Samstag, 11. August 2018

Kefalonia ist eine beliebte Urlaubsinsel


Kefalonia ist die größte der Ionischen Inseln, die sich am Ausgang des Golfs von Patras befindet. Die grüne, bergige Insel Kefalonia bietet unberührte Natur, mit Pinien bewachsenen Berge und Strände. Kefalonia bietet neben ihren ganz eigenen Naturwundern auch einen der schönsten Strände Griechenlands.

Die Insel ist eine Mischung aus schroffen Berglandschaft, flachen Ebenen und schönen Stränden. Beeindruckend ist die bergige, oft schroff wirkende Landschaft, in der sich beschauliche Bergdörfer verstecken, aber auch die imposanten Steilküsten mit zahlreichen kleinen und größeren Badebuchten. Darüber hinaus: uralte Klöster in Panoramalage, Alpenfeeling am höchsten Berg der ionischen Inselwelt, Schlangenkult im Bergdorf

Die bekanntesten Ortschaften auf der Insel sind Argostoli und Lixouri im Nordwesten, Assos, Sami und Fiskardo. Der wichtigste Ort auf der Insel ist Argostoli an der Südwest-Küste, gefolgt von Lixouri. Die höchste Erhebung ist der Berg Enos mit 1.628 m.


Kefalonia wurde immer wieder von schweren Erdbeben heimgesucht, darunter auch das Erdbeben von 1867. Das letzte schwere Erdbeben ereignete sich 1953 und richtete große Zerstörungen an. Seit 1990 hat die Insel einen wirtschaftlichen Aufschwung zu verzeichnen, der sich auch in der gestiegenen Einwohnerzahl widerspiegelt.

Kefalonia & Ithaka: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Kefalonia & Ithaka: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps.


Auf Kefalonia gibt es schöne Strände und Buchten und sauberes Wasser. Die Insel ist vom Massentourismus verschont geblieben. Der ländliche Charme, die schönsten Strände Griechenlands und eine Bootsfahrt inklusive singendem Bootsmann, die über gigantische unterirdische Seen führt, sind nur einige der Dinge, die Sie hier erwarten. Die Insel ist unberührt, mit Einrichtungen, um ein paar saisonale Cafés begrenzt, sowie Sonnenschirme und Liegen zu mieten. Von den zahllosen Stränden verdient der Kieselstrand Myrtos Beachtung, der im Nordwesten in der Nähe des Ortes Assos liegt.


Sandstrände finden sich im Südwesten nahe der Stadt Lixouri und in Buchten im Süden zwischen Argostoli und Skala.

Kefalonia ist eine beliebte Urlaubsinsel. Die Insel wird im Sommer hauptsächlich von Briten besucht und ist touristisch gut erschlossen. Auch zahlreiche Italiener nutzen die Gewässer um die buchtenreiche Insel als Bootsrevier.

Von Juni bis September sind die Übernachtungszahlen der Touristen am höchsten, ab Oktober halten sich vor allem Athener als Gäste dort auf.

Literatur:

Kefalonia & Ithaka: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Kefalonia & Ithaka: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps.
von Sabine Becht und Sven Talaron

Video:

Visit Kafalonia - Youtube


Mittwoch, 25. Juli 2018

Bregenz - Kulturstadt am Bodensee

Bregenz liegt im Vier-Ländereck Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein und ist die Landeshauptstadt von Vorarlberg. Hauptstadt des Bundeslandes Vorarlberg, inmitten der idyllischen Landschaft mit der schier endlosen Wasserfläche des Bodensees und den schneebedeckten Schweizer und Österreichischen Alpengipfeln. Bregenz ist Österreichs Kultur- und Erholungspunkt direkt am Bodensee.

2.000 Jahre ist die Stadt schon alt, die Brigantier und Römer haben hier gesiedelt. Der mittelalterliche Kern mit dem barocken Zwiebelturm thront noch heute über der Stadt.

Bregenz, als Landeshauptstadt am Bodensee, bietet eine Reihe an Sehenswürdigkeiten. Historische Bauten, traditionelle Wahrzeichen sowie moderne Architektur zeigen Bregenz in all seinen Facetten. Sehenswert ist der historische Altstadtkern von Bregenz mit seinem Fachwerk-Rathaus und dem barocken Zwiebelturm.

Die Evangelische Kirche St. Stephan wurde um 1180 erbaut und steht dirket neben dem Münster "Unserer Lieben Frau". Das Alte Rathaus wurde im Jahre 1422 ursprünglich gotisch erbaut und befindet sich neben dem Neuen Rathaus.

Zur einen Seite der Bodensee, zur anderen die Berge, hier der entspannte Rhythmus einer Kleinstadt mit 28.000 Einwohnern, dort das lebendige Kulturangebot von internationalem Rang. Diese Mischung, dieses besondere Flair prägt die Vorarlberger Landeshauptstadt.

Mit der Seilbahn ging es hoch zum "Pfänder" auf 1.064 m. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf den Bodensee und das Dreiländereck Österreich, Deutschland und die Schweiz mit dem Säntis-Berg.

Bregenz hat zu jeder Jahreszeit viel zu bieten. Ihren Gästen bietet sie – nicht nur auf der Seebühne – beste Aussichten und eine Kulisse, die Lust auf Mehr macht: Rad fahren, wandern, baden, eine Bootstour, einen Einkaufsbummel, Konzerte, Museen, Galerien etc.

Weblinks:



Blog-Artikel:

Bregenzer Festspiele

Samstag, 14. Juli 2018

Jekaterinburg - eine Stadt der Kathedralen

Kathedrale in Jekaterinburg

Jekaterinburg ist eine bedeutende Universitätsstadt am Ural. Ihren Namen erhielt die Stadt zu Ehren von Katharina I. - der Ehefrau von Zar Peter I. dem Großen.

Jekaterinburg liegt auf der östlichen Seite des Ural-Gebirges und somit bereits in Asien. Es ist die erste Millionenstadt auf der Strecke der Transsib hinter dem Ural-Gebirge.

In den Jahren 1924 bis 1991 hieß die Stadt Swerdlowsk, wovon noch die Überschrift auf dem Bahnhofgebäude zeugt. Diesen Namen erhielt die Stadt zu Ehren von Jakow Swerdlow - einem Revolutionär und führendem Politiker der Partei der Bolschewiki.

Jekaterinburg ist ein historischer Ort, denn hier wurde 1918 auf Befehl Lenins der letzte Zar, Nikolaus II. mit seiner Familie von den Bolschewisten gefangengehalten und ermordet.

