petra ein Monument für die Ewigkeit. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt aus dem roten Sandstein geschlagen. Prächtige Säulenfassaden zieren bis heute die Eingänge zu monumentalen Grabanlagen und antiken Tempeln.


Knapp 900 historische Baudenkmäler, Grabanlagen und Opferplätze sind in Petra erhalten und machen die Stadt zu einem touristischen Highlight in Jordanien. Zu den bedeutendsten Monumentalbauten der Felsenstadt gehört das sogenannte Schatzhaus mit der arabischen Bezeichnung Khazne al-Firaun. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Grabkammer, die für den nabatäischen König Aretas IV. im ersten vorchristlichen Jahrhundert angelegt wurde. Die prunkvolle Fassade besteht aus einem Eingangsportal, das auf jeder Seite von sechs aus dem Sandstein geschlagenen korinthischen Säulen flankiert wird.


Darüber liegt ein kunstvoll gearbeiteter Rundtempel in der Felswand mit einer Urne auf der Spitze. Das berühmteSchatzhaus besitzt eine Höhe von 40 Metern und ist 25 Meter breit und ist die Attraktion von Petra. Ein Amphitheater, das im römischen Baustil errichtet wurde, befindet sich auf der linken Seite auf dem Weg ins Zentrum der Felsenstadt. Ein ausgeklügeltes Entwässerungssystem verhinderte eine Überschwemmung der Arena bei Regenfällen.

Die sogenannte Königswand befindet sich nördlich des Amphitheaters. Dabei handelt es sich um 13 monumentale Grabanlagen, die nach neuesten Erkenntnissen als Königsgräber genutzt wurden. Das größte Bauwerk in der Felsenstadt Petra ist das Palastgrab in der Königswand. Im Inneren der Grabanlagen befinden sich Grabnischen und die Vorhöfe werden von Säulen gesäumt.


Lohnend ist ein Spaziergang durch den Canyon. Der Besucher sieht erstaunliche Sehenswürdigkeiten wie die Treasury, City Center, The Royal Tomb, das Theater, das High Place of Sacrifice, Wadi Farasah und die Gräber der römischen Soldaten. Das Ziel ist für alle das gleiche: Am Ende der langen Schlucht befindet sich das berühmte Schatzhaus.


Weblinks:

Petra - Kulturdenkmal der Antike - www.reiselexikon.de

Felsenstadt Petra - jordanienreise.com


Felsenstadt Petra - Jordanien - jordanien.de



Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok


Blog-Artikel:

Madaba - die Mosaik-Stadt

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Samstag, 16. September 2017

Madaba - die Mosaik-Stadt

Madaba

Die jordanische Stadt Madaba liegt 35 Kilometer südlich von der Hauptstadt Amman an der jordanischen Königsstraße. Diese 5.000 Jahre alte Handelsroute verbindet Syrien mit dem Süden der arabischen Halbinsel und mit Ägypten.


Madaba ist eine 70.000 Einwohner zählende Stadt an der jordanischen Königsstraße. Madaba ist auch unter der Bezeichnung Mosaik-Stadt bekannt. die durch eine Mosaik-Landkarte aus dem 6. Jahrhundert weltbekannt wurde. Das Mosaik zeigt eine Landkarte Palästinas aus der Zeit zwischen 560 und 565 n. Chr.


Eine weltberühmte Sehenswürdigkeit erwartet den Besucher in der Stadt Madaba. Die Attraktion ist ein Fußbodenmosaik aus dem 6. Jahrhundert in der St. Georgskirche. Bei der Darstellung handelt es sich um die älteste erhaltene Landkarte vom sogenannten Heiligen Land, in dem Jerusalem eine zentrale Position einnimmt.


