Samstag, 25. November 2017

Schiras - der »Garten des Iran«

Schiras

Die iranische Großstadt Schiras liegt etwa 700 km südlich von Teheran im südlichen Zagros-Gebirge auf etwa 1.500 m. Das Klima ist relativ angenehm und mild. Man nennt die für ihre Gartenkultur berühmte Stadt den „Garten des Iran“. Ihr Blumenreichtum und die berühmten Rosenzüchtungen geben ihr ein grünes Antlitz.

In Schiras sind die zwei berühmtesten Dichter Persiens in anmutigen Mausoleen am Stadtrand begraben: Hafis und Saadi. Neben den beiden wirkte hier auch Omar Chajjam.

Sehr bedeutend ist die Freitagsmoschee (Schah-Tscheragh-Moschee) mit dem Schrein von Schah Tscheragh, einem Bruder des achten Imams Reza.

Schiras

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle des Karim Khan. Sie wurde um das Jahr 1770 fertiggestellt. Sie liegt im Zentrum der Stadt und diente als Regierungspalast und Wohnpalast, später als Mausoleum.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Schiras sind der Basar Bāsār-e Vakil, die Gartenanlage Bāgh-e Erām, die Gartenanlage Bāgh-e Afif-Ābād, der Orangengarten Bagh-e Narandschestan, der Delgoscha-Park, das Koran-Tor - ein ehemaliges Stadttor, Hammām-e Vakil, ein ehemaliges Bad und heute ein Museum.

Sehr zu empfehlen ist ein Spaziergang in den grünen Gärten der Stadt.

Samstag, 18. November 2017

Isfahan - Stadt der Paläste und Minarette

Isfahan

Die Stadt Isfahan liegt in Zentraliran, rund 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran auf einer Seehöhe von 1.500 Metern in einer Flussoase im fruchtbaren Tal des Flusses Zayandeh Rud am Rande des Zagros-Gebirges.

Im Süden und Westen der Stadt erheben sich die Bachtiari-Berge, und im Norden und Osten erstreckt sich die iranische Hochebene, die in die großen Wüsten übergeht.

Isfahan

Das historische Stadtbild ist durch Paläste, eine Vielzahl Minarette und die blauen Kuppeln der Moscheen geprägt. Herausragend sind die Prachtanlage des Imam-Platzes und die 33-Bogen-Brücke über den Fluss Zayandeh Rud.


Nach den Paradiesvorstellungen des Korans wollte Schah Abbas Ende des 16. Jahrhunderts Isfahan zu einer modernen Stadt umbauen.
Isfahan wurde zu einem wichtigen Handelszentrum, in dem Religiosität und Kommerz die tragenden Säulen waren. Die Verbindung von Geistigem und Weltlichen, von Glauben und Architektur wird auf dem Königsplatz Medan-e Schah deutlich, auf dem sich Moschee und Basar gegenüber stehen. Mit 500 m Länge ist dieser Platz der größte der Welt.

Isfahan

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Imam Platz mit Imam-Moschee, die farbenprächtige Scheich Lutfullah Moschee und derAli Qapu Pavillon, die Jameh Moschee, das Museum im Tschehel Sotun, der Palast der 40 Säulen, die Freitagsmoschee und das Armenierviertel Djulfa mit der Vank-Kathedrale und die berühmte Khaju Bridge am Zayandeh Rud Fluss.

Die Moscheen mit türkis und golden leuchtenden Kacheln auf den Kuppeln und Minaretten prägen die orientalische Skyline Isfahans. Orientalisches Leben findet sich vor allem unter der 33-Bogen-Brücke. Früher tranken die Leute hier Tee und rauchten Wasserpfeife. Inzwischen wurde die Teestube geschlossen.

Weblink:

Isfahan - /www.ardmediathek.de

Samstag, 11. November 2017

Ghom – die heilige Stadt


Die heilige Stadt Ghom istdas religiöse Zentrum des Iran.Ghom liegt am gleichnamigen Fluss Ghom, 132 km südlich von Teheran an der alten Route und neuen Autobahn nach Isfahan.

Eine goldene Kuppel ist das Wahrzeichen der ostiranischen Stadt Ghom oder Qom. Sie gehört zum „heiligen Schrein der Fatima“, einem großen Komplex inmitten der Stadt. Der Schrein ist der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schiiten im Iran und mit seinen Schulen und Universitäten gleichzeitig religiöses Zentrum der Schia, einer der größten Konfessionen des Landes. Auch die Moderne hat ihren Einzug gehalten. Getrennt durch den Fluss Ghom hat die Millionenstadt auf der einen Seite viele historische Sehenswürdigkeiten und auf der anderen Seite ein aktives, orientalisches Alltagsleben zu bieten.




