Samstag, 20. August 2022

Montepulciano mittelalterliche Stadt Hügel

Montepulciano


Montepulciano ist eine Stadt in der mittelitalienischen Region Toskana, südöstlich von Siena. Die von den Etruskern schon im 8. vorchristlichen Jahrhundert gegründete idyllische Stadt mit ihren 14.000 Einwohnern liegt etwa 60 km südöstlich von Siena zwischen dem Val di Chiana und dem Val d’Orcia. Montepulciano ist eine kleine Stadt in der Region Siena. Sie liegt außerhalb der typischen Touristenzentren und ist ein charmantes und zugleich beeindruckendes Urlaubsziel. Lage und Architektur der Stadt sind pittoresk. Die Stadt liegt auf der Kuppe eines rund 600 m hohen Hügels und ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben.

Die meisten der Gebäude der Altstadt stammen aus der Zeit der Renaissance. Älter sind die Burg, der Palazzo Pubblico aus dem 14. Jahrhundert und das Portal der Kirche Santa Maria (13. Jahrhundert). Es gibt eine Reihe von schönen Privathäusern, von denen einige von Antonio da Sangallo dem Älteren (1455–1534) und Baldassare Peruzzi (1481–1536), andere von Vignola (1507–1573) erbaut wurden.

Die Kirche Madonna di San Biagio – wahrscheinlich das Meisterwerk Sangallos – wurde 1518 bis 1537 gebaut. Die Kathedrale von Bartolomeo Ammanati (1570), verändert von Ippolito Scalza, und vollendet 1680 (mit Ausnahme der Fassade, die immer noch unvollendet ist) beherbergt einen großen Altar von Taddeo di Bartolo von Siena, und die Fragmente eines imposanten Monuments, das 1427–1436 von dem Florentiner Architekten Michelozzo zu Ehren von Bartolomeo Aragazzi, dem Sekretär Papst Martins V., errichtet wurde, und das im 18. Jahrhundert abgerissen wurde. Die Fassade der Kirche Sant’Agostino ist wahrscheinlich ebenso Michelozzos Werk.

Sehenswert ist auch das aufwendig restaurierte Museo comunale mit der Gemäldesammlung Crociani. Unten im Val di Chiana befindet sich am Lago di Montepulciano ein Naturkundemuseum, das an die Jahrhunderte erinnert, in denen das Tal ein riesiger See und Sumpf war.

Böden, Lagen und Klima der Gegend begünstigen den Weinbau, durch den der Ort bekannt geworden ist. Der Rotwein hat einen „noblen“ Namen: Vino Nobile di Montepulciano, dessen Name aber mit dem Wein Montepulciano d’Abruzzo aus den Marken und Abruzzen verwechselt werden könnte. Die Winzer von Montepulciano machen den Unterschied in den Rebsorten, in der Haltbarkeit und in der Qualität und orientieren sich dabei an den toskanischen Nachbarn aus Montalcino. Der einfachere Wein aus Montepulciano wird »Rosso di Montepulciano« genannt.

Weblink:

Comune Montepulciano - Offizielle Homepage der Stadt

Samstag, 13. August 2022

Siena - Stadt italienische Gotik

Siena

Wer in die Toskana reist, sollte unbedingt nach Siena fahren, denn die Stadt ist eine Reise wert. Siena liegt etwa 50 km südlich der Regionalhauptstadt Florenz und rund 185 km nordwestlich von Rom.

Siena gilt als die Hauptstadt der Toskana. Siena ist eine wunderbare Stadt in der Toskana in Italien. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz, in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht.

Siena gilt als eine der schönsten Städte Italiens. Siena hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Rund um den Campo in der Stattmitte gibt es viele Paläste, Cafés und Geschäfte.

Siena Campo


Der Dom ist ein kunsthistorisches Denkmal. Er gilt als eines der bedeutendsten Beispiele gotischer Architektur. Und er ist schwarz-weiß gestreift. Den ganzen Fußboden bedecken Intarsienarbeiten aus Marmor, deren Entwürfe ziemlich berühmte Künstler geschaffen haben.


Der Torre di Mangia, das Wahrzeichen Sienas, bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.

Die Universität Siena, gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens.


