Samstag, 23. Dezember 2017

Karatschi - eine der größten Städte der Welt

Karatschi Innenstadt

Karatschi ist eine der größten Städte der Welt. Karatschi liegt am westlichen Rand des Mündungsdeltas des Indus in das Arabische Meer in einer Ebene, die von Hügeln an den westlichen und nördlichen Grenzen der städtischen Agglomeration umgeben ist, durchschnittlich 22 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Stadt ist Wirtschafts-, Handels- und Produktionszentrum, Verkehrsknoten, Kulturzentrum mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Museen, Galerien und Baudenkmälern sowie der größte Hafen des Landes. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ist Mazar-e-Quaid, das Mausoleum des Begründers von Pakistan, Mohammed Ali Jinnah (1876–1948), der in der Stadt geboren wurde und dort auch begraben ist.

Eine der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist Mazar-e-Quaid, das Mausoleum des Begründers von Pakistan, Mohammed Ali Jinnah (1876–1948). Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren aus weißem Marmor gebaut. Aus dem umgebenden Park wird das Mausoleum in der Nacht mit starken Scheinwerfern angestrahlt. Zu besonderen Anlässen werden dort Zeremonien abgehalten. Auch besuchen zahlreiche Staatsgäste aus dem Ausland diesen Ort. Dreimal täglich findet eine Wachablösung statt.

Die Masjid-e-Tooba ist eine weitere Attraktion. Die 1969 aus weißem Marmor errichtete Moschee hat einen Durchmesser von 72 Metern und besitzt ein Minarett mit einer Höhe von 70 Metern. Das Dach ruht auf einer niedrigen Außenwand ohne zentrale Stützpfeiler. Die zentrale Gebetshalle hat eine Kapazität von 5.000 Personen.

Karatschi

Alte Gebäude wie die Wazir Villa und Hindu Gymkhana sind ebenso touristische Attraktionen. Bekannte Kirchen sind die St. Patrick's Cathedral, das St. Joseph's Convent, die St. Anthony's Church und die Trinity Church. Die Frere Hall, Denso Hall und Khaliqdina Hall sind eine Gruppe alter Gebäude mit interessanter Architektur und Geschichte.

Die Frere Hall wurde 1865 zu Ehren von Henry Bartle Edward Frere (1815–1884) im britischen Kolonialstil erbaut. Frere war ein Förderer der wirtschaftlichen Entwicklung Karatschis und ließ den Hafen erweitern. Das Gebäude steht im Zentrum der Stadt nahe der US-amerikanischen Botschaft und dem Hotel Marriott.

Der Merewether Memorial Tower entstand zwischen 1884 und 1892. Das Denkmal befindet sich nahe der I. I. Chundrigar Road und M. A. Jinnah Road und trägt den Namen von General William L. Merewether, „Commissioner-in-Sindh“ zwischen 1868 und 1877.

Das Jehangir Kothari Parade befindet sich am Strand von Clifton. Das terrassenförmige Gebäude im Stil der Kolonialzeit trägt den Namen von Jehangir H. Kothari, einem Förderer der Entwicklung von Freizeiteinrichtungen in Karatschi. Die Grundsteinlegung erfolgte vom Gouverneur von Bombay, George Lloyd, am 10. Februar 1919 und die Eröffnung von Lady Lloyd am 5. Januar 1920. Der nach ihr benannte Lady Lloyd Pier wurde am 21. März 1921 eröffnet. 1923 war das Bauensemble mit der Eröffnung des Jehangir Kothari Pavilion fertiggestellt.

Einzigartig sind die unzähligen Grabmäler des Chaukhandi-Gräberfeldes östlich von Karatschi. Obwohl sie zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstanden, zeigen sie keinerlei Ähnlichkeit zur Mogul-Architektur. Die Steinmetzarbeiten zeigen vielmehr typisch sindhische, wahrscheinlich auf vorislamische Zeit zurückgehende Motive wie Blumen.

Das Nationalmuseum, das Mohatta-Palastmuseum, das Pakistanische Luftwaffenmuseum und das Pakistanische Marinemuseum katalogisieren die Geschichte des heutigen Pakistans und Südasiens.

Das Nationalmuseum beherbergt zahlreiche Ausstellungsstücke der Induskultur wie auch Gebrauchs- und Kunstgegenstände über die buddhistische und islamische Kultur. Herausragend sind beispielsweise Skulpturen der buddhistischen Gandhara-Kultur (um 500 v. Chr.). Die Geschichte des Landes seit 1947 ist in Bild- und Textdokumenten erfahrbar.

Weitere bedeutende Museen Karatschis sind das Mazar-e-Quaid-Museum, das Aga Khan-Museum und das Karachi Expo Centre.



Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Basare, zahlreiche Moscheen und Museen.

Samstag, 16. Dezember 2017

Peschawar - ein Handelszentrum im Norden von Pakistan

Masjid-al-Zar'ouni (Zarghoni-Moschee) in Peshawar

Peschawar liegt am östlichen Ausgang des Khyber-Passes an der Grenze zu Afghanistan. Peschawar wurde vor über 2.000 Jahren von den Königen von Gandhara gegründet und ist seit Jahrhunderten ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent, Afghanistan und Zentralasien.

Peschawar gilt heute als Musterbeispiel einer britisch kolonisierten Stadt, die aus zwei verschiedenen Teilen besteht: Peshawar City und Peshawar Cantonment. Peshwar City ist dabei der interessantere Teil, welcher das alte, ehemals mit hohen Stadttoren ummauerte Peschawar umfasst, dessen Herzstück der Khyber-Bazar darstellt.


Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Basare, zahlreiche Moscheen und Museen. Die Mahabat-Khan-Moschee des 17. Jahrhunderts, benannt nach einem ehemaligen Gouverneur von Peschawar, ist die einzige Moschee aus der Zeit der Mogulkaiser, die die Verwüstungen durch die Sikhs überstanden hat. Weitere Moscheen sind das Masjid-al-Zar'ouni, die Zarghoni-Moschee in Peshawar.

Das Museum Peschawar liegt in der Nähe des Bahnhofes. Es enthält eine bedeutende Sammlung von Gandhara-Kunstwerken, darunter das Kanischka-Reliquiar mit punktierten Kharoshthi-Inschriften, ein wertvolles, reliefverziertes Ziergiebelteil aus Schiefer, den Torso eines „fastenden Buddhas“ und den Kopf eines gräko-römischen „Buddhas mit Schnurrbart“.

Das Fort Balahisar wurde 1834 von den Sikhs erbaut und später von den Briten umgebaut. Es wird heute von der pakistanischen Armee genutzt.

Auf dem Chowk Yagdar, dem „Platz der Erinnerung“, in dessen Mitte ein Denkmal für die Gefallenen der Indien-Kriege steht, werden nach alter Tradition politische Reden gehalten.


Von der Karawanserei Gor Khatri, die von der Tochter Shah Jahans erbaut worden war, steht nur noch das Moghul-Tor. Die Sikhs hatten die Karawanserei zerstört und durch den Gorakhnath- und den Nandi-Tempel ersetzt.

Die Khyber-Universität, gegründet 1950, ist eine der ältesten Universitäten in Pakistan und besonders bekannt für ihre medizinischen, sozial- und naturwissenschaftlichen Forschungsabteilungen. Peschawar hat mehrere Universitäten.

Peschawar ist der ideale Ausgangspunkt für Exkursionen und Wanderungen zum Khyber-Pass, einem der berühmtesten Pässe der Welt, über den schon die Perser und die Truppen von Alexander dem Großen zogen. Er ist der wichtigste Bergpass zwischen Pakistan und Afghanistan und eine geographisch, historisch und wirtschaftlich bedeutende Verbindung zwischen Zentralasien und dem indischen Subkontinent.

Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump

Samstag, 9. Dezember 2017

Lahore - das kulturelle Mittelpunkt Nordostpakistans


Lahore ist nach Karatschi die zweitgrößte Stadt Pakistans. Sie ist die historische Hauptstadt des Punjab und heute als Hauptstadt der pakistanischen Provinz Punjab der industrielle und kulturelle Mittelpunkt Nordostpakistans.Lahore liegt am Ufer des Flusses Ravi in einer Höhe von etwa 215 Meter ü. M., nur wenige Kilometer von der Grenze zu Indien entfernt.

Lahore ist das handwerkliche, merkantile, industrielle und dienstleistungsmäßige Zentrum des pakistanischen Teils des Punjab. Hier befinden sich Schulen und Hochschulen. Laohore ist als Stadt der Moscheen bekannt.



Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Altstadt mit Stadtmauern, der Shalimar-Gärten, das Fort von Lahore, auch Shahi Qila genannt, das Jahangir-Mausoleum, das Nur Jahan-Mausoleum, das Anar-Kali-Mausoleum und das Lahore Museum.

Es gibt zahlreiche Moscheen in Lahore, darunter die Mariam-uz-Zamani-Moschee, die Badshahi-Moschee, die Wazir-Khan-Moschee, die Dai-Anga-Moschee und die Sunehri-Moschee.

Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump

Samstag, 2. Dezember 2017

Islamabad ist die Hauptstadt Pakistans


Islamabad ist die Hauptstadt Pakistans. Die erst in den 1960er Jahren gegründete Stadt hat heute 689.000 Einwohner. Als geplante Stadt wurde sie an einer klimatisch äußerst vorteilhaften Stelle am Rande des Pothohar-Plateaus, unterhalb der Margalla-Hügel auf einem schachbrettartigen Grundriss angelegt.

Islamabads Architektur besteht aus einer Mischung zwischen islamischer Tradition und Moderne. Der Saudi-Pak Tower ist ein Beispiel für die Kombination von mogul-indischem Dekor und moderner Architektur. In der Stadt befindet sich die Faisal-Moschee, bekannt für ihre auffällige Bauweise und enorme Größe.

Die Quaid-i-Azam-Universität befindet sich in Islamabad, ebenso die Regierungsgebäude wie das Gebäude der Nationalversammlung, des Obersten Gerichtshofs und das des Präsidenten. Auch die meisten ausländischen Botschaften befinden sich heute in Islamabad. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist ein riesiger, silberner Globus.

Faisal-Moschee in Islamabad

Die Faisal-Moschee in Islamabad wurde 1984 fertiggestellt. Sie ist die derzeitig größte geschlossene Moschee der Welt. Der schönste Ort der Stadt ist der Rosen- und Jasmingarten.


Wie jede orientalische Stadt ist Islamabad eine an Handelsplätzen und Märkten reich gesegnete Stadt: der Markt Abpara, der Melody Markt, der Kaverd Markt, der Juma Bazar und der Jinnah Market. In Islamabad gibt es auch zahlreiche Museen wie das Museum Virsa, das Pakistanische Naturwissenschaftliche Museum und das Islamabad Museum.

Auf dem Stadtgeände befinden sich einige Seen, unter denen der Lotus Lake, Rawal und Simli am größten sind.


Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump