Samstag, 23. Dezember 2017

Karatschi - eine der größten Städte der Welt

Karatschi Innenstadt

Karatschi ist eine der größten Städte der Welt. Karatschi liegt am westlichen Rand des Mündungsdeltas des Indus in das Arabische Meer in einer Ebene, die von Hügeln an den westlichen und nördlichen Grenzen der städtischen Agglomeration umgeben ist, durchschnittlich 22 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Stadt ist Wirtschafts-, Handels- und Produktionszentrum, Verkehrsknoten, Kulturzentrum mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Museen, Galerien und Baudenkmälern sowie der größte Hafen des Landes. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ist Mazar-e-Quaid, das Mausoleum des Begründers von Pakistan, Mohammed Ali Jinnah (1876–1948), der in der Stadt geboren wurde und dort auch begraben ist.

Eine der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist Mazar-e-Quaid, das Mausoleum des Begründers von Pakistan, Mohammed Ali Jinnah (1876–1948). Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren aus weißem Marmor gebaut. Aus dem umgebenden Park wird das Mausoleum in der Nacht mit starken Scheinwerfern angestrahlt. Zu besonderen Anlässen werden dort Zeremonien abgehalten. Auch besuchen zahlreiche Staatsgäste aus dem Ausland diesen Ort. Dreimal täglich findet eine Wachablösung statt.

Die Masjid-e-Tooba ist eine weitere Attraktion. Die 1969 aus weißem Marmor errichtete Moschee hat einen Durchmesser von 72 Metern und besitzt ein Minarett mit einer Höhe von 70 Metern. Das Dach ruht auf einer niedrigen Außenwand ohne zentrale Stützpfeiler. Die zentrale Gebetshalle hat eine Kapazität von 5.000 Personen.

Karatschi

Alte Gebäude wie die Wazir Villa und Hindu Gymkhana sind ebenso touristische Attraktionen. Bekannte Kirchen sind die St. Patrick's Cathedral, das St. Joseph's Convent, die St. Anthony's Church und die Trinity Church. Die Frere Hall, Denso Hall und Khaliqdina Hall sind eine Gruppe alter Gebäude mit interessanter Architektur und Geschichte.

Die Frere Hall wurde 1865 zu Ehren von Henry Bartle Edward Frere (1815–1884) im britischen Kolonialstil erbaut. Frere war ein Förderer der wirtschaftlichen Entwicklung Karatschis und ließ den Hafen erweitern. Das Gebäude steht im Zentrum der Stadt nahe der US-amerikanischen Botschaft und dem Hotel Marriott.

Der Merewether Memorial Tower entstand zwischen 1884 und 1892. Das Denkmal befindet sich nahe der I. I. Chundrigar Road und M. A. Jinnah Road und trägt den Namen von General William L. Merewether, „Commissioner-in-Sindh“ zwischen 1868 und 1877.

Das Jehangir Kothari Parade befindet sich am Strand von Clifton. Das terrassenförmige Gebäude im Stil der Kolonialzeit trägt den Namen von Jehangir H. Kothari, einem Förderer der Entwicklung von Freizeiteinrichtungen in Karatschi. Die Grundsteinlegung erfolgte vom Gouverneur von Bombay, George Lloyd, am 10. Februar 1919 und die Eröffnung von Lady Lloyd am 5. Januar 1920. Der nach ihr benannte Lady Lloyd Pier wurde am 21. März 1921 eröffnet. 1923 war das Bauensemble mit der Eröffnung des Jehangir Kothari Pavilion fertiggestellt.

Einzigartig sind die unzähligen Grabmäler des Chaukhandi-Gräberfeldes östlich von Karatschi. Obwohl sie zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstanden, zeigen sie keinerlei Ähnlichkeit zur Mogul-Architektur. Die Steinmetzarbeiten zeigen vielmehr typisch sindhische, wahrscheinlich auf vorislamische Zeit zurückgehende Motive wie Blumen.

Das Nationalmuseum, das Mohatta-Palastmuseum, das Pakistanische Luftwaffenmuseum und das Pakistanische Marinemuseum katalogisieren die Geschichte des heutigen Pakistans und Südasiens.

Das Nationalmuseum beherbergt zahlreiche Ausstellungsstücke der Induskultur wie auch Gebrauchs- und Kunstgegenstände über die buddhistische und islamische Kultur. Herausragend sind beispielsweise Skulpturen der buddhistischen Gandhara-Kultur (um 500 v. Chr.). Die Geschichte des Landes seit 1947 ist in Bild- und Textdokumenten erfahrbar.

Weitere bedeutende Museen Karatschis sind das Mazar-e-Quaid-Museum, das Aga Khan-Museum und das Karachi Expo Centre.



Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Basare, zahlreiche Moscheen und Museen.

Samstag, 16. Dezember 2017

Peschawar - ein Handelszentrum im Norden von Pakistan

Masjid-al-Zar'ouni (Zarghoni-Moschee) in Peshawar

Peschawar liegt am östlichen Ausgang des Khyber-Passes an der Grenze zu Afghanistan. Peschawar wurde vor über 2.000 Jahren von den Königen von Gandhara gegründet und ist seit Jahrhunderten ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent, Afghanistan und Zentralasien.

Peschawar gilt heute als Musterbeispiel einer britisch kolonisierten Stadt, die aus zwei verschiedenen Teilen besteht: Peshawar City und Peshawar Cantonment. Peshwar City ist dabei der interessantere Teil, welcher das alte, ehemals mit hohen Stadttoren ummauerte Peschawar umfasst, dessen Herzstück der Khyber-Bazar darstellt.


Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Basare, zahlreiche Moscheen und Museen. Die Mahabat-Khan-Moschee des 17. Jahrhunderts, benannt nach einem ehemaligen Gouverneur von Peschawar, ist die einzige Moschee aus der Zeit der Mogulkaiser, die die Verwüstungen durch die Sikhs überstanden hat. Weitere Moscheen sind das Masjid-al-Zar'ouni, die Zarghoni-Moschee in Peshawar.

Das Museum Peschawar liegt in der Nähe des Bahnhofes. Es enthält eine bedeutende Sammlung von Gandhara-Kunstwerken, darunter das Kanischka-Reliquiar mit punktierten Kharoshthi-Inschriften, ein wertvolles, reliefverziertes Ziergiebelteil aus Schiefer, den Torso eines „fastenden Buddhas“ und den Kopf eines gräko-römischen „Buddhas mit Schnurrbart“.

Das Fort Balahisar wurde 1834 von den Sikhs erbaut und später von den Briten umgebaut. Es wird heute von der pakistanischen Armee genutzt.

Auf dem Chowk Yagdar, dem „Platz der Erinnerung“, in dessen Mitte ein Denkmal für die Gefallenen der Indien-Kriege steht, werden nach alter Tradition politische Reden gehalten.


Von der Karawanserei Gor Khatri, die von der Tochter Shah Jahans erbaut worden war, steht nur noch das Moghul-Tor. Die Sikhs hatten die Karawanserei zerstört und durch den Gorakhnath- und den Nandi-Tempel ersetzt.

Die Khyber-Universität, gegründet 1950, ist eine der ältesten Universitäten in Pakistan und besonders bekannt für ihre medizinischen, sozial- und naturwissenschaftlichen Forschungsabteilungen. Peschawar hat mehrere Universitäten.

Peschawar ist der ideale Ausgangspunkt für Exkursionen und Wanderungen zum Khyber-Pass, einem der berühmtesten Pässe der Welt, über den schon die Perser und die Truppen von Alexander dem Großen zogen. Er ist der wichtigste Bergpass zwischen Pakistan und Afghanistan und eine geographisch, historisch und wirtschaftlich bedeutende Verbindung zwischen Zentralasien und dem indischen Subkontinent.

Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump

Samstag, 9. Dezember 2017

Lahore - das kulturelle Mittelpunkt Nordostpakistans


Lahore ist nach Karatschi die zweitgrößte Stadt Pakistans. Sie ist die historische Hauptstadt des Punjab und heute als Hauptstadt der pakistanischen Provinz Punjab der industrielle und kulturelle Mittelpunkt Nordostpakistans.Lahore liegt am Ufer des Flusses Ravi in einer Höhe von etwa 215 Meter ü. M., nur wenige Kilometer von der Grenze zu Indien entfernt.

Lahore ist das handwerkliche, merkantile, industrielle und dienstleistungsmäßige Zentrum des pakistanischen Teils des Punjab. Hier befinden sich Schulen und Hochschulen. Laohore ist als Stadt der Moscheen bekannt.



Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Altstadt mit Stadtmauern, der Shalimar-Gärten, das Fort von Lahore, auch Shahi Qila genannt, das Jahangir-Mausoleum, das Nur Jahan-Mausoleum, das Anar-Kali-Mausoleum und das Lahore Museum.

Es gibt zahlreiche Moscheen in Lahore, darunter die Mariam-uz-Zamani-Moschee, die Badshahi-Moschee, die Wazir-Khan-Moschee, die Dai-Anga-Moschee und die Sunehri-Moschee.

Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump

Samstag, 2. Dezember 2017

Islamabad ist die Hauptstadt Pakistans


Islamabad ist die Hauptstadt Pakistans. Die erst in den 1960er Jahren gegründete Stadt hat heute 689.000 Einwohner. Als geplante Stadt wurde sie an einer klimatisch äußerst vorteilhaften Stelle am Rande des Pothohar-Plateaus, unterhalb der Margalla-Hügel auf einem schachbrettartigen Grundriss angelegt.

Islamabads Architektur besteht aus einer Mischung zwischen islamischer Tradition und Moderne. Der Saudi-Pak Tower ist ein Beispiel für die Kombination von mogul-indischem Dekor und moderner Architektur. In der Stadt befindet sich die Faisal-Moschee, bekannt für ihre auffällige Bauweise und enorme Größe.

Die Quaid-i-Azam-Universität befindet sich in Islamabad, ebenso die Regierungsgebäude wie das Gebäude der Nationalversammlung, des Obersten Gerichtshofs und das des Präsidenten. Auch die meisten ausländischen Botschaften befinden sich heute in Islamabad. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist ein riesiger, silberner Globus.

Faisal-Moschee in Islamabad

Die Faisal-Moschee in Islamabad wurde 1984 fertiggestellt. Sie ist die derzeitig größte geschlossene Moschee der Welt. Der schönste Ort der Stadt ist der Rosen- und Jasmingarten.


Wie jede orientalische Stadt ist Islamabad eine an Handelsplätzen und Märkten reich gesegnete Stadt: der Markt Abpara, der Melody Markt, der Kaverd Markt, der Juma Bazar und der Jinnah Market. In Islamabad gibt es auch zahlreiche Museen wie das Museum Virsa, das Pakistanische Naturwissenschaftliche Museum und das Islamabad Museum.

Auf dem Stadtgeände befinden sich einige Seen, unter denen der Lotus Lake, Rawal und Simli am größten sind.


Literatur:

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Pakistan: Land der Extreme
von Katja Mielke

Reise Know-How Landkarte Pakistan
Reise Know-How Landkarte Pakistan
von Peter Rump

Samstag, 25. November 2017

Schiras - der »Garten des Iran«

Schiras

Die iranische Großstadt Schiras liegt etwa 700 km südlich von Teheran im südlichen Zagros-Gebirge auf etwa 1.500 m. Das Klima ist relativ angenehm und mild. Man nennt die für ihre Gartenkultur berühmte Stadt den „Garten des Iran“. Ihr Blumenreichtum und die berühmten Rosenzüchtungen geben ihr ein grünes Antlitz.

In Schiras sind die zwei berühmtesten Dichter Persiens in anmutigen Mausoleen am Stadtrand begraben: Hafis und Saadi. Neben den beiden wirkte hier auch Omar Chajjam.

Sehr bedeutend ist die Freitagsmoschee (Schah-Tscheragh-Moschee) mit dem Schrein von Schah Tscheragh, einem Bruder des achten Imams Reza.

Schiras

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle des Karim Khan. Sie wurde um das Jahr 1770 fertiggestellt. Sie liegt im Zentrum der Stadt und diente als Regierungspalast und Wohnpalast, später als Mausoleum.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Schiras sind der Basar Bāsār-e Vakil, die Gartenanlage Bāgh-e Erām, die Gartenanlage Bāgh-e Afif-Ābād, der Orangengarten Bagh-e Narandschestan, der Delgoscha-Park, das Koran-Tor - ein ehemaliges Stadttor, Hammām-e Vakil, ein ehemaliges Bad und heute ein Museum.

Sehr zu empfehlen ist ein Spaziergang in den grünen Gärten der Stadt.

Samstag, 18. November 2017

Isfahan - Stadt der Paläste und Minarette

Isfahan

Die Stadt Isfahan liegt in Zentraliran, rund 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran auf einer Seehöhe von 1.500 Metern in einer Flussoase im fruchtbaren Tal des Flusses Zayandeh Rud am Rande des Zagros-Gebirges.

Im Süden und Westen der Stadt erheben sich die Bachtiari-Berge, und im Norden und Osten erstreckt sich die iranische Hochebene, die in die großen Wüsten übergeht.

Isfahan

Das historische Stadtbild ist durch Paläste, eine Vielzahl Minarette und die blauen Kuppeln der Moscheen geprägt. Herausragend sind die Prachtanlage des Imam-Platzes und die 33-Bogen-Brücke über den Fluss Zayandeh Rud.


Nach den Paradiesvorstellungen des Korans wollte Schah Abbas Ende des 16. Jahrhunderts Isfahan zu einer modernen Stadt umbauen.
Isfahan wurde zu einem wichtigen Handelszentrum, in dem Religiosität und Kommerz die tragenden Säulen waren. Die Verbindung von Geistigem und Weltlichen, von Glauben und Architektur wird auf dem Königsplatz Medan-e Schah deutlich, auf dem sich Moschee und Basar gegenüber stehen. Mit 500 m Länge ist dieser Platz der größte der Welt.

Isfahan

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Imam Platz mit Imam-Moschee, die farbenprächtige Scheich Lutfullah Moschee und derAli Qapu Pavillon, die Jameh Moschee, das Museum im Tschehel Sotun, der Palast der 40 Säulen, die Freitagsmoschee und das Armenierviertel Djulfa mit der Vank-Kathedrale und die berühmte Khaju Bridge am Zayandeh Rud Fluss.

Die Moscheen mit türkis und golden leuchtenden Kacheln auf den Kuppeln und Minaretten prägen die orientalische Skyline Isfahans. Orientalisches Leben findet sich vor allem unter der 33-Bogen-Brücke. Früher tranken die Leute hier Tee und rauchten Wasserpfeife. Inzwischen wurde die Teestube geschlossen.

Weblink:

Isfahan - /www.ardmediathek.de

Samstag, 11. November 2017

Ghom – die heilige Stadt


Die heilige Stadt Ghom istdas religiöse Zentrum des Iran.Ghom liegt am gleichnamigen Fluss Ghom, 132 km südlich von Teheran an der alten Route und neuen Autobahn nach Isfahan.

Eine goldene Kuppel ist das Wahrzeichen der ostiranischen Stadt Ghom oder Qom. Sie gehört zum „heiligen Schrein der Fatima“, einem großen Komplex inmitten der Stadt. Der Schrein ist der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schiiten im Iran und mit seinen Schulen und Universitäten gleichzeitig religiöses Zentrum der Schia, einer der größten Konfessionen des Landes. Auch die Moderne hat ihren Einzug gehalten. Getrennt durch den Fluss Ghom hat die Millionenstadt auf der einen Seite viele historische Sehenswürdigkeiten und auf der anderen Seite ein aktives, orientalisches Alltagsleben zu bieten.




Auf dem Astane-Platz mitten im Zentrum von Ghom liegt der 38.000 Quadratmeter große Komplex Hazrat-e Masumeh, der „heilige Schrein der Fatima“. Die Moschee mit ihren vielen Gebetshallen, der goldenen und zwei weiteren Kuppeln und sechs Minaretten zählt nicht nur zu den heiligsten Orten des Iran. Auch aus architektonischer Sicht ist sie eine der wichtigsten Baukonstruktionen des Irans.

das Wohnhaus des Revolutionsführers Ayatollah Khomeini. Der Gründer der islamischen Republik Iran, der einst Schah Reza Pahlavi stürzte, lebte hier seit 1922 während seiner Ausbildung zum Mudschtahid. Das Haus ist wenig spektakulär, doch wurde in der Osthalle einst Geschichte gemacht, denn hier hielt Khomeini einige seiner wichtigsten Reden. Für Iraner ist ein Besuch des Hauses ein ganz besonderes Ereignis.