Die Stadt ist weltbekannt für ihr alljährliches Pferderennen dem "Palio di Siena" mitten auf dem großen zentralen Platz, dem "Piazza del Campo".

Arles in der Camargue


Arles gehört zu den sehenswertesten Städten der Provence und besitzt zahlreiche Überreste aus der römischen Antike sowie nennenswerte Zeugnisse des Mittelalters. In der Stadt stehen viele der antiken und romanischen Denkmäler, die sich seit 1981 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes befinden.

Arles, von den Griechen gegründet, von den Römern zur Hauptstadt Galliens ernannt, ist heute die der Camargue. Das Römiche Amphitheater fasst 250.000 Plätze und ist voll besetzt, wenn Stierkämpfe stattfinden.

Das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die ehemalige Benediktiner-Abteikirche Saint-Trophime mit berühmtem Portal und Kreuzgang. Bei ihrem Bau wurden Steine vom antiken Theater verwendet. Der hl. Trophimus christianisierte die Provence und war vor 250 n. Chr. der erste Bischof in Arles; seine Gebeine ruhen in der Kirche, die ihm geweiht ist. In ihr wurde Friedrich Barbarossa am 30. Juli 1178 zum König von Burgund gekrönt.

Einer der (heute) berühmtesten Einwohner von Arles war 1888/89 der Maler Vincent van Gogh. Während dieser Zeit porträtierte er Arles und die Umgebung hundertfach. Die heute an seine Gemälde erinnernden Stellen in Arles wurden allerdings in den 1990er Jahren nach seinen Gemälden für den Tourismus dekoriert. Typisches Beispiel hierfür ist das Restaurant Van Gogh am Place Forum (Caféterrasse am Abend).

Weil der Maler von der Bourgeoisie aus der Stadt faktisch vertrieben wurde, besitzt die Stadt kein einziges von seinen Gemälden. Das von ihm bewohnte Haus an der Place-La-Martine (Maison Jaune, „Gelbes Haus“) wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.

Zwar hat eine der zahlreichen Zugbrücken in der Umgebung den Maler zu den Bildern Die Brücke von Langlois angeregt, doch ist die heute als Van-Gogh-Brücke ausgeschilderte an der Montcalde-Schleuse zwar eine gleichartige, aber nicht die von ihm gemalte Brücke, die rund 800 m entfernt lag.

Samstag, 6. August 2022

Arezzo Juwel mittelalterlicher Architektur

Arezzo Piazza Grande


Arezzo ist eine Stadt in der mittelitalienischen Region Toskana, südöstlich von Florenz. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und viertgrößte Stadt der Toskana nach Florenz, Livorno und Prato.

Arezzo mit seiner mittelalterlich erhaltenen Altstadt und seinen Kaufherrenpalästen, Patrizierhäusern und Sakralbauten am Rande der Piazza Grandeist ein Juwel mittelalterlicher Architektur. Mittelpunkt der beschaulichen Stadt bildet der Piazza Grande. In der Nähe der Piazza Grande befindet sich die Kirche „Santa Maria della Pieve“.

Die Stadt war etruskischen Ursprungs und hieß etruskisch Aritim. Sie gehörte zum Zwölfstädtebund der mächtigsten etruskischen Städte und lag an der antiken Via Cassia. In spätaugusteischer Zeit befanden sich hier bedeutende Manufakturen zur Herstellung italischer Terra Sigillata. Seit dem 4. Jahrhundert nach Christi Geburt war Arezzo Bischofssitz, und in langobardischer und karolingischer Zeit Grafensitz.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam es zur Gründung einer Universität durch abgewanderte Studenten aus Bologna. Schwerpunkt war in Arezzo ebenfalls die Jurisprudenz, außerdem die Medizin. Im 14. Jahrhundert verfiel die Universität jedoch und ging bald darauf unter. Heute befindet sich in Arezzo die Philosophische Fakultät der Universität Siena.
Piazza Grande mit der Kirche „Santa Maria della Pieve“

Mit seinen zahlreichen Kirchenbauten ist Arezzo interessant für Kirchenbesucher. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Arezzo gehören der Dom San Donato, dessen großformatige Glasgemälde von Fra Guillaume de Marcillat besonders sehenswert sind, die Badia delle Sante Flora e Lucilla mit den Umbauten und dem Hochaltar von Giorgio Vasari, die Kirche San Francesco mit einem Freskenzyklus Piero della Francescas, die Kirche San Domenico mit dem frühesten erhaltenen Werk Cimabues, die Kirche Santissima Annunziata, die wichtigste Kirche der Hochrenaissance in Arezzo, die Kirche Santa Maria delle Grazie mit der bekannten Loggia aus der Frührenaissance und die Kirche „Santa Maria della Pieve“.