Kathedrale in Jekaterinburg

Jekaterinburg ist als Stadt der Kathedralen bekannt. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist eine Kathedrale "Kirche auf dem Blut", welche genau an der Stelle erbaut wurde, an der der letzte Zar, Nikolaus II. mit seiner Familie erschossen wurde. Ebenso interessant sind aber auch weitere im russischen Stil entrichtete Kathedralen, wie z. B. die Swjato-Wosnesenski-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert.

Weiterhin ist auch das im Stil des sozialistischen Klassizismus erbaute Rathaus sehenswert. Bei der Stadtbesichtigung sollen außerdem nicht fehlen: das Theater von Jekaterinburg mit dem Denkmal für Swerdlow, das Universitätsgebäude, das Zirkusgebäude aus den 80er Jahren und das prachtvolle Gebäude der Oper vom Anfang des 20. Jahrhundert.

Zu dem Kulturspektrum gehören in Jekaterinburg mehrere Theater, eine Philharmonie, eine Kunstgalerie und eine Vielzahl von Museen. Als eine große Universitätsstadt bietet Jekaterinburg Millionen Studenten Platz an seinen zahlreichen Bildungseinrichtungen.

Jekaterinburg ist Spielort der Fussball WM 2018. Ausgetragen werden die Spiele in dem neuen Zentralstadion, dem Stadion von Fußballverein Ural Oblast Swerdlowsk als Heimspielstätte genutzt. Dieser ist einer der ältesten Vereine des Landes. Das Zentrastadion ist ein runder Stadionbau. Das umgebaute, architektonisch schöne Stadion fasst 35.000 Zuschauer. Für die Fußball-WM 2018 wurde das Zentralstadion von 2015 bis 2018 komplett umgebaut. Die neue Dachkonstruktion erinnert an das Estádio Nacional de Brasília Mané Garrincha, das WM-Stadion von 2014 in Brasília.

Literatur:

Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
von Bodo Thöns

Weblinks:

Jekaterinburg - http://transsib.eyand.de

 Zentralstadion

Samstag, 7. Juli 2018

Samara - die Kulturstadt an der Wolga


Samara - von 1935 bis 1990 hiess die Stadt Kuibyschew - ist eine Kultur- und Industriestadt im Südosten des europäischen Teils Russlands, am Ostufer des Mittellaufs der Wolga gelegen.

Samara verfügt über zahlreiche Theater, eine Philharmonie und eine Oper. Letztere ist Standort einer russlandweit bekannten Ballett-Truppe. Das berühmte Gebäude des Gorki-Schauspielhauses, das eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt darstellt, wurde im Jahr 1888 nach einem Projekt des bekannten russischen Architekten M. N. Tschitschagow erbaut.

Das in der Sowjetzeit gebaute Opernhaus eröffnete seine erste Saison 1931 mit der Aufführung der Oper Boris Godunow von Modest Petrowitsch Mussorgski. Die Oper hatte anfangs eine schlechte Akustik, sie wurde inzwischen umgebaut und die Akustik wesentlich verbessert.


Aus der Stalinzeit stammt der sogenannte Stalinbunker, der im Fall der deutschen Eroberung Moskaus als mögliches Ausweichquartier für die sowjetische Regierung dienen sollte. Der Bunker wurde heimlich in Handarbeit angelegt und der Aushub mittels eines Tunnels abtransportiert, so dass selbst die direkten Nachbarn vom Bau nichts erfahren konnten. Der Bau wurde erst nach dem Ende der Sowjetunion der Öffentlichkeit bekannt.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind Gebäudekomplexe aus dem 19. Jahrhundert, sowie das Monument des Ruhms. Die Reize Samaras liegen jedoch mehr in der Umgebung, in der Wolgalandschaft, an der die Stadt mit einem 50 km langen Wolgastrand einen großen Anteil hat. Berühmt ist die Stadt für ihre schier endlose Wolgapromenade und die Aussicht auf die Schiguli-Berge, eine Hügelkette am gegenüberliegenden Ufer.

Es gibt eine Evangelisch-lutherische Kirche im Ort. Samara ist auch als Stadt der Musik bekannt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde in Samara die 7. Sinfonie („Leningrader“) von Dmitri Schostakowitsch uraufgeführt. In dieser Zeit entstanden vier professionelle Theater, darunter zwei akademische, die russlandweit bekannt sind: das Gorki-Schauspielhaus und das Opern- und Balletthaus.

Samara wird einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sein. Hierzu wurde die neue Kosmos-Arena erbaut. Die reine Fußballarena bietet den Besuchern 44.807 Sitzplätze und ersetzt das Metallurg-Stadion als Heimstätte von Krylja Sowetow.


Weblinks:

Sankt-Petersburg-Stadion - Wikipedia.org

Fussball-Weltmeisterschaft 2018 - Wikipedia.org

Kosmos-Arena - Wikipedia.org


WM-Spielorte:

St. Petersburg - die Stadt Zar Peters des Großen

Nischni Nowgorod - ein kulturelles Zentrum Russlands

Kasan - das Zentrum des Islam in Russland

Moskau - die rote Stadt

Samstag, 30. Juni 2018

St. Petersburg - die Stadt Zar Peters des Großen

St. Petersburg

St. Petersburg liegt im Nordwesten Russlands am Ostende des Finnischen Meerbusens - dort, wo die Newa in den Finnischen Meerbusen mündet. Es ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Die Stadt St. Petersburg trägt voller Stolz wieder den Namen ihres herrschaftlichen Gründers: Zar Peter der Große.

Die Stadt an der Newa versprüht den imperialen Glanz des Zarenreiches. Die historische Innenstadt mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist seit 1991 als Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Vielfalt ist St. Petersburg weltweit nur noch mit der Lagunenstadt Venedig vergleichbar. »Venedig des Nordens« wird die Stadt daher auch genannt.

St. Petersburg

Die Stadt geht auf die Gründung des Zaren Peter des Großen zurück, der sein Land dem Westen öffnen wollte. Der geltungssüchtige Zar wollte hier ein Fenster zum Westen öffnen. Die Peter-Paul-Festung ist der Geburtsort der Stadt. Peter der Große und seine Nachfolger wollten mit St. Petersburg unbedingt die schönste Stadt des Landes schaffen.


St. Petersburg ist am Wasser gebaut und das Wasser ist ihr eigentliches Element. Die Metropole auf dem Wasser entfaltet vor allem im Sommer ihre Schönheit. In der Zeit der Sommersonnenwende umhüllt weißes Licht St. Petersburg. Dann lohnt sich ein Besuch des Newa-Ufers, wo im Sommer allnächtlich zwischen 2 und 5 Uhr die Brücken hochgeklappt werden, um den Schiffsverkehr passieren zu lassen – während den Weissen Nächten ein beliebtes Spektakel, das sich Touristen nicht entgehen lassen sollten.

