Mittwoch, 30. April 2014

Die »Tower Bridge« ist eine besondere Attraktion Londons

Tower Bridge


Diese Brücke gilt als die berühmteste Klappbrücke der Welt: Die »Tower Bridge« über die Themse. Ihren Namen verdankt die Brücke nicht ihrer beiden Türme, sondern ist nach dem nahen »Tower of London« benannt.

Erbaut wurde die eindrucksvolle Brücke bereits im Jahr 1894. Obwohl über sie eine Hauptverkehrsstraße führt, hat der Schiffsverkehr immer noch Vorrang. Für besonders große Schiffe werden die beiden mittleren Brückenteile hochgeklappt.

Bei der Öffnung der Themse-Brücke werden die beiden Wippen jedoch nur so weit geöffnet, dass ein passierendes Schiff hindurchfahren kann. Komplett geöffnet wird die Brücke jedoch bei besonderen Anlässen oder um bestimmte Persönlichkeiten zu ehren.

Die »Tower Bridge« kann als besondere Attraktion Londons auch besichtigt werden. Die oberen Verbindungen sind Fußgängerbrücken, von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Dächer von London.

Im oberen Teil der Brücke ist ein Museum untergebracht. Das alte Maschinenhaus kann ebenfalls besichtigt werden.

Weblink:

Die Tower Bridge - http://london.sehenswuerdigkeiten-online.de

Sonntag, 27. April 2014

Auf eine Zeitreise in das Globe Theater

originalgetreuer Nachbau eines Theaters aus dem 16. Jahrhundert
Auf den Spuren von William Shakespeare können Zuschauer im Globe Theater die Stücke des Dichters so wie zu seiner im 16. Jahrhundert erleben. Das an der Themse gelegene Theater lässt den Zuschauer eintauchen in die elisabethanische Zeit und die Welt Shakespeares. Seit seiner Eröffnung 1997 ist das Globe Theatre für Shakespeare-Fans aus der ganzen Welt eine Art Pilgerstätte geworden. Jährlich besuchen rund eine Million Menschen den runden Fachwerk-Bau direkt an der Themse und lassen sich von den Shakespeare-Stücken begeistern. Das Globe Theatre blickt auf eine wechelvolle Geschichte zurück und ist der Nachbau des bekannten Theaters, in dem Shakespeare arbeitete und seine Stücke aufführen ließ. Es gibt weltweit mehrere Nachbauten mit dem Namen Globe, doch das Theater in London an der Themse direkt neben der Tate Gallery ist das bekannteste. Das ursprüngliche Globe Theater wurde 1599 im Londoner Stadtteil Bankside gebaut. Damals lag dort ein Vergnügungszentrum. Das Globe war das Theater der Schaupielgruppe »The Lord Chamberlain’s Men« (später »The Kings Men«), der William Shakespeare angehörte. Die Stücke des Hausdichters Shakespeare wurden hier alle aufgeführt und das Globe wurde zu einem sehr erfolgreichen Theater. 1613 wurde während einer Aufführung des Stücks »Heinrich VII.« eine Kanone abgefeuert. Sie steckte das Strohdach in Brand und das Theater brannte ab. Es wurde it einem Ziegeldach wiedereröffnet. 1644 wurde es abgerissen, nachdem die puritanische Regierung alle Theater geschlossen hatte.
Globe Theatre
Der Nachbau eines Theaters aus dem 16. Jahrhundert ist bis hin zu den Stehplätzen ohne Überdachung und den harten Holzbänken originalgetreu am Ufer der Themse entstanden. Er atmet den Geist der elisabethanischen Zeit und versetzt den Besucher zurück in diese Zeit. Es ist fast wie eine Zeitreise: Wer wissen will, wie es für die Zuschauer zu Shakespeares Zeiten war, eines seiner Stücke zu sehen, der kann diesem Traum wohl nirgendwo so nahe kommen wie im Globe Theater in London. Pünktlich zum 450. Geburtstag von William Shakespeare wurde im Globe jetzt Platz für weitere 100.000 Besucher pro Jahr gemacht, denn zum Jahresbeginn öffnete ein neu gestalteter Theater-Innenraum. Weblinks: Das Globe Theatre - http://london.sehenswuerdigkeiten-online.de Shakespeares Globe Theater - www.shakespeare-online.com Auf den Spuren von Shakespeare - www.hna.de/magazin

Mittwoch, 23. April 2014

Stratford-upon-Avon ist ein magischer Ort

Knot Garden - Stratford-upon-Avon

Stratford-upon-Avon ist ein blühendes Marktstädtchen und eine reizende Überraschung im Herzen Englands. Die beschauliche Kleinstadt ist zugleich ein magischer Ort: Hier ist alles magisch und alles Dichtung gewordene Magie.