Aus Arezzo stammen so bedeutende Perönlichkeiten wie der Dichter, Gelehrter und Humanistr Francesco Petrarca (1304–1374) und der Maler und Baumeister Giorgio Vasari (1511–1574).

Avignon - die „Stadt der Päpste“


Avignon ist Sitz der Präfektur und die größte Stadt des Départements Vaucluse. Da Avignon von 1309 bis 1376 – und während des nachfolgenden Abendländischen Schismas – Papstsitz war, trägt die Stadt den Beinamen „Stadt der Päpste“.

Avignon mit seiner Altstadt voller Türme, Zinnen und Tore ist pures Mittelater. Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauer umgeben. Die Altstadt mit dem gotischen Papstpalast (Palais des Papes) aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, der Pont Saint-Bénézet, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nicht zu vergessen der Pont d'Avignon des Kinderliedes. Diese ist durch ein Volkslied in aller Munde. Von den einstmals 22 Bögen dieser Brücke sind nur noch drei erhalten.

Künstlerisch und kulturell ist die Stadt durch das Festival von Avignon auch weit über Frankreich hinaus bekannt. Im Jahr 2000 war Avignon Kulturhauptstadt Europas.

Samstag, 30. Juli 2022

Orange - die alte Römerstadt


Die alte Römerstadt Orange ist bekannt für eine Reihe römischer Bauwerke, insbesondere für das beeindruckende Theater und den „Stadtgründungsbogen“, deren Bau unmittelbar vor oder während der Herrschaft von Kaiser Augustus begonnen wurde. 1981 wurden diese Bauwerke von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

An der Straße nach Lyon steht ein dreibögiges römisches Monumentaltor, das häufig fälschlich als Triumphbogen tituliert wird. Mit seiner Länge von 19 Metern, einer Höhe von 18 Metern und acht Metern Breite gilt es als eines der größten und besterhaltenen seiner Zeit.

Es wurde wahrscheinlich zwischen 10 und 20 n. Chr. errichtet und im Jahr 26/27 n. Chr. mit Inschriften versehen. Die in Teilen entzifferten Inschriften deuten darauf hin, dass es sich bei dem Tor um einen Stadtgründungsbogen handelt. Auf der oberen Attika muss es ursprünglich eine Quadriga und Statuen aus Bronze gegeben haben, die heute nicht mehr erhalten sind. Ein stark erodiertes Reliefbild zeigt eine Gallierschlacht. Über den seitlichen Toren ist ein Sammelsurium kriegerischer Utensilien abgebildet: Waffen, vor allem Schwerter und unterschiedlich ausgeschmückte Schilde, Lanzen, Rüstungen und auch Teile von Kriegsschiffen.

Nachdem die Grafen von Baux das Monument im 13. Jahrhundert zu einem zinnenbewehrten Turm umgebaut und festungsähnlich verstärkt hatten, wurde es erst im 19. Jahrhundert in den heutigen Zustand versetzt.

In der Innenstadt von Orange steht das Römische Theater aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., das für eines der besterhaltenen der Welt gehalten wird. Aus ökonomischen und statischen Erwägungen wurde das Theater am Hang eines Hügels errichtet. Dazu mussten einige Gänge direkt in den Fels geschlagen werden.

Die ehemalige Kathedrale Notre-Dame aus den Jahren 1083 bis 1126 und das Rathaus (Hôtel de Ville) von 1671. Beide Bauwerke befinden sich in der nördlich vom Theater gelegenen Altstadt.

Samstag, 18. Juni 2022

Altstadt Graz ist eine Stadt mit einzigartigen Baustilen

Historische Altstadt von Graz mit Uhrturm am Schloßberg

Die Altstadt von Graz gehort zu den größten und schönsten geschlossenen historischen Zentren Mitteleuropas. Die Altstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. In der Altstadt haben sich seit dem Mittelalter einzigartige Baustile aus der Gotik, Barock, Renaissance, Jugendstil gut bewahrt.