Der Berg Nebo, der sich 9 km westlich von Madaba Stadt befindet, ist für die Bewohner der Region ein wichtiger Ort. Vom Gipfel der natürlichen Terrasse warf Moses, Prophet und Mann Gottes, seinen Blick voll Glauben und Hoffnung auf das verheißene Land.
Im Jahre 1932 hatte der Kustos des Heiligen Landes in Zusammenarbeit mit Emiro Abdallah, einem Angehörigen der Familie des Königs Hussein, das Land mit den Ruinen erworben und es den Archäologen des Studium Biblicum Franciscanum im Zentrum von Jerusalem für Ausgrabungen und Untersuchungen zur Verfügung gestellt.

Die Brüder, die die beiden Gipfel des Berges im Jahre 1933 gekauft haben, fingen sofort mit den Ausgrabungen an, die wir hier sehen können, und entdeckten diese wunderschöne Basilika mit den faszinierenden Mosaiken, von denen die Pilger des IV. Jahrhunderts reden.


Weblink:

Madaba - größte Kunstschätze Jordaniens - www.reiselexikon.de

Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok

Samstag, 9. September 2017

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Jerash

Die Ruinenstadt Jerash, das antike Gerasa, in der Wüste Jordaniens gelegen, gilt als das "Pompeji des Ostens". Jerash liegt im Norden Jordaniens und etwa 40 Kilometer nördlich von Amman.

Jerash ist ein besonderes Kulturdenkmal der Antike, denn Jerash gehört zu den besterhaltenen römischen Städten der Welt. Jerash bietet als antike Stätte viele beeindruckende Monumente römischer Baukunst.Jerash hat mit dem Amphitheater, dem Hadriansbogen und zahlreichen Tempelruinen eine Fülle an Kulturschätzen zu bieten.

Jahrhundertelang gehörte ein großer Teil der arabischen Halbinsel zum Römischen Reich und weite Teile des heutigen Jordaniens standen unter der Kontrolle der antiken Großmacht. In der Stadt Jerash können Sie die Baukunst der Römer anhand hervorragend erhaltener Baudenkmäler bewundern.


Zu den Baudenkmälern des antiken Gerasa gehört der Triumphbogen, das Ovale Forum, Jupiter-Tempel, Nymphäum, Südtheater, Artemis-Tempel und die Stdtmauer.

Das Ovale Forum ist eine der markantesten Orte von Jerash, ungewöhnlich wegen seiner Form und riesigen Größe. Achtundsechzig Ionische Säulen umgeben den gepflasterten Kalksteinplatz und verbinden den Cardo maximus mit dem Tempel des Zeus.Das Ovale Forum liegt zu Füßen des Jupitertempels.

Seine Maße betragen 90 × 80 Meter. Das Oval ist mit Kolonnaden gesäumt. Der Platz wurde strategisch gewählt - er überdeckt eine natürliche Senke. Um diese auszugleichen, wurde das Forum auf 6 bis 8 Meter hohem Unterbau errichtet. Der birnenförmige Umriss ist dabei untypisch für ein römisches Forum, da die Römer regelmäßigere Formen bevorzugten.




Der Jupiter-Tempel wurde oberhalb des ovalen Forums auf einem gewaltigen Tonnengewölbe errichtet. Der gesamte Hang wurde künstlich gestaltet, um den Jupitertempel an dieser Stelle errichten zu können. Sein Gelände hatte schon zuvor als Heiligtum verschiedener Gottheiten gedient.

Das prächtige, 22 Meter breite Nymphäum stammt ebenfalls aus dem 2. Jahrhundert. Das den Wassernymphen geweihte zweigeschossige Heiligtum ist eines der besterhaltenen Gebäude des antiken Gerasa.


Die eleganten Reste des Tempels des Zeus, erbaut um 162 Jahre, sind vom Forum aus zu erreichen - ein lohnender Aufstieg, wenn nur für den Blick. Nebenan wurde das Südtheater im 1. Jh. N. Chr. Mit einer Kapazität von 5.000 Zuschauern gebaut. Von den oberen Ständen aus ist die Akustik immer noch wunderbar.