Der verträumte Marktflecken am Fluss Avon ist selbst bereits zu einer Art Dichtung geworden. Man kann diese Dichtung bei einem Rundgang durch die Stadt erahnen und erfahren. Es ist die Dichtung von William Shakespeare, dem berühmtesten Sohn der Stadt, dessen Geburtstag sich am 23. April zum 450 Male jährt.

Zu jeder Jahreszeit pilgern Besucher aus aller Welt auf den Spuren von William Shakespeare durch Stratford-upon-Avon, um dem berühmtesten englischen Dichter nah zu sein – und um sein Werk auf der besten Bühne zu erleben. Rund drei Millionen Besucher strömen jährlich durch die Gassen und entlang des Flusses Avon.

Shakespeare Geburtshaus

Die meisten zieht es in Shakespeares Geburtshaus und das Cottage, in dem seine Frau Anne Hathaway aufwuchs. Shakespeares Geburtshaus ist seit mehr als 100 Jahren Treffpunkt für seine Verehrer, schon Charles Dickens und Sir Walter Scott besuchten es einst. Die Zimmer wurden originalgetreu eingerichtet.

Schwäne schwimmen auf dem Avon und Ruderboote gleiten auf dem Flusst dahin. Es wirkt hier so englisch, wie eine Landschaft nur sein kann, und man möchte sich fragen, was William Shakespeare (1564-1616) getrieben haben mag, sein Heimatstädtchen Stratford-upon-Avon zu verlassen.

Die Antwort liegt nur einen Steinwurf weit entfernt, wo sich am Ufer des Avon das ziegelrote Royal Shakespeare Theatre auf grüner Wiese erhebt. Das Fundament für die Existenz einer der renommiertesten Shakespeare-Bühnen der Welt musste der Barde erst noch selbst begründen. Und das ging im 16. Jahrhundert nur in der Hauptstadt.

Zwar fanden Wanderbühnen gelegentlich den Weg in das blühende Marktstädtchen im Herzen Englands – und sie mögen dazu beigetragen haben, die Leidenschaft fürs Theater im jungen Shakespeare zu wecken. Doch wer es als Schauspieler und Dramatiker zu etwas bringen wollte, der musste weg aus der Provinz, nach London.

Zum Geburtstag des berühmten Sohnes veranstaltet Stratford-upon-Avon jedes Jahr ein Fest mit Parade und zahlreichen Sonderveranstaltungen.

Weblink:

Stratford-upon Avon - Official Website - www.stratford-upon-avon.co.uk

Samstag, 19. April 2014

Aachen war der Lieblingsort von Kaiser Karl dem Großen

Aachener Dom
Aachen war der Lieblingsort von Kaiser Karl dem Großen. Lange Zeit führte der mächtige Frankenherrscher sein riesiges Reich - von der Bretagne im Westen bis zum östlichen Böhmen, zwischen Süditalien und dem heutigen Holstein - als von Pfalz zu Pfalz umherziehender Reisekönig. Karl der Große hatte keinen festen Herrschersitz, sondern reiste mit seinem Gefolge durch die eroberten Lande. Aber zur Winterzeit locken ihn die heißen Quellen immer wieder zurück nach Aachen. Die heilende Wirkung überzeugte Kaiser Karl, so dass er in den späten 780er Jahren die Aachener Pfalz zu seinem Lieblingssitz ausbauen lies. Begleitend dazu entstand in Aachen eine Pfalzkapelle. Es war der Anspruch Karls des Großen an, in Aachen ein neues Rom mit der Pfalzkapelle als dessen unverwechselbarem Repräsentationsbau entstehen zu lassen. Karl der Große ließ den Zentralbau des Aachener Doms gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten. Die Grundsteinlegung des Doms erfolgte 796.
Aachen Kaiserpfalz
Die Gebäude der Kaiserpfalz erstrecken sich zwischen dem heutigen gotischen Rathaus und dem Dom. Bestandteil des ausgedehnten Baukomplexes ist die Marienkirche, die Karl nach dem Vorbild byzantinischer Palastkirchen errichten lässt. Das Gotteshaus ragt 31 Meter in die Höhe - einzigartig im frühen Mittelalter nördlich der Alpen. Im Aachener Dom wurden 30 deutsche Könige gekrönt. Karl der Große starb nach 47-jähriger Herrschaft am 28. Januar 814 in seiner Lieblingspfalz Aachen und wurde in der Pfalzkapelle, d. h. der Marienkirche, beigesetzt. Die Kaiserstadt präsentiert anlässlich seines 1200. Todestages die Ausstellung »Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze« vom 20. Juni bis 21. September 2014. Weblinks: Der mächtigste Herrscher seiner Zeit - Karl der Große im Jubiläumsjahr 2014 - http://kulturwelt.blog.de Lexikon: Aachen - http://cuentacuentos.blog.de