Nicht versäumen sollten Reisende einen Abstecher auf den Basar von Ghom. Hier tobt das Leben, hier sind die modernen Iraner bei ihren alltäglichen Verrichtungen zu sehen. Freundliche Kontakte und nette Gespräche tragen zum orientalischen Flair des Basars bei. Der Basar besteht aus einem alten und einem neuen Teil. Der ältere Teil entstand unter der Herrschaft der Safawiden. Der neuere Teil mit seinen eindrucksvollen Arkaden stammt aus der Zeit der Qajar-Herrschaft, die von 1796 bis 1906 dauerte.

Berühmt weit über die Grenzen des Landes hinaus sind die Ghom-Teppiche, Perserteppiche, deren Muster mittlerweile auch an anderen iranischen Orten nachgeahmt werden. In Ghom werden Teppiche erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts produziert. Fantasievolle Garten- und Tiermotive aber auch Medaillons und Figuren sind auf den Teppichen abgebildet. Vorlagen dafür stammen aus den verschiedensten Regionen des Iran. Zumeist werden die Teppiche aus einem Flor aus Wolle und Seide hergestellt und mit sehr feinen Perserknoten geknüpft.

Samstag, 4. November 2017

Mesched - die heilige Stadt Irans

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Mesched die zweitgrößte Stadt Irans. Sie liegt 850 km östlich von Teheran auf einer Höhe von rund 985 m am Fluss Kaschaf inmitten einer durch ihre Obstbäume bekannte Oase.

Die heilige Stadt Irans und Hauptstadt der Provinz Khorasan liegt inmitten des wasserreichen Tales des Kashaf Rud, das als eine der landwirtschaftlich produktivsten Regionen Irans gilt. Die nahe der Granzen zu Afghanistan und Turkmenistan gelegene Stadt entwickelte sich darüber hinaus zum zweitgrößten Industriezentrum des Landes. Weitere Einnahmequellen sind der Wollhandel, die umfangreiche Teppichproduktion und nicht zuletzt die Wallfahrtsstätte von Imam Reza.

Maschhad ist ein politisches und religiöses Zentrum, das jährlich von mehr als 20 Millionen Touristen und Pilgern besucht wird. Die Stadt gilt als eine der sieben heiligen Stätten des schiitischen Islams, denn dort befindet sich der heilige Schrein des achten schiitischen Imams Reza als einzige Grabstätte eines schiitischen Imams auf iranischem Boden.

Die Stadt profitierte durch ihre Lage an der Seidenstraße. So war sie ein Handelspunkt auf dem Weg zwischen West und Ost. Die Verkehrsanbindung durch die Seidenstraße half der Stadtentwicklung wie auch für Pilger attraktiv zu werden.Neben ihrer religiösen Bedeutung als Heiligtum des schiitischen Islam kam der Stadt in der Vergangenheit auch große politische Bedeutung zu, als der persische Herrscher Nadir Schah, der von 1736 bis 1747 regierte, die Stadt zu seiner Hauptstadt machte.

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Beherrscht wird die Stadt von den Kuppeln des berühmten Heiligtum des Imam Reza, das vor allem in den Monaten Moharram, Safar und Ramazan gewaltige Scharen von schiitischen Pilgern anzieht. Während der großen Pilgerzeit halten sich hier über 300.000 Menschen auf. Der Stadtteil mit der Moschee mit der goldenen Kuppel darf nur von den gläubigen betreten werden.

Am Rande des heiligen Bezirks gibt es zwei Museen. Das kleinere, Muze-ye Ghods-e Razavi, welches auf das prachtvollste ausgestattet ist, befindet sich im südöstlichen Teil am Haupteingang. In ihm sind hauptsächlich wertvolle Kalligraphien und handgeschriebene Koranausgaben ausgestellt. Das größere, Muze-ye Moghadas, befindet sich neben der Gowharshad-Moschee. In ihm findet man die verschiedensten kunsthandwerklichen Produkte, die dem Heiligtum über die Jahrhunderte hinweg als Weihegaben geschenkt wurden.

Der Imam-Reza-Schrein in Mesched

Der Bazar in der Nähe des Haram ist sicher einen Besuch wert. Der im Südosten des heiligen Bezirks gelegene Große Bazar (Bazar-e Bozorg) ist wegen seiner Türkis-Läden von Interesse, die sich in den ersten Stockwerken befinden. Die Region um Mashhad und Nishapur ist reich an Türkisminen und bekannt für die Qualität ihrer Steine. Man kann dort sehr günstig Türkisschmuck, Teppiche, Textilien und Safran einkaufen, ebenso wie religiöse Andenken, die mit dem Haram in Zusammenhang stehen.