Am besten lässt sich die Stadt „von oben“ kennenlernen. Auf den Schlossberg hinauf führen ein Lift, eine Bahn, ein Spazierweg und Stufen. Oben auf dem Schloßberg steht der Uhrturm, das Wahrzeichen der Hauptstadt im Grünen Herz Österreichs. Eine herrliche 360-Grad-Rundumsicht mit Blick auf die roten Dächer der Stadt belohnt für den Aufstieg.

Historische Altstadt von Graz mit Uhrturm am Schloßberg

»Gräz ist eine der schönsten großen Gegenden, die ich bis jetzt gesehen habe; die Berge rund umher geben die herrlichsten Aussichten, und müssen in der schönen Jahrszeit eine vortreffliche Wirkung tun. Das Schloß, auf einem ziemlich hohen Berge, sieht man sehr weit: und von demselben hat man rund umher den Anblick der schön bebaueten Landschaft, die durch Flüsse und Berge und eine Menge Dörfer herrlich gruppiert ist.«

Johann Gottfried Seume, »Spaziergang nach Syrakus«

Wieder unten in der Stadt, lohnt ein Spaziergang in den Gassen quer durch Mittelalter, Renaissance und Barock, ein Besuch der Kirchen und ein Blick in die stillen Ecken und verträumten Innenhöfe. Die UNESCO hat die Altstadt im Jahr 1999 mit dem Titel "Weltkulturerbe" ausgezeichnet.

Aber Graz ist darüber hinaus auch Kulturstadt mit unzähligen Museen, der Oper, dem modernen Kunsthaus - die Grazer nennen es liebevoll „friendly alien“. Oder auch der Murinsel, gleich daneben. Sie wurde eigens geschaffen, als Graz 2003 Kulturhauptstadt war. Die Stahlinsel beherbergt ein Café und ein kleines Kletterparadies für Kinder. Oder besuchen Sie eine der vielen Kleinkunstbühnen.

Seit dem Jahr 2003 trägt die Landeshauptstadt der Steiermark Graz als erste Stadt Österreichs den Titel "Kulturstadt Europas". Das die Wahl auf Graz fiel, ist nicht verwunderlich, denn Graz hat immer schon großen Wert auf Kultur und Architektur gelegt. Der Fluss, die einzigartige Altstadt und mitten drin ein Berg, das kennzeichnet Graz.

Außerdem trägt Graz als erste Stadt Österreichs den Titel: "UNESCO City of Design". Im Jahr 2011 hat die UNESCO die Aufnahme der Stadt Graz in das internationale Netzwerk der "Creative Cities" bekannt gegeben. Damit zählt die Stadt nun offiziell zu den besonders zukunftsorientierten Orten und Metropolen.

Weblinks:

Grazer Schloßberg - Beliebtes Ausflugsziel - Stadt Graz.at

Altstadt Granz - www.steiermark.com

Sehenswürdigkeiten in Graz - www.graztourismus.at

Samstag, 28. Mai 2022

Warschau - eine vielseitige Metropole mit einer schönen Altstadt



Die polnische Hauptstadt am Ufer der Weichsel, eines der bedeutendsten Handelszentren Ost- und Mitteleuropas, wartet mit einer Fülle an historischen Bauwerken und bedeutenden Museen auf. Warschau iszt nach dem Zweiten Weltkrieg auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt.

18 Bezirke bilden das Stadtgebiet Warschaus. Besonders interessant ist die Innenstadt von Warschau. Das historische Zentrum liegt am linken Weichselufer auf einer Anhöhe, welche sich bis zu 30 Meter über den Fluss erhebt. Ab dem 16. Jahrhundert dehnte sich Warschau auf die rechte Uferseite – das Praga – aus. Von hier ergeben sich romantische Blicke auf die Altstadt.

Die Altstadt wurde 1980 von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Der Altstadtplatz ist die Wiege der Metropole. Er entstand im 13. Jahrhundert rund um eine masowische Fürstenburg. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden die historischen Gebäude zwischen 1949 und 1955 originalgetreu wieder aufgebaut.

