Samstag, 20. August 2022

Montepulciano mittelalterliche Stadt Hügel

Montepulciano


Montepulciano ist eine Stadt in der mittelitalienischen Region Toskana, südöstlich von Siena. Die von den Etruskern schon im 8. vorchristlichen Jahrhundert gegründete idyllische Stadt mit ihren 14.000 Einwohnern liegt etwa 60 km südöstlich von Siena zwischen dem Val di Chiana und dem Val d’Orcia. Montepulciano ist eine kleine Stadt in der Region Siena. Sie liegt außerhalb der typischen Touristenzentren und ist ein charmantes und zugleich beeindruckendes Urlaubsziel. Lage und Architektur der Stadt sind pittoresk. Die Stadt liegt auf der Kuppe eines rund 600 m hohen Hügels und ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben.

Die meisten der Gebäude der Altstadt stammen aus der Zeit der Renaissance. Älter sind die Burg, der Palazzo Pubblico aus dem 14. Jahrhundert und das Portal der Kirche Santa Maria (13. Jahrhundert). Es gibt eine Reihe von schönen Privathäusern, von denen einige von Antonio da Sangallo dem Älteren (1455–1534) und Baldassare Peruzzi (1481–1536), andere von Vignola (1507–1573) erbaut wurden.

Die Kirche Madonna di San Biagio – wahrscheinlich das Meisterwerk Sangallos – wurde 1518 bis 1537 gebaut. Die Kathedrale von Bartolomeo Ammanati (1570), verändert von Ippolito Scalza, und vollendet 1680 (mit Ausnahme der Fassade, die immer noch unvollendet ist) beherbergt einen großen Altar von Taddeo di Bartolo von Siena, und die Fragmente eines imposanten Monuments, das 1427–1436 von dem Florentiner Architekten Michelozzo zu Ehren von Bartolomeo Aragazzi, dem Sekretär Papst Martins V., errichtet wurde, und das im 18. Jahrhundert abgerissen wurde. Die Fassade der Kirche Sant’Agostino ist wahrscheinlich ebenso Michelozzos Werk.

Sehenswert ist auch das aufwendig restaurierte Museo comunale mit der Gemäldesammlung Crociani. Unten im Val di Chiana befindet sich am Lago di Montepulciano ein Naturkundemuseum, das an die Jahrhunderte erinnert, in denen das Tal ein riesiger See und Sumpf war.

Böden, Lagen und Klima der Gegend begünstigen den Weinbau, durch den der Ort bekannt geworden ist. Der Rotwein hat einen „noblen“ Namen: Vino Nobile di Montepulciano, dessen Name aber mit dem Wein Montepulciano d’Abruzzo aus den Marken und Abruzzen verwechselt werden könnte. Die Winzer von Montepulciano machen den Unterschied in den Rebsorten, in der Haltbarkeit und in der Qualität und orientieren sich dabei an den toskanischen Nachbarn aus Montalcino. Der einfachere Wein aus Montepulciano wird »Rosso di Montepulciano« genannt.

Weblink:

Comune Montepulciano - Offizielle Homepage der Stadt

Samstag, 13. August 2022

Siena - Stadt italienische Gotik

Siena

Wer in die Toskana reist, sollte unbedingt nach Siena fahren, denn die Stadt ist eine Reise wert. Siena liegt etwa 50 km südlich der Regionalhauptstadt Florenz und rund 185 km nordwestlich von Rom.

Siena gilt als die Hauptstadt der Toskana. Siena ist eine wunderbare Stadt in der Toskana in Italien. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz, in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht.

Siena gilt als eine der schönsten Städte Italiens. Siena hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Rund um den Campo in der Stattmitte gibt es viele Paläste, Cafés und Geschäfte.

Siena Campo


Der Dom ist ein kunsthistorisches Denkmal. Er gilt als eines der bedeutendsten Beispiele gotischer Architektur. Und er ist schwarz-weiß gestreift. Den ganzen Fußboden bedecken Intarsienarbeiten aus Marmor, deren Entwürfe ziemlich berühmte Künstler geschaffen haben.


Der Torre di Mangia, das Wahrzeichen Sienas, bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.

Die Universität Siena, gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens.


Die Stadt ist weltbekannt für ihr alljährliches Pferderennen dem "Palio di Siena" mitten auf dem großen zentralen Platz, dem "Piazza del Campo".

Arles in der Camargue


Arles gehört zu den sehenswertesten Städten der Provence und besitzt zahlreiche Überreste aus der römischen Antike sowie nennenswerte Zeugnisse des Mittelalters. In der Stadt stehen viele der antiken und romanischen Denkmäler, die sich seit 1981 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes befinden.

Arles, von den Griechen gegründet, von den Römern zur Hauptstadt Galliens ernannt, ist heute die der Camargue. Das Römiche Amphitheater fasst 250.000 Plätze und ist voll besetzt, wenn Stierkämpfe stattfinden.

Das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die ehemalige Benediktiner-Abteikirche Saint-Trophime mit berühmtem Portal und Kreuzgang. Bei ihrem Bau wurden Steine vom antiken Theater verwendet. Der hl. Trophimus christianisierte die Provence und war vor 250 n. Chr. der erste Bischof in Arles; seine Gebeine ruhen in der Kirche, die ihm geweiht ist. In ihr wurde Friedrich Barbarossa am 30. Juli 1178 zum König von Burgund gekrönt.

Einer der (heute) berühmtesten Einwohner von Arles war 1888/89 der Maler Vincent van Gogh. Während dieser Zeit porträtierte er Arles und die Umgebung hundertfach. Die heute an seine Gemälde erinnernden Stellen in Arles wurden allerdings in den 1990er Jahren nach seinen Gemälden für den Tourismus dekoriert. Typisches Beispiel hierfür ist das Restaurant Van Gogh am Place Forum (Caféterrasse am Abend).

Weil der Maler von der Bourgeoisie aus der Stadt faktisch vertrieben wurde, besitzt die Stadt kein einziges von seinen Gemälden. Das von ihm bewohnte Haus an der Place-La-Martine (Maison Jaune, „Gelbes Haus“) wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.

Zwar hat eine der zahlreichen Zugbrücken in der Umgebung den Maler zu den Bildern Die Brücke von Langlois angeregt, doch ist die heute als Van-Gogh-Brücke ausgeschilderte an der Montcalde-Schleuse zwar eine gleichartige, aber nicht die von ihm gemalte Brücke, die rund 800 m entfernt lag.

Samstag, 6. August 2022

Arezzo Juwel mittelalterlicher Architektur

Arezzo Piazza Grande


Arezzo ist eine Stadt in der mittelitalienischen Region Toskana, südöstlich von Florenz. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und viertgrößte Stadt der Toskana nach Florenz, Livorno und Prato.

Arezzo mit seiner mittelalterlich erhaltenen Altstadt und seinen Kaufherrenpalästen, Patrizierhäusern und Sakralbauten am Rande der Piazza Grandeist ein Juwel mittelalterlicher Architektur. Mittelpunkt der beschaulichen Stadt bildet der Piazza Grande. In der Nähe der Piazza Grande befindet sich die Kirche „Santa Maria della Pieve“.

Die Stadt war etruskischen Ursprungs und hieß etruskisch Aritim. Sie gehörte zum Zwölfstädtebund der mächtigsten etruskischen Städte und lag an der antiken Via Cassia. In spätaugusteischer Zeit befanden sich hier bedeutende Manufakturen zur Herstellung italischer Terra Sigillata. Seit dem 4. Jahrhundert nach Christi Geburt war Arezzo Bischofssitz, und in langobardischer und karolingischer Zeit Grafensitz.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam es zur Gründung einer Universität durch abgewanderte Studenten aus Bologna. Schwerpunkt war in Arezzo ebenfalls die Jurisprudenz, außerdem die Medizin. Im 14. Jahrhundert verfiel die Universität jedoch und ging bald darauf unter. Heute befindet sich in Arezzo die Philosophische Fakultät der Universität Siena.
Piazza Grande mit der Kirche „Santa Maria della Pieve“

Mit seinen zahlreichen Kirchenbauten ist Arezzo interessant für Kirchenbesucher. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Arezzo gehören der Dom San Donato, dessen großformatige Glasgemälde von Fra Guillaume de Marcillat besonders sehenswert sind, die Badia delle Sante Flora e Lucilla mit den Umbauten und dem Hochaltar von Giorgio Vasari, die Kirche San Francesco mit einem Freskenzyklus Piero della Francescas, die Kirche San Domenico mit dem frühesten erhaltenen Werk Cimabues, die Kirche Santissima Annunziata, die wichtigste Kirche der Hochrenaissance in Arezzo, die Kirche Santa Maria delle Grazie mit der bekannten Loggia aus der Frührenaissance und die Kirche „Santa Maria della Pieve“.

Aus Arezzo stammen so bedeutende Perönlichkeiten wie der Dichter, Gelehrter und Humanistr Francesco Petrarca (1304–1374) und der Maler und Baumeister Giorgio Vasari (1511–1574).

Avignon - die „Stadt der Päpste“


Avignon ist Sitz der Präfektur und die größte Stadt des Départements Vaucluse. Da Avignon von 1309 bis 1376 – und während des nachfolgenden Abendländischen Schismas – Papstsitz war, trägt die Stadt den Beinamen „Stadt der Päpste“.

Avignon mit seiner Altstadt voller Türme, Zinnen und Tore ist pures Mittelater. Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauer umgeben. Die Altstadt mit dem gotischen Papstpalast (Palais des Papes) aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, der Pont Saint-Bénézet, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nicht zu vergessen der Pont d'Avignon des Kinderliedes. Diese ist durch ein Volkslied in aller Munde. Von den einstmals 22 Bögen dieser Brücke sind nur noch drei erhalten.

Künstlerisch und kulturell ist die Stadt durch das Festival von Avignon auch weit über Frankreich hinaus bekannt. Im Jahr 2000 war Avignon Kulturhauptstadt Europas.