Samstag, 24. Juli 2010

Singapur - eine Stadt der Vielfalt

Singapur

Singapur ist eine Stadt der Vielfalt mit farbigen ethnischen Vierteln, Wolkenkratzern, Regenwald und hippen Shoppingcentren. Wenn man an Singapur denkt, denkt man an saubere Strassen, chinesische oder indische Viertel und postmoderne Architektur.

Singapur mit ihren modernen Skyline ist eine Boom-Town und ein Vielvölkerstaat. Der Stadtstaat Singapur mit seinen vielen bunten Stadtvierteln ist eine schöne und saubere Stadt, für viele westliche Besucher aber etwas zu steril. Die Stadt ist - ungewöhnlich für asiatische Verhältnisse - ein einziger Hort der Sauberkeit.

Singapur

Singapur ist Asiens Bastion für Ordnung und Sauberkeit. Das liegt an einer Regelung, die "Corrective Work Order" (CWO) heisst: Wer auch nur eine Zigarettenkippe wegwirft, muss nicht nur mit einer Geldstrafe sondern auch damit rechnen, dass er anschließend die Straßen fegen muss, erkennbar an einer knallgelben fluoreszierenden Weste mit den Buchstaben CWO drauf.

Den Aufstieg von der malariaverseuchten Kolonie zur Weltmetropole verdankt Singapur seinem Übervater: Lee Kuan Yew. Mit harter Hand und Weitblick zwang er den rückständigen Stadtstaat binnen nur 40 Jahren in die Moderne. Auch heute noch redet er im Hintergrund mit. Der Staatsmann, der alles sah, titelte das Magazin Time. Inzwischen hat sein Sohn Lee Hsien Long die Amtsgeschäfte übernommen.

Mittwoch, 14. Juli 2010

50 Jahre Brasilia Hauptstadt der Architektur

Brasilia


Brasilia ist eine moderne Metropole mitten im Urwald. Sie ist das städtebauliche Produkt des Optimismus und der Fortschrittsgläubigkeit in den 50er Jahren. Mit ihrer modernen Stahlbeton-Architektur setzte die Metropole mitten im Urwald neue architektonische Masstäbe und wurde so zur Hauptstadt der Architektur.

In nur drei Jahren wurde 1960 eine ganze Hauptstadt in Brasilien aus dem Boden gestampft. Inzwischen ist aus der von Lucio Costa und Oscar Niemeyer geplanten Retortenstadt Brasilia eine lebendige Metropole geworden - und eine Pilgerstätte für Architekturfans aus aller Welt. Die Bauwerke sind so angeordnet, dass der Stadtplan aussieht wie der Grundriss eines Flugzeugs.



Brasilia sollte der gebaute Traum einer neuen Gesellschaft werden, Motor der Entwicklung des Landes, Symbol des Fortschritts. Im Städteplaner Lucio Costa und dem Architekten Oscar Niemeyer fand der Präsident Kubitschek kongeniale Partner zur Realisierung seines städtebaulichen Traumes. Mit Brasilia baute Oscar Niemeyer die Vision eines modernen Landes. Am 21. April 1960 war die neue Hauptstadt im Kern fertig. Die Planhauptstadt war fertiggestellt und wurde von Präsident Kubitschek eingeweiht.

Brasilia


Darüber, was mit Brasilia passierte, als es fertig war, spricht Niemeyer nicht gerne. Architektur kann etwas, sagt dazu Altmeister Oscar Niemeyer, aber bessere Menschen aus den Menschen machen, das kann sie nicht. "Brasilia, das war eine Zeit des Optimismus", so Niemeyer. Vom Optimismus der damaligen Zeit ist heute nicht mehr viel geblieben.

Weblinks:

50 Jahre Brasilia, Hauptstadt der Architektur - 3Sat-Reportage

„Gegen jede Vernunft“ - Oscar Niemeyer über Brasília - Tagesspiegel, 16. Dezember 2007

Donnerstag, 8. Juli 2010

Stalin vom Sockel geholt

Es ist nicht irgendeine Stalin-Statue, die hier vom Sockel geholt wurde. Die Statue stand im georgischen Gori, der Geburtsstadt des sowjetischen Diktators Josef Stalin. Mitten in der Nacht und ohne Vorankündigung begannen die Behörden laut georgischen Medienberichten mit der Demontage - vermutlich um Proteste von Bürgern zu verhindern. Die georgische Staatsführung strebt nach Westen und will sich von ihrem sowjetischen Erbe trennen. Nun werden sogar historische Altlasten wie Stalin-Statuen der Demontage freigegeben.
Viele Georgier hatten sich jedoch gegen einen Abriss des Denkmals ausgesprochen, schliesslich gehöre Stalin zur Geschichte des Landes. In der Geburtsstadt des sowjetischen Diktators befindet sich auch noch ein Stalin-Museum.