Sankt Petersburg ist eine Stadt reich an Kultur, in der Kunstsammlungen, Theater, Literatur, Ballett und Musik Weltgeltung besitzen. Die Stadt weist nach eigenen Angaben 221 Museen auf. Darüber hinaus gibt es 45 Galerien und Ausstellungshallen sowie 80 Kulturhäuser.

Das Prunkmuseum Eremitage am Ufer der Newa gelegen, ist mit drei bis vier Millionen Besuchern im Jahr der bestbesuchte und wohl international wichtigste Ausstellungskomplex. Sie gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Sie beherbergt eine immens große Sammlung der europäischen bildenden Kunst bis 1917 sowie die weltweit größte Juwelensammlung. Das Museum nimmt fünf Bauten in Anspruch mit einer Gesamtausstellungsfläche von 57.475 m² und einer Lagerfläche von 45.000 m². Der Winterpalast, in dem sich ein Großteil der Sammlung befindet, ist dabei eine eigene Sehenswürdigkeit.

Sankt Petersburg ist einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Hierzu wurde in der Stadt das neue Krestowski-Stadion errichtet, das ebenfalls für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 genutzt wurde. Das kreisrunde Stadion bietet Platz für 68.134 Zuschauer. Die Spielstätte entstand auf der Krestowski-Insel an dem Standort des alten Kirow-Stadions, das 2006 abgerissen wurde, um Platz für den Neubau zu schaffen.

Literatur:

St. Petersburg MM-City: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
St. Petersburg MM-City: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Marcus X. Schmid

Vis a Vis Reiseführer Sankt Petersburg
Vis a Vis Reiseführer Sankt Petersburg
von Christopher Rice, Melanie Rice und Demetrio Carrasco

St. Petersburg
St. Petersburg
von Otto Luthardt (Autor) und Max Galli (Fotograf)


Weblinks:

Sankt-Petersburg-Stadion - Wikipedia.org

Fussball-Weltmeisterschaft 2018 - Wikipedia.org


WM-Spielorte:

Samara - die kulturstadt an der Wolga

Nischni Nowgorod - ein kulturelles Zentrum Russlands

Kasan - das Zentrum des Islam in Russland

Moskau - die rote Stadt


Samstag, 23. Juni 2018

Kasan - das Zentrum des Islam in Russland


Kasan ist die Hauptstadt der Republik Tatarstan in Russland. Kasan ist die achtgrößte Stadt Russlands. Die Stadt an der Wolga liegt rund 800 km östlich von Moskau und ist ein wichtiges Zentrum des russischen Islams sowie ein bedeutender Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt. Kasan ist das Zentrum des Islam in Russland.


Die Stadt gilt als eine Perle der Architektur, die Orient und Okzident in sich vereint. Der Kasaner Kreml (♁Lage) gilt als einer der schönsten seiner Art und ist aus diesem Grund in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Dort steht auch der ehemalige Gouverneurs-Palast, der von 1843 bis 1853 an Stelle des Khan-Palastes vom russischen Architekten Konstantin Thon errichtet wurde. Darüber hinaus errichtete Thon die daneben stehende Schlosskirche.

Anlässlich des erfolgreichen Feldzuges nach Kasan ließ Iwan IV. eine Kathedrale in Moskau errichten: die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. Gleichzeitig wurde auf Befehl des Zaren eine kleine hölzerne Kirche im Kasaner Kreml gebaut, die schon nach drei Tagen fertig war. Später wurde diese Kirche umgebaut, und seit vermutlich 1556 steht im Kasaner Kreml eine prachtvolle orthodoxe Kathedrale: die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale. Diese Kathedrale ist das älteste Baudenkmal des Kasaner Kremls.

Nahe der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale befindet sich ein Turm aus rotem Ziegelstein: der Sujumbike-Turm. Der nach der letzten Regentin des Kasaner Khanats benannte Turm entstand im 18. Jahrhundert. Hinter dem Turm befindet sich ein Mausoleum mit den Sarkophagen der tatarischen Khane.

Anlässlich des 1.000-jährigen Bestehens im Jahr 2005 wurden der Kreml und andere Gebäude renoviert.

Der Hauptturm des Kasaner Kremls ist der Spasski-Turm oder der Erlöser-Turm. Dieser Turm wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Aber nach der Meinung einiger bekannter Architekten stammt das erste Stockwerk des Turmes aus dem 16. Jahrhundert und wurde noch von den russischen Baumeistern Postnik Jakowlew und Iwan Schirjajew erbaut. Bis zur Oktoberrevolution 1917 befand sich im obersten Stockwerk eine Kapelle und noch heute kann man dort Umrisse der Kirchenfenster erkennen. Ganz oben auf dem Turm ist ein Stern angebracht, der in den 1930er Jahren aufgestellt wurde. Heute wird oft darum gestritten, ob der Stern hier passend ist. Aber die Regierung ist der Meinung, dass ein Kreuz die Tataren und ein Halbmond die Russen beleidigen könnte.


Kasan ist Spielort der Fussball WM 2018. Ausgetragen werden die Spiele in der neuen Kasan Arena, dem Stadion von Rubin Kasan. Die Kasan Arena ist ein rechteckiger Stadionbau. Im Stadion werden vier Vorrunden-Spiele, ein Achtelfinal- und ein Viertelfinalspiel ausgetragen. Das neu erbaute, architektonisch schöne Stadion fasst 45.000 Zuschauer. Und die Menschen sind stolz, Austragungsland der Fussball-Weltmeisterschaft zu sein und wünschen sich ein frohes Fussballfest mit vielen ausländischen Gästen.

Weblinks:

Fussball WM 2018: Spielorte und Stadien - www.wm-2018-fussball.de

Kasan Arena - Wikipedia.org

Fussball-Weltmeisterschaft 2018 - Wikipedia.org


WM-Spielorte:


Samara - die kulturstadt an der Wolga

St. Petersburg - die Stadt Zar Peters des Großen

Nischni Nowgorod - ein kulturelles Zentrum Russlands

Moskau - die rote Stadt



Samstag, 16. Juni 2018

Nischni Nowgorod - ein kulturelles Zentrum Russlands

Nischni Nowgorod

Nischni Nowgorod ist die fünftgrößte Stadt Russlands. Sie liegt rund 400 km östlich von Moskau an der Einmündung der Oka in die Wolga. Nischni Nowgorod ist eine geschichtsträchtige Stadt. Sie scheint ein Schmelztiegel von Kulturen, Zeitaltern und Technologien zu sein, die auf wunderbare Weise harmonieren, so dass ein reizendes Stadtbild entsteht.