Auf dem Astane-Platz mitten im Zentrum von Ghom liegt der 38.000 Quadratmeter große Komplex Hazrat-e Masumeh, der „heilige Schrein der Fatima“. Die Moschee mit ihren vielen Gebetshallen, der goldenen und zwei weiteren Kuppeln und sechs Minaretten zählt nicht nur zu den heiligsten Orten des Iran. Auch aus architektonischer Sicht ist sie eine der wichtigsten Baukonstruktionen des Irans.

das Wohnhaus des Revolutionsführers Ayatollah Khomeini. Der Gründer der islamischen Republik Iran, der einst Schah Reza Pahlavi stürzte, lebte hier seit 1922 während seiner Ausbildung zum Mudschtahid. Das Haus ist wenig spektakulär, doch wurde in der Osthalle einst Geschichte gemacht, denn hier hielt Khomeini einige seiner wichtigsten Reden. Für Iraner ist ein Besuch des Hauses ein ganz besonderes Ereignis.

Nicht versäumen sollten Reisende einen Abstecher auf den Basar von Ghom. Hier tobt das Leben, hier sind die modernen Iraner bei ihren alltäglichen Verrichtungen zu sehen. Freundliche Kontakte und nette Gespräche tragen zum orientalischen Flair des Basars bei. Der Basar besteht aus einem alten und einem neuen Teil. Der ältere Teil entstand unter der Herrschaft der Safawiden. Der neuere Teil mit seinen eindrucksvollen Arkaden stammt aus der Zeit der Qajar-Herrschaft, die von 1796 bis 1906 dauerte.

Berühmt weit über die Grenzen des Landes hinaus sind die Ghom-Teppiche, Perserteppiche, deren Muster mittlerweile auch an anderen iranischen Orten nachgeahmt werden. In Ghom werden Teppiche erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts produziert. Fantasievolle Garten- und Tiermotive aber auch Medaillons und Figuren sind auf den Teppichen abgebildet. Vorlagen dafür stammen aus den verschiedensten Regionen des Iran. Zumeist werden die Teppiche aus einem Flor aus Wolle und Seide hergestellt und mit sehr feinen Perserknoten geknüpft.

Samstag, 4. November 2017

Mesched - die heilige Stadt Irans

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Mesched die zweitgrößte Stadt Irans. Sie liegt 850 km östlich von Teheran auf einer Höhe von rund 985 m am Fluss Kaschaf inmitten einer durch ihre Obstbäume bekannte Oase.

Die heilige Stadt Irans und Hauptstadt der Provinz Khorasan liegt inmitten des wasserreichen Tales des Kashaf Rud, das als eine der landwirtschaftlich produktivsten Regionen Irans gilt. Die nahe der Granzen zu Afghanistan und Turkmenistan gelegene Stadt entwickelte sich darüber hinaus zum zweitgrößten Industriezentrum des Landes. Weitere Einnahmequellen sind der Wollhandel, die umfangreiche Teppichproduktion und nicht zuletzt die Wallfahrtsstätte von Imam Reza.

Maschhad ist ein politisches und religiöses Zentrum, das jährlich von mehr als 20 Millionen Touristen und Pilgern besucht wird. Die Stadt gilt als eine der sieben heiligen Stätten des schiitischen Islams, denn dort befindet sich der heilige Schrein des achten schiitischen Imams Reza als einzige Grabstätte eines schiitischen Imams auf iranischem Boden.

Die Stadt profitierte durch ihre Lage an der Seidenstraße. So war sie ein Handelspunkt auf dem Weg zwischen West und Ost. Die Verkehrsanbindung durch die Seidenstraße half der Stadtentwicklung wie auch für Pilger attraktiv zu werden.Neben ihrer religiösen Bedeutung als Heiligtum des schiitischen Islam kam der Stadt in der Vergangenheit auch große politische Bedeutung zu, als der persische Herrscher Nadir Schah, der von 1736 bis 1747 regierte, die Stadt zu seiner Hauptstadt machte.

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Beherrscht wird die Stadt von den Kuppeln des berühmten Heiligtum des Imam Reza, das vor allem in den Monaten Moharram, Safar und Ramazan gewaltige Scharen von schiitischen Pilgern anzieht. Während der großen Pilgerzeit halten sich hier über 300.000 Menschen auf. Der Stadtteil mit der Moschee mit der goldenen Kuppel darf nur von den gläubigen betreten werden.

Am Rande des heiligen Bezirks gibt es zwei Museen. Das kleinere, Muze-ye Ghods-e Razavi, welches auf das prachtvollste ausgestattet ist, befindet sich im südöstlichen Teil am Haupteingang. In ihm sind hauptsächlich wertvolle Kalligraphien und handgeschriebene Koranausgaben ausgestellt. Das größere, Muze-ye Moghadas, befindet sich neben der Gowharshad-Moschee. In ihm findet man die verschiedensten kunsthandwerklichen Produkte, die dem Heiligtum über die Jahrhunderte hinweg als Weihegaben geschenkt wurden.

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Der Bazar in der Nähe des Haram ist sicher einen Besuch wert. Der im Südosten des heiligen Bezirks gelegene Große Bazar (Bazar-e Bozorg) ist wegen seiner Türkis-Läden von Interesse, die sich in den ersten Stockwerken befinden. Die Region um Mashhad und Nishapur ist reich an Türkisminen und bekannt für die Qualität ihrer Steine. Man kann dort sehr günstig Türkisschmuck, Teppiche, Textilien und Safran einkaufen, ebenso wie religiöse Andenken, die mit dem Haram in Zusammenhang stehen.


Weblink:

Mashad - www.mashad.de