Weblink:

Jerash - Kulturdenkmal der Antike - www.reiselexikon.de


Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok


Blog-Artikel:

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Madaba - die Mosaik-Stadt

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Samstag, 2. September 2017

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Amman

Amman wurde ursprünglich auf sieben Hügeln erbaut. Die heute aus allen Nähten platzende Stadt ist das politische und kulturelle Zentrum des haschimitischen Königreiches Jordanien. Besonders in den letzten 50 Jahren, seit nach der Staatsgründung Israel viele Flüchtlinge hier ankamen, wuchs die Stadt zu einer Metropole.

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Amman, die moderne und alte Hauptstadt von Jordanien, ist eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt. Die modernen Gebäude der Stadt verbinden sich mit den Resten alter Zivilisationen. Die Fülle von glänzenden weißen Häusern, alten Souqs, Kebab-Ständen mit Bratfleisch und winzigen Cafes, wo der reichhaltige arabische Kaffee am Nachmittag Sonnenschein geniegelt wird, zaubert eine Stimmung von tausend und einer Nacht.

Die Stadt spielte schon in der biblischen Zeit eine Rolle. In der Bibel wird die Stadt Rabba genannt. Die Blütezeit Ammans fällt in die Zeit der römischen Besatzung. Noch heute kann man die Reste der beeindruckenden Zitadelle bewundern. Sehr empfehlenswert ist auf dem Boden der Zitadelle der Besuch des archäologischen Museums. Auch das Römische Theater ist einen Besuch wert. Ein weiteres Highlight meiner Stadtbesichtigung war das Besuch der König-Abdullah-Moschee, die lange das größte Gotteshaus Jordaniens war.

Amman ist die Hauptstadt Jordaniens und wurde unter der Bezeichnung Rabba bereits im Alten Testament der Bibel erwähnt. In Amman vereinen sich Tradition und Moderne. Daa kulturelle Zentrum des haschimitischen Königreiches Jordanien.

Amman

Zu den Sehenswürdigkeiten von Amman gehören das römische Theater, der Zitadellenhügel im Stadtzentrum und der Herkulestempel auf dem Zitadellenhügel.Bedeutende historisch-kulturelle Stätten sind das beeindruckend gut erhaltene römische Theater und der Zitadellenhügel im Stadtzentrum.

King Abdullah Mosque Aerial View

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören prächtige Moscheen, ein hervorragend erhaltenes römisches Amphitheater und orientalische Märkte. Amman ist auch eine Stadt der Moscheen. Die bekanntesten Moscheen sind die Abu-Darwish-Moschee, die König-Abdullah-Moschee und die al-Husseini-Moschee.

Abu Darwish Mosque in Amman

Das »Jordan Antiquities Museum« birgt wichtige, weltbedeutende archäologische Funde aus dem Nahen Osten. Herausragend sind die mit Gips plastisch überformten Schädel der Ausgrabung in Tell es-Sultan, im heutigen Jericho aus dem präkeramischen Neolithikum (7220 v. Chr. bis 5850 v. Chr.). Daneben ist eine kupferne Schriftrolle aus Qumran zu sehen.


Im Herzen der Altstadt befindet sich der Suq, ein traditioneller arabischer Basar. An modernen Kalkstein- und Betonbauten vorbei schiebt sich dichter Autoverkehr, im Straßenbild dominiert westliche Kleidung, und in den Geschäften der Innenstadt und des Jebel Amman sind europäische Konsumgüter aller Art erhältlich.


Von Amman aus lässt es sich bequem durch Jordanien reisen. Wüstenschlösser östlich von Amman.

Weblink:

Amman - www.reiselexikon.de

Amman - jordanienreise.com


Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok


Blog-Artikel:

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Madaba - die Mosaik-Stadt

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Alanya - der beliebte Badeort an der türkischen Riviera

Manavgat - ein geschäftiger Ort an der Riviera

Side - Urlaub in einer antiken Stadt

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Naxos - die größte Insel der Kykladen

Mykonos - eine der beliebtesten griechischen Inseln