In den Räumen des prachtvollen Königsschlosses befinden sich heute bedeutende Kunstsammlungen. Imposante Kirchen wie die stattliche Johanneskathedrale aus dem 15. Jahrhundert und die im 17. Jahrhundert erbaute Jesuitenkirche prägen die Silhouette des Viertels. Zum Genießen ist die einzigartige historische Atmosphäre des Altstadtplatzes in einem der vielen gemütlichen Cafés.
Rund 500 Meter von der Altstadt entfernt lädt der barocke Krasinski Palast – der Palast der Republik – in ein renommiertes Kunstmuseum ein.

Das Schloss der Magnatenfamilie Krasinski birgt Sammlungen mit Meisterwerken von unter anderem Dürer, Rubens, Rembrandt und Correggio. Das höchste Gebäude Polens und zugleich ein Wahrzeichen der Hauptstadt ist der 231 Meter hohe klassizistische Kultur- und Wissenschaftspalast – auch „Stalinstachel“ genannt – auf dem Paradeplatz in Neustadt. Das beeindruckende Bauwerk im Zentrum Warschaus ist umgeben von modernen Geschäftshäusern und der Universität. Heute ist der Kulturpalast ein viel besuchtes Kulturzentrum mit Theatern und Museen. Vom Panorama-Restaurant und der Aussichtsplattform in 114 Meter Höhe besitzen Sie atemberaubende Blicke über die markante Skyline von Warschau.

Kaum ein Besucher versäumt es, während seiner Städtereise in Warschau das Geburtshaus von Maria Sklodowska Curie, der Nobelpreisträgerin für Chemie und Physik, zu besuchen. In dem Haus in Neustadt präsentiert heute das Marie Curie Museum Fotografien, Briefe, persönliche Gegenstände und zahlreiche Filme über die Entdeckerin der radioaktiven Elemente Polonium und Radium.

Eine Reise in die polnische Hauptstadt ist ein faszinierendes Erlebnis.

Weblink:

Urlaub in Warschau - www.expedia.de

Samstag, 2. April 2022

Czernowitz - die Hauptstadt der Bukowina

Rathaus Czernowitz

Czernowitz (ukr. Cernivci, rum. Cernauti, dt. Czernowitz, poln. Czerniowze) ist eine Vielvölkerstadt im Oblast Tscherniwzi in der Westukraine, und war die Hauptstadt der historischen Region Bukowina (Buchenland).Sie liegt 248 Meter über dem Meer, auf einer Anhöhe am rechten Ufer des Pruth, über den eine 232 m lange Gitterbrücke und eine Eisenbahnbrücke führen, unweit der rumänischen und russischen Grenze.

Die Bukowina bildete zusammen Galizien im Norden und mit Bessarabien im Süden jahrhundertelang die Grenzzone zwischen dem osmanischen, dem russischen Reich und der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie.

Cernowitz war von 1775 bis 1918 Hauptstadt des am östlichen Karpatenbogen gelegenen seinerzeit österreichischen Herzogtums Bukowina, des kleinsten und multinationalsten Kronlandes der kuk-Monarchie. 

Schloss Czernowitz

Czernowitz ist eine historische Stadt, ein Zentrum im Kaisertum Österreich und zugleich Hauptstadt des Herzogtums Bukowina und die Heimat vieler Völker.

Theater Czernowitz

Hier lebten Deutsche, Juden, Ruthenen, Polen, Rumänen und weitere Völker und war früher ein bemerkenswerter Ort des reichen kulturellen Austausches. In der Stadt in der Bukowina hat sich der alte Charme der k.u.k- Monarchie bewahrt. Das Bild der Altstadt ist geprägt von der über 240-jährigen Zeit der k.u.k.-Monarchie, insbesondere von Bauten aus der Zeit um 1900, als die Stadt ihre Blüte erlebte.

Weblink:

Czernowitz-Portal - www.czernowitz.de

Samstag, 19. März 2022

Lemberg - die prachtvolle Löwenstadt

Lemberg, die Löwenstadt

Lemberg in Gallizien - ukrainisch: L'viv - ist eine Vielvölkerstadt und Heimat unterschiedlicher Völker, die im Laufe der Geschichte unter unterschiedlicher Herrschaft gestanden hat. Jahrhunderte lang gehörte die Stadt zu Polen, über hundert Jahre auch zu Österreich. Die Altstadt ist von Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil geprägt. Die Altstadt gehört seit 1998 zum Welterbe der UNESCO. 1998 wurde das historische Zentrum der Stadt in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen.