Im Jahr 1817 wurde die Messe von Makarjew, einer der lebhaftesten Handelsmärkte der damaligen Welt, nach Nischni Nowgorod verlagert, was seit dieser Zeit Jahr für Jahr Millionen von Besuchern in die Stadt lockte. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sie sich als die Handelsstadt des Russischen Reiches etabliert. Weitere Wirtschaftszweige begannen sich zu entwickeln, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Stadt auch eines der wichtigsten Industriezentren des Landes.

Das trostlose Leben des Proletariats in dieser Stadt wird in den Romanen von Maxim Gorki, der in Nischni Nowgorod geboren wurde, realistisch beschrieben. Eine berühmte Redensart, die Nischni Nowgorods Bedeutung als Handelsstadt widerspiegelt, lautet: Moskau ist das Herz Russlands, Petersburg der Kopf und Nischni Nowgorod seine Tasche.


Die für die russische Geschichte bedeutsame Stadt entwickelte sich um 1850 zur Drehscheibe des russischen Handels und während der Zeit der Sowjetunion zu einer bedeutsamen Industrie-Metropole. Nischni Nowgorod ist heute ein wichtiges politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum Russlands. Es ist der größte Verkehrsknotenpunkt und Regierungszentrum der Föderationskreises Wolga und eines der Hauptziele des Flusstourismus in Russland. Im Stadtzentrum befinden sich Universitäten, Kirchen, Museen und Theater. Der Kreml ist das wichtigste Zentrum der Stadt. Auf seinem Territorium konzentrieren sich die städtischen Behörden.

Einst war die Metropole vor Fremden verschlossen. Heute lockt sie mit entspanntem Flair, historischer Architektur und vielen Sonnenstunden an den Ufern des größten Stroms Europas. Erhaben ragt der Kreml über den Promenaden am Wolga-Ufer, urtümliche Kirchen stimmen nachdenklich, zauberhafte Holzhäuschen erfreuen die Gemüter, in den Straßen der Altstadt herrscht buntes Treiben – bis 1991 waren diese Kostbarkeiten für Touristen unzugänglich: Wegen der Rüstungsindustrie unterlag ganz Nischni Nowgorod – damals Gorki – der Geheimhaltung.


Der Nischni Nowgoroder Kreml ist das historische Zentrum der Stadt. Der Bau begann 1501 mit dem Iwanowskaja-Turm. 1508 folgten weitere Baumaßnahmen, die 1515 abgeschlossen wurden. Der Komplex umfasst 13 Türme, fünf davon mit Toren und einem quadratischen Grundriss, acht mit runder Form. Die Türme sind zwischen 18 und 30 Meter hoch und durch bis zu fünf Meter dicke, 12 bis 20 Meter lange Mauern verbunden. Auf dem Gelände des Kremls befindet sich die Erzengel-Michael-Kathedrale, errichtet in den Jahren zwischen 1628 und 1631 von Lawrenti Wosoulin und A. Konstantinow.

Die für die russische Geschichte bedeutsame Stadt entwickelte sich um 1850 zur Drehscheibe des russischen Handels und während der Zeit der Sowjetunion zu einer bedeutsamen Industrie-Metropole. Nischni Nowgorod ist heute ein wichtiges politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum Russlands.


Sehenswürdigkeiten in Nischni Nowgorod, die sich in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit überbieten. Ein Kreml aus rotem Backstein, Kirchen aus Stein, ein futuristisches Planetarium, mittelalterliche Klöster, ein Hyperboloid-Turm.

Nischni Nowgorod ist Spielort der Fussball WM 2018. Im Stadion werden vier Vorrunden-Spiele ausgetragen. Das neu erbaute, architektonisch schöne Stadion am Ufer der Wolga fasst 45.000 Zuschauer. Und die Menschen sind stolz, Austragungsland der Fussball-Weltmeisterschaft zu sein und wünschen sich ein frohes Fussballfest mit vielen ausländischen Gästen.

Weblinks:

Fussball WM 2018: Spielorte und Stadien - www.wm-2018-fussball.de

Stadion Nischni Nowgorod


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Literatur:





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Caleidoscop-Blog

Donnerstag, 14. Juni 2018

Moskau - die rote Stadt

Der Kreml am Moskwa Ufer

Moskau ist das politische, wissenschaftliche, geschichtliche, architektonische und geschäftliche Zentrum Russlands. In dieser zehn Millionen Einwohner zählenden Stadt finden sich Tradition und Moderne Seite an Seite. Moskau ist eine Millionenmetropole, weltoffen und modern, aber zugleich streng und traditionell.


Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Rote Platz und der Kreml am Ufer der Moskwa, die neun Kuppeln der St. Basilius-Kathedrale und das Lenin-Mausoleum - historische Stätten in Moskau, die man nicht versäumen darf.

Roter Platz

Weitere Symbole aus der prächtigen und schrecklichen Vergangenheit Moskaus sind die jahrhundertealten Festungen, Museen und Kathedralen und die sehr schön gestalteten Stationen die Metro. Den berühmten Gorki-Park zieren im Winter schöne Eisskulpturen und im Sommer wird der Park zu einem beliebten Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und Konzerten.


Moskau wird einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sein. Dabei ist die Stadt als einzige mit zwei Stadien vorgesehen. Hierzu sind das im Umbau befindliche Olympiastadion Luschniki und die 2014 errichtete Otkrytije Arena, die ebenfalls für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 genutzt wird, als Spielstätten vorgesehen.

Das „Luschniki“-Stadion ist das größte Stadion des Landes. Es kann bis zu 81.000 Zuschauer annehmen. Darin gibt es 102 Logen für die Ehrengäste, 2.000 Plätze für Pressevertreter und 300 Plätze für Menschen mit Behinderungen. Für die Rekonstruktion des Stadions wurde 24 Milliarden Euro ausgegeben. In dem für Olympia 1980 gebauten Stadion soll auch das Finale stattfinden.

Die „Otkrytije-Arena“ hat eine Kapazität von 45 360 Plätzen. Dieses Stadion ist das Heimstadion der Fußballmannschaft „Spartak“ (Moskau). Entsprechend den Anforderungen der FIFA und der UEFA, darf das Stadion bei offiziellen Spielen der internationalen Turniere zwischen den Vereinen und den Nationalmannschaften seinen Sponsor-Name nicht tragen und wird währen der WM neutral „Spartak-Stadion“ heißen.


