Samstag, 12. Mai 2018

Hiroshima - die „Metropole am Wasser“

Hiroshima - Japans Stadt des Friedens

Hiroshima ist nahe am Wasser gebaut und so wird die alte Stadt gern als „Metropole am Wasser“ bezeichnet, denn sechs Flussarme durchziehen das Stadtgebiet. Der Ursprung der Stadt reicht bis ins Jahr 1589 zurück. Damals ließ der lokale Herrscher Mōri Terumoto auf dem flachen dreieckigen Land im Delta des Ōta-Flusses die Burg Hiroshima (die auch „Karpfen-Burg“ heißt) errichten.

Weil dieses flache Land wie eine große Insel aussah, nannte er die Gegend „hiroshima“, was so viel wie „weite Insel“ bedeutet. Um die Burg herum entstand eine Stadt, die unter der Herrschaft der Mōri und später der Fukushima und der Asano aufblühte und zum Zentrum der Region westlich von Osaka wurde.

Hiroshima als „Hauptstadt des Wassers" bezeichnet, wo man Fahrten auf Vergnügungsschiffen und genießen kann. Es gibt auch viele Sehenswürdigkeiten wie die Burg von Hiroshima, den Garten „Shukkeien" und drei Museen. Auch die Küche von Hiroshima hat mit „Okonomiyaki", Austerngerichten und andere Köstlichkeiten viel zu bieten.

Hiroshima war wie Kyoto eine alte, historisch gewachsene Stadt mit vielen Holzbauten. Der im Zentrum der Stadt gelegene Landschaftsgarten Shukkeien wurde in der Edo-Zeit angelegt. Der damalige Herrscher Asano Nagaakira ließ ihn als Garten für seine Villa bauen. Es ist ein Garten im Rundweg-Stil, wie er damals bei den Fürsten beliebt war.

Am 6. August 1945 wurde Hiroshima als erste Stadt in der Geschichte der Menschheit von einer Atombombe zerstört. Dabei verloren 140.000 Menschen ihr Leben. Aus der totalen Zerstörung zu einer lebendigen Stadt wieder aufgebaut, setzt sich Hiroshima heute für einen dauerhaften Frieden in der Welt ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hiroshima komplett umgebaut. Seither gibt es moderne Straßenbahnen und eine gute Infrastruktur. Die Stadt wurde vom japanischen Parlament zur Friedensstadt ausgerufen. Die Stadt ist jedoch immer noch von der Atombombe geprägt.

Hiroshima vergisst nicht. Die Stadt lebt heute ganz im Zeichen des Friedens und egal wo in Hiroshima wir hingehen, es gibt nicht nur grosse Museen und Denkmäler, an jeder zweiten Ecke ist ein Mahnmal zu finden, dass an den Schrecken des Krieges erinnern soll.

Das Friedensgedächtnismuseum von Hiroshima wird jährlich von etwa 1,2 Millionen Menschen besucht. Zum großen Mahnmal im Friedenspark und zu den Denkmälern, die im gesamten Friedenspark stehen, kommen nach wie vor viele Menschen, die hier Gebete verrichten und Blumen niederlegen.

Weblink:

https://www.hiroshima-navi.or.jp/de/konnamachi/

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