Die Chinesiche Mauer ist eines der Wahrzeichen der Volksrepublik China und für jeden China-Reisenden ein Muss. Die "Große Mauer" gilt als das größte Bauwerk der Erde. Mehr als 2.000 Jahre wurde an dieser militärischen Anlage gebaut. Die Gesamtlänge betrug - einschließlich aller Verzweigungen - rund 6.350 km.
Sie verläuft an Bergkämmen entlang, über Hügel und durch Täler in west-östlicher Richtung durch fünf Provinzen vom Jiayuguan-Pass in der Wüste Gobi bis zum Shanghaiguan-Pass an der Ostküste. 1987 wurde die Chinesische Mauer - die in ihrer heute noch vorhandenen Gestalt vor allem aus der Ming-Epoche (1368-1644) stammt - von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Mauer war nie eine Grenzbefestigung im eigentlichen Sinne, sondern eine militärische Verteidigungslinie. Sie diente bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts dazu, das chinesische Reich vor Angriffen von Nomadenvölkern aus dem Norden zu schützen. In der späteren Zeit verlor sie ihre strategische Bedeutung.
Statt auf den Schutz durch eine Mauer setzten die chinesischen Kaiser fortan auf die militärische Abschreckung oder die Diplomatie, um das Reich vor Einfällen aus dem Norden zu schützen. Die Maueranlagen wurden nicht mehr erneuert und damit dem Verfall preisgegeben.
Heute ist die Mauer in ihrer heute noch vorhandenen Gestalt und in ihren begehbaren Teilbereichen eine Touristenattraktion und Anziehungspunkt für Millionen von Touristen jährlich. Der von Peking nächstegelegene Abschnitt Badaling liegt ca. 70 km nördlich und ist auch der am häufigsten von Touristen frequentierte Abschnitt. Der Abschnitt ist für die Touristen komplett neu aufgebaut und mit der nötigen Infrastruktur (Restaurants, Hotels) versehen worden.
Etwas abgelegener ist der etwa 19 km lange Abschnitt Simatai. Man wird eigentlich nur von chinesischen Wasserverkäufern gestört, die jede Reisegruppe begleiten, weil sie genau wissen, dass die meisten Touristen zu wenig Flüssigkeit für die lange Wanderung mitnehmen.
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