Weblinks:

Fussball WM 2018: Spielorte und Stadien - www.wm-2018-fussball.de

Olympiastadion Luschniki - Wikipedia.org

Fussball-Weltmeisterschaft 2018 - Wikipedia.org

WM 2018 in Russland - Die teuerste Fußball-WM der Geschichte - www.sueddeutsche.de


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Samstag, 2. Juni 2018

Ulan-Bator - die Hauptstadt der Mongolei


Ulan-Bator oder auch Ulaan Batar ist die Hauptstadt der Mongolei. Sie liegt im Tal des Flusses Tuul am Rande des Bogd-Khan-Uul-Nationalparks. Ulaan Batar ist das Herz der Mongolei und wurde ursprünglich aus einer Zeltstadt gegründet. Die Stadt war ursprünglich ein Zentrum buddhistischer Nomaden und wurde im 18. Jahrhundert zu einer dauerhaften Ansiedlung.

Erst mit dem Bau eines Klosters ließ man sich an dem Ort nieder, wo sich Ulan Bator heute befindet. Ein Jurtenviertel, welches besichtigt werden kann, gibt es in der Hauptstadt der Mongolei noch heute.


Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Süchbaatar-Platz, das Sükhbataar-Denkmal, der Bogda-Khan-Palast, das Gandan Kloster sowie zahlreiche Museen und imposante Bauwerke. Die meisten Sehenswürdigkeiten in Ulan-Bator zu Fuß erkunden. Viele wichtige Gebäude Ulan-Bators sind an einem zentralen Punkt zu finden.

Der Süchbaatar-Platz (engl. Sukhbaatar Square) liegt im Herzen Ulan-Bators. Die markantesten Bauten auf diesem großräumigen Platz sind das Parlamentsgebäude, das Rathaus der Stadt, das Haus der Kultur, die Staatsoper, die Mongolische Börse sowie einige moderne Hochhäuser mit Hotels, Restaurants und Geschäften. Vor dem Eingang des Parlamentsgebäudes befinden sich große Skulpturen: in der Mitte Dschingis Khan, rechts und links sein Sohn und Nachfolger Ögedei Khan und sein Enkel Kublai Khan, einst Kaiser von China.


Auf diesem großzügig dimensionierten Platz befindet sich das Reiterdenkmal des mongolischen Nationalhelden General Süchbaatar. Ausserdem sind auf diesem Platz weitere wichtige Gebäude Ulan-Bators zu finden: Der zentrale Kulturpalast, die Akademie der Wissenschaften, das Opernhaus, das Haus des Oberbürgermeisters, die Nationale Universität sowie das Hauptpostamt. Mit einem Rundumblick auf dem “Hauptplatz” hat man die wichtigsten Dinge in Ulan-Bator gesehen.


In der Stadt gibt es verschiedene Zeugnisse des Lamaismus, wie das Gandan-Kloster, den Winterpalast des Bogd Khan oder das Tschoidschin-Lama-Tempel-Museum. Das Gandan-Kloster liegt westlich des Stadtzentrums. Es ist das größte Kloster des Landes und eines der wenigen original erhaltenen, die den stalinistischen Terror in der Mongolei überstanden haben.


Das Gandan-Kloster ist zentrales Heiligtum der Mongolei. Voll ausgeschrieben lautet der Name des Gandan-Klosters Gandantegtschinlen, was so viel heißt wie “Das Friedvolle”. Es wurde im Jahr 1838 gegründet und ist einer der touristischen Sightseeing-Höhepunkte – meiner Meinung sogar die Top-Sehenswürdigkeit – in Ulan-Bator. Es ist das größte aktive Kloster der Stadt.

In der Stadt gibt es zahlreiche Museen, von denen das Naturkundemuseum das größte ist, mit einer paläontologischen Abteilung mit mehreren Saurierskeletten. Erwähnenswert ist auch das Nationale Historische Museum. Es ist bekannt wegen der völkerkundlich-historischen Ausstellung, die einen Einblick in das Nomadentum und die Geschichte der Mongolen gibt.

Einmal im Jahr, am 11. Juli, findet das größte Volksfest des Landes statt. Hierzu kommen Männer und Frauen (mit Ausnahme des Ringens) aus allen Landesteilen, um sich miteinander im Wettkampf beim Ringen, Reiten und Bogenschießen zu messen.


Weblinks:

ulaanbaatar.de (deutsch)

Changing Ulaanbaatar (englisch)

„Der Traum der Zelter vom Beton“ - www.nzz.ch

Samstag, 26. Mai 2018

Kyoto - die alte Kaiserstadt

Die alte Kaiserstadt Kyoto

Kyoto wird von vielen als kulturelles Zentrum Japans angesehen, weil es eine alte Stadt mit viel Kultur ist. Die alte Stadt Kyoto ist Japans kulturelle Wiege und vor allem durch seine vielen Tempel und Paläste bekannt. Kyoto hat so viele alte Gebäude, daß ein seltsamer Zauber von dieser alten Stadt ausgeht. Hier wirkt er noch, der Zauber des alten Kaiserreiches.

Kyoto ist eine der geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städte Japans. Diese historisch erhaltene Stadt ist vor allem durch seine vielen Tempel und Paläste bekannt. Sie liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu im Ballungsgebiet Kansai und nahe der Stadt Osaka. Um die Stadt herum gibt es riesige Berge, in denen man auch die weltberühmten Fushimi Inari-taisha Tori’s finden kann.


Die alte Stadt Kyoto war über ein Jahrtausend das politische und kulturelle Zentrum Japans. Kyoto war von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan und ist heute der Verwaltungssitz der Präfektur Kyoto. Die alte Kaiserstadt Kyoto ist über die Jahrhunderte historisch erhalten geblieben.


Diese historisch erhalten gebliebene Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten, von denen ein seltsamer Zauber ausgeht. Die bekanntesten und beeindruckensten Sehenswürdigkeiten in Kyoto sind der Goldene Pavilion, der Silberne Pavilion, der Kiyomizu Tempel, das Schloss Nijo und der Gion-Bezirk.

Die alte Kaiserstadt Kyoto


14 Tempel und Shinto-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Otsu 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyoto (Kyoto, Uji und Otsu) ernannt.

Beide Schriftzeichen des heutigen Stadtnamens werden alleine jeweils „Miyako“ gelesen und bedeuten im Japanischen wörtlich „kaiserliche Residenz“.