Weblink:

Mashad - www.mashad.de

Samstag, 28. Oktober 2017

Kerbela ist ein bedeutender Wallfahrtsort in der Mitte des Irak

Hussein-Moschee (2005)

Kerbala oder auch Karbalâ´liegt in der Provinz Bâbil (Babylon). Kerbela liegt nahe dem Euphrat, ca. 80 Kilometer südlich von Bagdad. Kerbela ist ein bekannter Wallfahrtsort in der Mitte des Irak.

Die Wüstenstadt ist ein für Schîiiten ein wichtiger und bedeutender Wallfahrtsort seit der Schlacht vom 10. Oktober 680 n. Chr., bei der der Prophetenenkel Ḥussain sein Leben einbüßte. In dieser Pilgerstätte findet die größte muslimische Wallfahrt der Welt statt: 20 Millionen pilgern in den Irak.


In Kerbela befindet sich die Hussein Moschee und das Grab des Imam al-Husain ibn ʿAlī. Der Imam-Husain-Schrein ist die bedeutendste Moschee des Irak.

Das Grab des als Märtyrer verehrten schiitischen dritten Imam al-Husain ibn ʿAlī befindet sich in Kerbela, wodurch die Stadt einer der wichtigsten schiitischen und alevitischen Wallfahrtsorte ist.


Literatur:


DuMont Kunst Reiseführer Irak
von Wolfgang Gockel

Irak, das sind sumerische Tempel, Babylons Paläste und heilige Stätten des Islam im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris.

Samstag, 21. Oktober 2017

Nadschaf ist eine heilige Stadt des schiitischen Islams


Nadschaf liegt südlich von Bagdad und zählt zu den sieben heiligen Städten des schiitischen Islams. Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert von dem Kalifen Hārūn ar-Raschīd gegründet, an der vermeintlichen Stelle des Grabes von Ali ibn Abi Talib, einem Vetter Mohammeds.

Nadschaf ist eine heilige Stadt des schiitischen Islams, die überwiegend von Schiiten bewohnt wird. Für Schiiten, insbesondere für die Imamiten, gilt Nadschaf als heilig. Nadschaf ist ein religiöses Machtzentrum und liegt südlich von Bagdad.

Die Moschee von Imam Ali

In der Stadt steht die Imam-Ali-Moschee, Grabmoschee des für die Schiiten sehr wichtigen Imams Ali ibn Abi Talib, des Schwiegersohns und Nachfolgers des Propheten Mohammed. Die Moschee wird als bedeutendstes islamisches Heiligtum des Irak angesehen.

Sehenswert ist auch die Kufa-Moschee mit den Säulengängen im weiten Innenhof.

Im Großraum der Stadt befindet sich der Wadi-us-Salaam-Friedhof, laut Guinness-Buch der Rekorde der größte Friedhof der Welt.


Alle Hauptstraßen Nadschafs laufen sternförmig auf ihn zu und enden vor den hohen Mauern, welche die Moschee schützen. Diese zieht Tag und Nacht Pilger an. Verstorbene werden von ihren Verwandten in einfachen Holzsärgen hierher gebracht, damit vor dem Begräbnis am Stadtrand der Segen des Imams Ali erbeten werden kann.

Nadschaf ist auch politisches Machtzentrum, vor allem wegen des Sitzes der Hawza, der Vereinigung einflussreicher schiitischer Gelehrter.

Literatur:


DuMont Kunst Reiseführer Irak
von Wolfgang Gockel

Irak, das sind sumerische Tempel, Babylons Paläste und heilige Stätten des Islam im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris.

Samstag, 14. Oktober 2017

Mossul ist eine alte Kulturstadt

Mossul

Mossul ist eine Stadt im Norden des Irak am rechten Ufer des Tigris, circa 350 Kilometer nördlich von Bagdad. Mossul ist eine alte Kulturstadt und das kulturelles Zentrum des Nordirak. Früher befand sich auf dem gegenüberliegenden Tigrisufer die antike assyrische Hauptstadt Ninive.