Lemberg ist mit etwa 740.000 Einwohnern eine Stadt im Westen der Ukraine, Ost-Gallizien und Hauptstadt des gleichnamigen Oblast. Die Stadt liegt ca. 80 Kilometer östlich der polnischen Grenze an der Poltawa. Lemberg ist eine prachtvolle Stadt der Ukraine, baulich und kulturell inhaltsvoll und in ganz Europa bekannt. Die Stadt lebt von ihrer kulturellen Vielfalt. Die Stadt wird auch „die Perle“ Osteuropas genannt, da sie mit seiner Eigenheit und Schönheit erobert.

Lemberg, die Löwenstadt

Die Stadt trägt den Löwen im Namen und im Wappen. In Blau eine goldene Mauer mit drei Zinnentürmen, davon dem höchsten in der Mitte, und einem laufenden goldenen Löwen im spitzen Torbogen. "Lev" bedeutet Löwe, somit ist L'viv die Stadt des Löwen, was sich im Wappen, wie auch in zahlreichen Skulpturen in der Stadt zeigt.

Seit 1945 gehörte die Stadt in Ost-Gallizien zur UdSSR und ist seit 1991 ukrainisch. Das historische Zentrum von Lemberg aus der Blütezeit ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde 1998 von der UNESCO in das Welterbe aufgenommen. Die Altstadt ist von Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil geprägt. Zu den Sehenswüdigkeiten gehören das Oper und Ballett-Theater, das Rathaus in der Mitte des Platzes Pl. Rynok.

Lemberg lebt von der alten Pracht seiner historischen Altstadt. Lembergs Altstadt und die um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhunderts entstandenen anschließenden Quartiere weisen eine fast einmalige, von Kriegszerstörungen und nachkriegszeitlichen Eingriffen verschont gebliebene Geschlossenheit an Bauten der Renaissance, des Barocks, des Klassizismus, Historismus, Jugendstils und Art déco auf.

Lemberg gilt als die "ukrainischste" Stadt der Ukraine. Die ukrainische Nationalbewegung hatte hier ihren Anfangspunkt. Lemberg ist eine dynamische Stadt mit jungem Publikum, vielen Baustellen, und langsam wachsendem Tourismus. Beherrschende Sprachen sind neben ukrainisch auch polnisch und russisch. Manchmal kommt man mit deutsch weiter, bei jüngerem Publikum kann man es mit englisch versuchen. Beschilderungen sind überweigend in kyrillisch. Lemberg hat ein breites kulturelles und sportliches Angebot zu bieten. Die Stadt war ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2012.

Samstag, 5. März 2022

Kiev – die Stadt der goldenen Kuppeln



Kiew wird auch als Stadt der goldenen Kuppeln bezeichnet, sind es doch viele Kuppeln, welche immer wieder aus dem Stadtbild herausragen.

Das vor 1.500 Jahren auf sieben Hügeln erbaute Kiew war einst die Hauptstadt des Großreiches „Kiewer Rus“. Dort wurden die verschiedenen slawischen Stämme vereint, weshalb die Stadt als „Mutter aller russischen Städte“ bezeichnet wird. Heute hat die Hauptstadt der Ukraine 2,7 Millionen Einwohner und ist wirtschaftliches, geistiges und kulturelles Zentrum der Ukraine.

Die Stadt liegt zu beiden Seiten des breiten Dnepr, der nach Süden dem Schwarzen Meer entgegen fließt. Seit der Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre erstrahlt Kiew mit einzigartigem Flair als europäische Metropole. Nebenbei gehört Kiew mit 40 Hektar großen angelegten Parkanlagen zu den drei grünsten Städten Europas (nach Oslo und Wien). Die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten verwandeln Kiew in ein ideales ganzjähriges Ziel für Städte- und Kurzreisen.



Die Stadt am Dnjepr ist reich an historischen Bauten, denn jede Epoche hat dort ihre Spuren hinterlassen. Ein Höhepunkt eines jeden Besuchs ist die Besichtigung der als UNESCO-Weltkulturerbe deklarierten Sopienkathedrale. Sie ist die älteste ostslawische Kathedrale, deren Grundstein wurde 1037 gelegt wurde.



