Dienstag, 12. Juli 2011

Das Naadam-Fest in der Mongolei



Das Naadam-Fest in der Mongolei ist das beeindruckendste, die Kultur am deutlichsten zum Ausdruck bringende Fest der Mongolen, das zudem noch in der schönsten Sommerzeit jedes Jahr vom 11. bis 13. Juli stattfindet.

Beim Naadam-Fest kommt die Kultur der Nomaden der Mongolei sehr stark zum Ausdruck. Es ist eine bunte Festlichkeit mit viel Tradition und wird mit den drei Spielen der Männer (Ringen, Pferderennen und Bogenschießen) im Sommer, wenn die Stutenmilch gegoren ist, landesweit gefeiert.

In Gedenken der Revolution im Jahre 1921 wird jedes Jahr das offizielle Naadam-Fest am 11. Juli eröffnet. Weitere lokale Feste werden in der ganzen Mongolei in allen Aimaks fröhlich gefeiert. Für die Nomaden ist es eine gute Gelegenheit, einander wieder zu sehen. Bei der jüngeren Generation wird das Fest dazu genutzt, Freunde wieder zu treffen und neue Bekanntschaften zu schließen.

Seine Wurzeln gehen zurück bis in die Zeit der Alttürken oder gar Hunnen. Spätestens unter Dschingis-Khan und seinen Nachfolgern wandelte es sich dann zur Wehrertüchtigung für die Krieger des Kaisers. Das Naadam-Fest fand nicht zu einer bestimmten Zeit statt, sondern immer dann, wenn sich Gelegenheit dazu bot.

Heute wird es in Erinnerung an die Revolution von 1921 vom 11. bis 13. Juli jeden Jahres als Staatsnaadam gefeiert. Parallel dazu bzw. um wenige Wochen zeitlich versetzt finden auch in allen Aimaks und in manchen Somonen kleine Naadam-Feste statt, die für Besucher mitunter reizvoller sein können als die großen Veranstaltungen in Ulaanbaatar.

Im Kern besteht das Fest aus drei Veranstaltungen, dem Reiten, Ringen und Bogenschießen. Diese werden zum Staatsnaadam umrahmt von Kulturveranstaltungen, Nationaler Symbolik und einem Volksfest mit Jahrmarkt-Charakter.

Weblink

Das mongolische Naadam-Fest - www. mongolei.de

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