Samstag, 2. April 2016

Das historische Karlsburg ist eine sehenswerte Stadt



Alba Iulia, das deutsche Karlsburg, - die alte Bezeichnung lautet Weißenburg - ist eine Stadt am Mureş in Siebenbürgen und Hauptstadt des Kreises Alba. Unter ungarischer Herrschaft wurde es als Weiße Stadt des Gyula bzw. Weißenburg königliche Festung. Im Mittelalter wurde die Stadt auch Balgrad (deutsch Weißenburg) genannt, den deutschen Namen Karlsburg erhielt sie erst 1711. Alba Iulia ist eine alte Festungsstadt mit einer imposanten Festungsanlage in ihrem Kern in der Gestalt eines siebenzackigen Sterns.



Bildergebnis für Alba Iulia

Im deutschen Sprachgebrauch hieß Karlsburg bis zu dem Ausbau der Festung unter dem Habsburger Karl VI. (Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation) Weißenburg. Der Anschluss Siebenbürgens an Rumänien wurde am 1. Dezember 1918 in Alba Iulia proklamiert und durch den Friedensvertrag von Trianon bestätigt.

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Alba Iulia (Karlsburg bzw. Weißenburg) kann auf eine höchst wechselvolle Geschichte zurückblicken. Erst alte Dakerstadt Tharmis, dann unter den Römern als Apulum die wichtigste Stadt der Provinz Dakien, unter ungarischer Herrschaft wurde es als Weiße Stadt des Gyula bzw. Weißenburg königliche Festung, dann unter osmanischer Oberherrschaft zur Hauptstadt des Fürstentums Transsilvanien, später unter habsburgischer Herrschaft als Karlsburg Verwaltungssitz für ganz Siebenbürgen seit dem 1. Dezember 1918 als Alba Iulia Stadt der Wiedervereinigung als in Alba Iulia der Anschluss Siebenbürgens an Rumänien beschlossen wurde.




Die sehenswerten historischen Gebäude von Alba Iulia liegen alle innerhalb des siebenzackigen Sterns der von den Österreichern nach Vauban’schen Prinzipien gebauten Festung. Das sind zunächst die aus dem 13. Jahrhundert stammende katholische Catedrala Sf. Mihai, eines der wertvollsten mittelalterlichen Architekturdenkmäler Transsilvaniens, und einträchtig daneben die 1921 errichtete othodoxe Catedrala Reantegirii Neamului (Kathedrale der Wiedervereinigung der Nation). Weiter Fürstenpalast (16. Jh.), Bischofspalast (17. Jh.), Aporpalast (17. Jh.), Batthyaneum-Bibliothek (18. Jh.), Vereinigungs-Saal und Vereinigungs-Museum.



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von Birgitta Gabriela Hannover Moser

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