Ein weitere Sehenswürdigkeit ist das vom 11. – 18. Jahrhundert erbaute Höhlenkloster Kijewo-Peterscherska Lawra, in dem sich Mönche in natürlichen Höhlen einrichteten. Der 28 Hektar große Komplex mit 80 Gebäuden, der Uspenski-Kathedrale und einem Museum breitet sich über zwei Hügel und ein dazwischen liegendes Tal aus.

Samstag, 15. Januar 2022

Wengen - ein pittoreskes Dorf im Berner Oberland

Wengen

Wengen ist ein Dorf im Berner Oberland in der Schweiz, das zur Gemeinde Lauterbrunnen gehört. Das pitoreske Dorf liegt auf 1.274 m ü.M. am Fusse der Berge Eiger, Mönch und Jungfrau, 400 Meter hoch über dem Lauterbrunnental.

Das Dorf am Jungfraujoch hat normalerweise rund 1.300 Einwohner, in der winterlichen Hochsaison aber mehr als 10.000 und in der sommerlichen Hochsaison etwa 5.000 Bewohner.

Wengen besitzt eine schöne reformierte Kirche, Baujahr 1953, die unter Denkmalschutz steht. Neben der reformierten hat Wengen auch eine englische und eine römisch-katholische Kirche.

Seit 1893 ist Wengen von Lauterbrunnen aus mit der Wengernalpbahn zu erreichen. Das Dorf selbst besitzt keinen Anschluss an das Strassennetz und ist deshalb autofrei und verkehrsberuhigt.

Wengen

Das Dorf gehört zum »Tourismusverbund Jungfrau Region«, zu dem auch das UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch gehört.

Wengen ist das »Dorf der Jungfrau« und seit 1930 Schauplatz des internationalen Lauberhornrennens (FIS Ski Weltcup).

Samstag, 8. Januar 2022

Adelboden - ein beliebter Skiort im Berner Oberland

Adelboden

Adelboden liegt im Westen des Berner Oberlands, am Ende des Engstligentals, das bei Frutigen ins Kandertal mündet. Adelboden liegt auf 1.350 m ü.M. umrahmt von hohen Bergen, der höchste Punkt des Gemeindegebiets ist der Grossstrubel mit 3.242 m ü. M. der tiefste Punkt ist im Engstligental auf 1.045 m ü.M.

Der Hauptteil des schneesicheren Orts liegt auf einer nach Süden gerichteten Terrasse über dem Engstligental. Zur Gemeinde gehören aber auch die Bäuerten Ausserschwand, Boden, Gilbach, Hirzboden und Stigelschwand.

Die markantesten Berge der Umgebung sind der Lohner (3.048 m ü.M.), Tschingellochtighorn (2.735 m ü. M.), Steghorn (3.146 m ü.M.), Wildstrubel (3.242 m ü.M.), Fitzer (2.458 m ü.M.), Tschenten (2.025 m ü. M.; mit Bergbahn) und Gsür (2.708 m ü.M.).

Die Skiregion Adelboden-Frutigen-Lenk umfasst 56 Transportanlagen mit mehr als 170 km Pisten aller Schwierigkeitsgrade, einschliesslich der Weltcup-Riesenslalom-Piste auf dem Chuenisbärgli. Dazu gibt es 23 km Langlaufloipen, 74 km Winterwanderwege und die Freizeit- und Sportarena, eine Eissportanlage mit einem Eisfeld für Eishockey, Eiskunstlauf und Eisstockschiessen, einer separaten Eishalle mit 4 Curling-Rinks, einer Kletterhalle mit Boulderraum, einer Bowlinganlage sowie einem Restaurant.

Das »Kuonisbergli« (Chuenisbärgli) in Adelboden ist seit 1956 einer der Austragungsorte des FIS Skiweltcups. Kennzeichen der Riesenslalom-Piste sind die Wellen und der Steilhang am Ende - einer der steilsten Zielhänge im Weltcup.

Im Januar findet das Skirennen des Audi FIS Ski World Cup in Adelboden statt. Schon 1970 lockten die vielseitigen Pisten rund um das legendäre Chuenisbärgli viele Skibegeisterte in die Region.