Kyoto ist auch für seine Wärme und den leichten Wind während der Sommernächte bekannt. Viele Einwohner von Kyoto sind im Gemüseanbau tätig, weil das Land sehr fruchtbar ist, außerdem gibt es viel Fischerei und viele Menschen leben vom Tourismus.


Weblinks:

Reiseführer Kyoto - www.meine-japan-reise.de

Kyoto Promotion Video - www.kyoto.travel

Everything you need to know about visiting Kyoto - www.telegraph.co.uk


Blog-Artikel:

Nagasaki - Hafenstadt auf der Insel Kyūshū

Kobe - Großstadt auf der Insel Hons

Osaka - das traditionelle Handelszentrum

Samstag, 19. Mai 2018

Nagasaki - Hafenstadt auf der Insel Kyūshū

Nagasaki

Nagasaki liegt an der Südwest-Küste der drittgrößten japanischen Insel Kyūshū. Nagasaki liegt in einer von mehreren Inseln geschützten Bucht.

Die Stadt war ursprünglich ein kleines Fischerdorf im Kreis Sonogi der Provinz Hizen wurde es durch die Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Hafenstadt. Die Schiffbauindustrie verhalf Nagasaki zu wirtschaftlicher Bedeutung. Nagasaki ist heute eine moderne und lebendige Stadt und der Sitz des höchsten katholischen Geistlichen.

Obwohl Nagasaki keine Metropole ist, strömt sie die den Duft der großen weiten Welt aus. Nagasaki ist das Tor zur weiten Welt mit trauriger Geschichte. Nagasaki hatte die Atmosphäre eines beschaulichen und gemütlichen Hafens, wo sich Leute aus aller Welt trafen.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Atombombenmuseum Nagasaki, die Doppelbogenbrücke, Chinatown, der Friedenspark, der Glover Garden, das Huis Ten Bosch, der Vergnügungspark mit Niederlande-Thematik, Kōfuku-ji, das Monument der 26 Märtyrer , das Museum für Geschichte und Kultur Nagasaki, die Ōura-Kirche, Sōfuku-ji, Suwa-Schrein und die Urakami-Kathedrale.


Nagasaki

Fukusai-ji ist ein Zen-Tempel, der auch unter dem Namen Nagasaki Universal Tempel bekannt ist. Das Gebäude hat die Form einer Schildkröte, auf dem 18 Meter hohen Rücken befindet sich eine Statue der Göttin Kannon. Das Originalgebäude wurde 1628 fertiggestellt und beim Atombombenabwurf durch das Feuer zerstört. Das heutige Gebäude wurde 1979 fertiggestellt. Die Tempelglocke wird täglich um 11:02 Uhr geläutet, dem Zeitpunkt der Atombombenexplosion.

Die Schiffbauindustrie, die Nagasaki zu wirtschaftlicher Bedeutung verhalf, ließ die Stadt zum Ziel der Amerikaner im Zweiten Weltkrieg werden: Am 9. August 1945 um 11:02 Uhr warf ein amerikanischer B-29 Bombe, die Fat Man genannte Kernwaffe über der Mitsubishi-Waffenfabrik ab, als sich gerade eine Wolkenlücke auftat. Ursprüngliches Ziel waren die Schiffswerften. Obwohl die Bombe ihren geplanten Zielpunkt um mehr als 2 km verfehlte, weil der Abwurf wegen starker Bewölkung radargesteuert erfolgen musste, ebnete sie fast die Hälfte der Stadt ein und tötete etwa 36.000 der 200.000 Einwohner.

Nagasaki

Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut, jedoch wegen der großen Zerstörungen völlig anders, als sie vor dem Krieg aussah. Neue Tempel und Kirchen wurden gebaut – das Christentum fand nach dem Krieg sogar noch signifikanten Zulauf, und Nagasaki hat bis heute den höchsten christlichen Bevölkerungsanteil von allen japanischen Großstädten. Einige Trümmer wurden als Mahnmal stehengelassen, wie z. B. das einbeinige Torii und ein Steinbogen nahe dem Bodennullpunkt (Ground Zero). Auch neue Gebäude wurden als Mahnmale errichtet, wie z. B. das Atombomben-Museum.



Blog-Artikel:

Kyoto - die alte Kaiserstadt

Kobe - Großstadt auf der Insel Hons

Osaka - das traditionelle Handelszentrum

Samstag, 12. Mai 2018

Hiroshima - die „Metropole am Wasser“

Hiroshima - Japans Stadt des Friedens

Hiroshima ist nahe am Wasser gebaut und so wird die alte Stadt gern als „Metropole am Wasser“ bezeichnet, denn sechs Flussarme durchziehen das Stadtgebiet. Der Ursprung der Stadt reicht bis ins Jahr 1589 zurück. Damals ließ der lokale Herrscher Mōri Terumoto auf dem flachen dreieckigen Land im Delta des Ōta-Flusses die Burg Hiroshima (die auch „Karpfen-Burg“ heißt) errichten.

Weil dieses flache Land wie eine große Insel aussah, nannte er die Gegend „hiroshima“, was so viel wie „weite Insel“ bedeutet. Um die Burg herum entstand eine Stadt, die unter der Herrschaft der Mōri und später der Fukushima und der Asano aufblühte und zum Zentrum der Region westlich von Osaka wurde.

Hiroshima als „Hauptstadt des Wassers" bezeichnet, wo man Fahrten auf Vergnügungsschiffen und genießen kann. Es gibt auch viele Sehenswürdigkeiten wie die Burg von Hiroshima, den Garten „Shukkeien" und drei Museen. Auch die Küche von Hiroshima hat mit „Okonomiyaki", Austerngerichten und andere Köstlichkeiten viel zu bieten.

Hiroshima war wie Kyoto eine alte, historisch gewachsene Stadt mit vielen Holzbauten. Der im Zentrum der Stadt gelegene Landschaftsgarten Shukkeien wurde in der Edo-Zeit angelegt. Der damalige Herrscher Asano Nagaakira ließ ihn als Garten für seine Villa bauen. Es ist ein Garten im Rundweg-Stil, wie er damals bei den Fürsten beliebt war.

Am 6. August 1945 wurde Hiroshima als erste Stadt in der Geschichte der Menschheit von einer Atombombe zerstört. Dabei verloren 140.000 Menschen ihr Leben. Aus der totalen Zerstörung zu einer lebendigen Stadt wieder aufgebaut, setzt sich Hiroshima heute für einen dauerhaften Frieden in der Welt ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hiroshima komplett umgebaut. Seither gibt es moderne Straßenbahnen und eine gute Infrastruktur. Die Stadt wurde vom japanischen Parlament zur Friedensstadt ausgerufen. Die Stadt ist jedoch immer noch von der Atombombe geprägt.