Mittwoch, 16. April 2014

Omsk ist die zweitgrößte Stadt Westsibiriens

Mariä-Entschlafens-Kathedrale
Omsk ist eine russische Stadt in Sibirien und Hauptstadt der Oblast Omsk. Omsk ist mit ca. 1,2 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Westsibiriens und die siebtgrößte Stadt Russlands. Die Stadt liegt verkehrstechnisch günstig am Zusammenfluss der Flüsse von Irtysch und Om.

Die Stadt wurde 1716 als Festung gegründet und spielte bei der Besiedlung Sibiriens eine wichtige Rolle. Heute ist Omsk hauptsächlich eine Stadt des Militärs und der Verwaltung.



Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu einem starken Wirtschaftswachstum durch die Eröffnung der Transsibirischen Eisenbahn im Jahre 1895. Omsk wurde eine wichtige Handelsstadt in Sibirien. Über den Hafen am Fluss Irtysch werden Städte in der Taiga nördlich von Omsk versorgt.

In Omsk sind viele wichtige Industrien angesiedelt. Kohle-, Reifen- und Raumfahrtindustrie und das größte Kornsilo Sibiriens sorgen dafür, daß die Strecke Omsk-Novosibirsk die dichtest befahrene Güterverkehrsstrecke der Welt ist.
Omsker Schauspielhaus


Omsk ist ein wichtiges Kunst- und Kulturzentrum und besitzt eine sehenswerte Altstadt mit Fassaden aus mehreren Jahrhunderten. Die Stadt Omsk besitzt 83 Bibliotheken, neun Museen und mehrere Theater. Das älteste, das Schauspielhaus, ist über 130 Jahre alt. Auch die Philharmonie und der russische Volkschor haben über die Grenzen Sibiriens hinaus einen guten Ruf.



Die Reise mit der Transibirischen Eisenbahn (Transsib) von Moskau nach Waldiwostok endet in der ersten Etappe in Omsk und wird später fortgeführt.

Weblinks:

Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik it
von Bodo Thöns

Omsk - http://transsib.eyand.de

Samstag, 12. April 2014

Tjumen - die »Mutter der sibirischen Städte«

Tjumen


Tjumen liegt am Fluss Tura, der flussabwärts in den Tobol mündet. Tjumen wird die »Mutter der sibirischen Städte« genannt, da sie die erste Stadt in Sibirien war.

Tjumen ist eine der ältesten russischen Ansiedlungen in Sibirien. Es wurde bereits 1586 als Fort der Kosaken an der Mündung der Flüsse Tjumenka und Tura zum Schutz gegen die Steppennomaden gegründet. Von ihr aus schritt die russische Expansion gen Osten voran.

Tjumen


Rasch entwickelte sich die Kohle-, Pelz und Lederindustreie, so daß der Verlauf der Transsib geändert werden mußte, um die Stadt an den Weltmarkt anzubinden. Als in neuerer Zeit die Öl- und Gasgewinnung hinzu kam, entwickelte sich die ganze Region zum Verwaltungszentrum Sibiriens.

Auch heute spührt man diese Aktivitäten von damals immer noch. 15% des gesamten Bruttosozialproduktes Rußlands wird heute in der Region Tjumen erwirtschaftet.

Stadtzentum


Das Stadtbild ist, wie in vielen sibirischen Orten, eine Mischung aus alten Holz- bzw. Steinhäusern, sozialistischen Neubauten und modernster Archtitektur.

Weblink:

Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik it
von Bodo Thöns

Sonntag, 6. April 2014

Jekaterinburg - eine Stadt der Kathedralen

Kathedrale in Jekaterinburg

Jekaterinburg ist eine bedeutende Universitätsstadt am Ural. Ihren Namen erhielt die Stadt zu Ehren von Katharina I. - der Ehefrau von Zar Peter I. dem Großen.

Jekaterinburg liegt auf der östlichen Seite des Ural-Gebirges und somit bereits in Asien. Es ist die erste Millionenstadt auf der Strecke der Transsib hinter dem Ural-Gebirge.

In den Jahren 1924 bis 1991 hieß die Stadt Swerdlowsk, wovon noch die Überschrift auf dem Bahnhofgebäude zeugt. Diesen Namen erhielt die Stadt zu Ehren von Jakow Swerdlow - einem Revolutionär und führendem Politiker der Partei der Bolschewiki.

Jekaterinburg ist ein historischer Ort, denn hier wurde 1918 auf Befehl Lenins der letzte Zar, Nikolaus II. mit seiner Familie von den Bolschewisten gefangengehalten und ermordet.

Kathedrale in Jekaterinburg

Jekaterinburg it als Stadt der Kathedralen bekannt. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist eine Kathedrale "Kirche auf dem Blut", welche genau an der Stelle erbaut wurde, an der der letzte Zar, Nikolaus II. mit seiner Familie erschossen wurde. Ebenso interessant sind aber auch weitere im russischen Stil entrichtete Kathedralen, wie z. B. die Swjato-Wosnesenski-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert.

Weiterhin ist auch das im Stil des sozialistischen Klassizismus erbaute Rathaus sehenswert. Bei der Stadtbesichtigung sollen außerdem nicht fehlen: das Theater von Jekaterinburg mit Denkmal für Swerdlow, das Universitätsgebäude, das Zirkusgebäude aus den 80er Jahren und das prachtvolle Gebäude der Oper vom Anfang des 20. Jahrhundert.

Zu dem Kulturspektrum gehören in Jekaterinburg mehrere Theater, eine Philharmonie, eine Kunstgalerie und eine Vielzahl von Museen. Als eine große Universitätsstadt bietet Jekaterinburg Millionen Studenten Platz an seinen zahlreichen Bildungseinrichtungen.

Literatur:

Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
von Bodo Thöns

Weblink:

Jekaterinburg - http://transsib.eyand.de

Mittwoch, 2. April 2014

Perm ist die östlichste Millionenstadt Europas

Perm Koster
Die Stadt Perm liegt im Uralvorland an der Kama, etwa 1.150 Kilometer Luftlinie ostnordöstlich von Moskau entfernt. Perm ist seit 2012 wieder die östlichste Millionenstadt Europas. Mit fast einer Million Einwohner ist es die erste Millionenstadt auf der Strecke der Transsib. Dank der Bahnanbindung an Moskau, Kasan und Jekaterinburg und der Lage an der Kama (einem Nebenfluss der Wolga) ist Perm eine wichtige Hafen- und Industriestadt in Ural. Wie auch viele andere Städte in Ural und Sibirien war Perm lange Zeit aus strategischen Gründen für Touristen unzugänglich. Perm, die Stadt im Ural, war als Bindeglied zwischen Rußland und Sibirien schon immer ein wichtiger Ort. Bereits vor dem Bau der Transsibirischen Eisenbahn war hier der Beginn der Poststraße nach Osten. Das Teilstück Perm-Jekatarinenburg war 1878 einer der ersten Abschnitte des Projektes des Transsibirien-Expresses. Die Stadt Perm erlebte seit den 1960er Jahren durch die größten Erdölraffinerien des Landes seinen wirtschaftlichen Aufschwung. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Perm zu einem bedeutenden Industriezentrum, vorrangig der Schwerindustrie, während die übrige städtische Entwicklung vernachlässigt wurde.
Opernhaus Perm
Die Stadt besitzt eine Oper, ein Theater und ein berühmtes Puppentheater. Weitere kulturelle Einrichtungen in der Stadt sind die Gorki-Bücherei (etwa zwei Millionen Bücher), der staatliche Permer Zirkus (mit etwa 2.000 Plätzen), ein Planetarium und ein Zoologischer Garten. Die Oper, die neben dem Bolschoi-Theater und dem Mariinski-Theater sowie dem Theater in Nowosibirsk zu den bedeutendsten Russlands zählt, beheimatet eine international bedeutende Balletttruppe, an der zahlreiche in ganz Russland bekannte Tänzerinnen und Tänzer ausgebildet wurden bzw. unterrichten. Hier wurde sehr extravagantes und modernes Tanztheater geschaffen. Weblinks: Perm - Transsib-Portal - http://transsib.eyand.de Offizielle Webseite der Stadt www.perm.ru Perm weniger offiziell www.properm.ru