Hiroshima vergisst nicht. Die Stadt lebt heute ganz im Zeichen des Friedens und egal wo in Hiroshima wir hingehen, es gibt nicht nur grosse Museen und Denkmäler, an jeder zweiten Ecke ist ein Mahnmal zu finden, dass an den Schrecken des Krieges erinnern soll.

Das Friedensgedächtnismuseum von Hiroshima wird jährlich von etwa 1,2 Millionen Menschen besucht. Zum großen Mahnmal im Friedenspark und zu den Denkmälern, die im gesamten Friedenspark stehen, kommen nach wie vor viele Menschen, die hier Gebete verrichten und Blumen niederlegen.

Weblink:

https://www.hiroshima-navi.or.jp/de/konnamachi/

Kobe - Großstadt auf der Insel Honshū

Kobe

Kobe ist eine Großstadt in Japan auf der Insel Honshū. Die Stadt ist Sitz der Präfekturverwaltung von Hyōgo und hat einen der größten Seehäfen Japans. Die moderne, internationale Stadt bildet mit Osaka und Kyōto und kleineren Städten das Herz der Kansai-Gegend.

Kōbe liegt auf der nördlichen Seite der Bucht von Ōsaka. Die Stadt geht nahtlos in die benachbarten Städte Akashi im Westen und Ashiya im Osten über und ist damit Teil des großen urbanen Kōbe-Osaka-Kyōto-Ballungsraumes. Aufgrund der natürlichen Barriere auf der Landseite der Stadt hat man, wie auch in den anderen an die Bucht angrenzenden Städten, schon vor langer Zeit begonnen, durch künstliche Aufschüttungen dem Meer Land abzugewinnen. Beispiele hierfür sind die künstlichen Inseln Port Island, Rokkō Island sowie der neue Flughafen von Kōbe.

Mehrere kleine Flüsse durchqueren das Stadtgebiet von Kōbe auf ihrem Weg vom Rokkō zum Meer. Größere natürliche Süßwasserflächen sind nicht vorhanden, in den Bergen aber kann man einige Stauseen finden. Der größte davon ist der Tsukuhara-ko im Bezirk Nishi-ku.


Obwohl Kōbe keine typische Touristenstadt ist, gibt es einiges zu sehen. Das Kobe-Stadtmuseum besitzt u. a. eine bedeutende Sammlung westlicher Kunst aus der Zeit des Handels der christlichen Missionierung um 1600. Bekannt ist Kōbe für die Arima Onsen, seine ehemaligen Ausländersiedlungen, Kitano und die Chinatown Nankin-machi (dt. „Nanking-Viertel“), den Sake-Distrikt in Nada und das Hafengebiet mit seinen Attraktionen.

Minatogawa-Schrein

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Minatogawa-Schrein, der Kōbe Port Tower, Kobe-Ohashi, das Kobe Maritime Museum, das Meriken Park Oriental Hotel, der Meriken-Park und die Akashi-Kaikyō-Brücke. Obwohl Kōbe keine typische Touristenstadt ist, gibt es einiges zu sehen. Das Kobe-Stadtmuseum besitzt u. a. eine bedeutende Sammlung westlicher Kunst aus der Zeit des Handels der christlichen Missionierung um 1600.

Bekannt ist Kōbe für die Arima Onsen, seine ehemaligen Ausländersiedlungen , Kitano und die Chinatown Nankin-machi („Nanking-Viertel“), den Sake-Distrikt in Nada und das Hafengebiet mit seinen Attraktionen.

Kobe hat eine interessante Umgebung mit viel Natur. Das umgebende Rokkō-Gebirge bietet mit fast 1.000 Meter Höhe vielfältige Wandermöglichkeiten mit spektakulären Aussichten auf die gesamte Region. Im Hafengebiet von Hyōgo findet sich der Kōbe Daibutsu (große Buddha-Statue) und der historische Wanderpfad „Straße des Hafens Hyōgo“.

Weiter im Westen in Suma gibt es Sandstrände und die berühmte Akashi-Kaikyō-Brücke.

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Kyoto - die alte Kaiserstadt

Nagasaki - Hafenstadt auf der Insel Kyūshū

Osaka - das traditionelle Handelszentrum

Samstag, 5. Mai 2018

Osaka - das traditionelle Handelszentrum Japans

Osaka

Osaka ist eine Großstadt in Japan auf der Insel Honshū. Sie ist die Präfekturhauptstadt von Osaka im Herzen der westjapanischen Region Kinki bzw. Kansai.

Die Stadt ist das traditionelle Handelszentrum Japans und heute eines der wichtigsten Industriezentren und einer der bedeutendsten Häfen Japans. Osaka liegt in der Mitte der Insel Honshu, welche als Zentrum der japanischen Infrastruktur dient.

Die moderne, internationale Stadt bildet mit Kobe und Kyōto und kleineren Städten das Herz der Kansai-Gegend. Osaka liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshū an der Mündung des Flusses Yodo.


Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Shintō-Schreine Sumiyoshi-Taisha und Ōsaka Tenman-gū, die Burg Ōsaka, das Kaiyūkan, ein in der Bucht von Osaka gelegenes Großaquarium, das 2001 eröffnete historische Museum und das von NBCUniversal betriebene Freizeitpark-Resort Universal Studios Japan.

Das alte Stadtzentrum von Osaka um Shinsaibashi liegt im Süden, das nördliche Zentrum hat mehr Geschäftscharakter.

Viele Touristen besuchen die Stadt aufgrund des Osaka Aquarium Kaiyukan, in welchem zwei Walhaie schwimmen. Ein weiterer Zuschauermagnet ist das Marionettentheater Bunraku (Ningyō jōruri), in diesem speziellen Theater wird seit 1684 mit menschengroßen Marionetten gespielt.

Eine weitere Attraktion von Osaka ist das berühmte Schloss Nishinomaru.

Im Jahr 1970 fand außerhalb von Osaka die erste Weltausstellung im asiatischen Raum, die Expo ’70, statt. Mit dieser Weltausstellung unter dem Motto „Fortschritt und Harmonie für die Menschheit“ rückte sich Japan nach den Olympischen Spielen von 1964 in Tokio als Industriemacht ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit.

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Kyoto - die alte Kaiserstadt

Nagasaki - Hafenstadt auf der Insel Kyūshū

Kobe - Großstadt auf der Insel Hons



Samstag, 21. April 2018

Hongkong - die ehemalige britische Kronkolonie

Hongkong

Hongkong ist eine etwa 50 Kilometer östlich von Macau gelegene Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Hongkong ist eine ehemalige britische Kronkolonie. Bis 1999 war Hongkong eine britische Kolonie. Hongkong heißt übersetzt "duftender Hafen". Das einstige Fischerdorf an der Südküste Chinas ist schon ... Hongkong war ehemals britische Kolonie und ist jetzt eine Megametropole Chinas.

Hongkong liegt an der Mündung des Perlflusses in das südchinesische Meer. Das Gebiet Hongkongs erstreckt sich über eine sehr unregelmäßig geformte Halbinsel sowie 263 Inseln, von denen die wichtigsten Lantau Island (147,2 km²), Hong Kong Island (78,6 km²), Chek Lap Kok (13,81 km²) sind.




Gemäß der "Sino-British Joint Declaration", im Rahmen des von Deng Xiaoping entwickelten Prinzips "Ein Land, zwei Systeme", bleibt das demokratisch-marktwirtschaftliche System Hongkongs mindestens 50 Jahre neben dem autoritären sozialistischen System der Volksrepublik China bestehen, so dass Hongkongs Rolle als eines der Finanzzentren Asiens gesichert bleibt.





Literatur:

Lonely Planet Reiseführer Hongkong
Lonely Planet Reiseführer Hongkong
von Piera Chen und Chung Wah Chow


Videos:

Hongkong - Stadt am Meer - ARTE - YouTube

Weltstadt Hongkong Doku - Doku Planet - YouTube


Samstag, 14. April 2018

Shenzhen - die moderne Wirtschaftsmetropole in Guandong

Shenzhen

Shenzhen liegt im Süden der Provinz Guangdong und grenzt südlich an die Sonderverwaltungszone Hongkong. Die Stadt gilt aufgrund ihres Status als Sonderwirtschaftszone als eine bedeutende Stadt für ausländische Investitionen und ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Shenzen gilt als die Stadt der Wolkenkratzer.

Der Name der Stadt taucht zum ersten Mal während der Ming-Dynastie 1410 auf. Damals war das Gebiet von unzähligen Flüssen und Bächen durchkreuzt, die zur Entwässerung der Reisfelder dienten. Die Leute bezeichneten diese Entwässerungsgräben als „zhèn (圳)“

Shennan-Zhong-Straße, der Bahnhof, die Lo Wu Commercial City, das Convention & Exhibition Center, der Stadtpark, das Dongmen-Einkaufsviertel, das Shenzhen-Rathaus, der Freizeitpark „Window of the World“


Insgesamt gibt es in Shenzhen 30 Gebäude, die höher als 200 Meter sind. Sie bilden insbesondere nachts mit den weiteren Gebäuden der Stadt eine imposante Skyline. Höchstes Gebäude der Stadt ist mit 442 Metern der im Jahre 2011 eröffnete Kingkey 100. Das derzeit zweithöchste Gebäude Shun Hing Square bietet auf einer Höhe von etwa 300 Metern eine öffentlich zugängliche Etage mit 360° Aussicht über Shenzhen. Zurzeit wird in Shenzhen am zukünftig zweithöchsten Gebäude der Welt gearbeitet, dem Pingan International Finance Center (siehe Liste der höchsten Wolkenkratzer).

Das Shenzen-Museum informiert über die Stadtgeschichte und Kultur.

Samstag, 7. April 2018

Guangzhou - die größte Stadt im Perlflussdelta

Guangzhou

Guangzhou - das frühere Kanton - ist eine Stadt im Süden der Volksrepublik China und Hauptstadt der Provinz Guangdong sowie ein bedeutender Industrie- und Handelsstandort. Guangzhou ist eine moderne Millionen-Metropole mit einer beeindruckenden Skyline aus Hochhäusern. Guangzhou wird auch Yangcheng (Stadt der Ziegen) oder Suicheng (Stadt der Reisähren) genannt. Die Region wird auch als „Fabrik der Welt“ bezeichnet.

Guangzhou ist die größte Stadt im Perlflussdelta, einer der größten zusammenhängenden Stadtlandschaften weltweit. Das Perlflussdelta im Süden Chinas gehört zu den wirtschaftlich dynamischsten Regionen der Welt. Zum Perlfluss-Delta gehören neben Guangzhou unter anderem die Millionenstädte Hongkong, Shenzhen, Dongguan, Foshan, Jiangmen, Huizhou, Zhongshan und Zhuhai. Insgesamt wohnen hier auf einer Fläche, die in etwa der von Baden-Württemberg entspricht, über 100 Millionen Menschen.

Zehn offizielle Stadtbezirke, zwei kreisfreie Städte und über elf Millionen Einwohner: Das im südchinesischen Perlflussdelta gelegene Guangzhou hat längst die alten Stadtgrenzen gesprengt und ist in den letzten 30 Jahren immer weiter gewachsen. Mittlerweile gehört Guangzhou zu den größten und wirtschaftlich bedeutendsten Megastädten weltweit.


Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Statue mit fünf Ziegen. Zu den Sehenswürdgkeiten von Guangzhou gehören die Museen und das Opernhaus.

Guangzhou

Die Stadt besitzt über 30 öffentliche Museen mit zum Teil internationaler Bedeutung, wie zum Beispiel das Museum des Mausoleums des Königs von Nanyue, welches zugleich eines der offiziellen Denkmäler der Volksrepublik China ist, oder das Guangzhou Museum of Art.

2010 wurde das von Zaha Hadid entworfene Opernhaus Guangzhou am Perlfluss eröffnet. Im selben Jahr eröffnete auch der gegenüberliegende Neubau des Guangdong Museums.

Seit 2002 veranstaltet das Guangdong Museum of Art die Guangzhou-Triennale für moderne und zeitgenössische Kunst. Auf der 55. Biennale von Venedig organisierte das Museum mit 'Voice of the unseen' die bisher größte außerhalb Chinas gezeigte Schau unabhängiger chinesischer Kunst.

Zu empfehlen ist ein Fahrt mit dem Boot im Perlflussdelta.

Weblink:

Guangzhou: Stadtlandschaft mit vielen Facetten - scinexx


Video:

China Reiseführer: Guangzhou - YouTube


Literatur:

Snapshot Guangzhou: Der gnadenlos subjektive Reiseführer
Snapshot Guangzhou: Der gnadenlos subjektive Reiseführer
von Venjin He


Guangzhou - Heart of the South: Tour Guide to the Southern Capital
von Lindsey J Bard