Etwa 850 vor Christus hat König Aššur-nâṣir-apli II. die Stadt Nimrud zur Hauptstadt des Assyrischen Reiches ernannt. Diese lag etwa 30 Kilometer vom heutigen Mossul entfernt. Als kleines Dorf entstanden, übernahm Mossul mit der Zeit die Funktion als Brückenstadt am Tigris und verband so Anatolien und das Medische Reich.

Mossul

Alt-Mossul besteht aus den drei Stadtteilen as-Sâʽa, al-Mušâhida und Ḫazrağ.


Es gibt zahlreiche Moscheen in Mossul, darunter die Moscheen Kaʽb bin Mâlik und al-ʽAmriyyaund al-Ḥâmidîn, die Moschee al-Ḥâmidîn in Bâb al-Abyaḍ auf dem Tigris-Westufer von Mossul sowie die Simeons-Kirche.

Zu den Kulturstätten gehört unter anderem das Mosul Museum, das bedeutende Kunstwerke aus der Assyrischen Zeit und aus Hatra aufbewahrt. Ein erheblicher Teil von diesen wurde aber im Februar 2015 von IS-Terroristen im Rahmen eines Bildersturms zerstört.

In der Nähe von Mossul auf dem gegenüberliegenden Tigrisufer befinden sich die von dem Briten Austen Henry Layard entdeckten Ruinen der antiken assyrischen Hauptstadt Ninive, nach der auch die Provinz benannt wurde.



Nach neun Monaten heftiger Kämpfe hat die irakische Regierung die "Befreiung" von Mossul aus den Händen der Terrormiliz IS.

Zerstörtes Mossul

Anfang Juni 2014 startete der Islamische Staat, der bereits zuvor im syrischen Bürgerkrieg aktiv war und schon zu Beginn des Jahres Teile der irakischen Provinz al-Anbar unter seine Kontrolle gebracht hatte, einen Angriff auf Mossul. Der IS-Kommandeur Abu Abdulrahman al-Bilawi kam beim Angriff um. Am 10. Juni 2014 hatten die Kämpfer des IS die Stadt vollständig unter ihrer Kontrolle. Die Stadt ist für den IS wegen ihrer Ölraffinerien von hoher Bedeutung.

Literatur:


von
Nur das gibt mir das Gefühl, am Leben zu sein und am Leben bleiben zu können.

Samstag, 7. Oktober 2017

Erbil ist eine alte Stadt im Norden des Irak

Erbil

Erbil ist eine alte Stadt in Kurdistanim im Norden des Irak. Während des Mittelalters wurde Erbil zu einer wichtigen Station auf der Handelsstraße zwischen Mosul und Bagdad. Die Zitadelle von Erbil gilt als die älteste kontinuierlich bewohnte Siedlung der Welt.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Zitadelle von Erbil, die von UNESCO im Jahr 2014 den Status eines Weltkulturerbes erhielt. Sie ist über 8.000 Jahre alt und gilt als die älteste durchgehend bewohnte Siedlung der Welt. In dieser Siedlung lebten zuvor Assyrer, Akkadier, Babylonier und Griechen.


Das historische Zentrum der alten Handelsstadt ist von einer alten ringförmigen Mauer umgeben.

Am südlichen Eingang der Zitadelle befindet sich der stadtbekannte, traditionelle Qaysari Bazar. Dieser Bazar wurde im vierzehnten Jahrhundert gegründet, als die Stadt anfing sich zu vergrößern. Auf dem Bazar werden seither Souvenirs, Goldschmuck, Textilien und selbstgemachte Lebensmittel gehandelt.

Erbil ist nach dem Rückzug des IS aus dem Nordirak ein aufstrebende Stadt.In jüngster Zeit gibt es Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden im Nordirak, welche einen eigenen autonomen kurdischen Staat fordern.

Erbil hat Funktionen übernommen, die früher Amman in Jordanien hatte, z.B. als Messestandort und als Ort für große Konferenzen.


Literatur:


DuMont Kunst Reiseführer Irak
von Wolfgang Gockel

Samstag, 30. September 2017

Kerak - geschichtsträchtige Stadt im Süden Jordaniens

Jordanien Kerak

Kerak ist eine Stadt im Süden Jordaniens, die die nur wenige Kilometer südlich des Toten Meeres liegt. Wahrzeichen und Touristenmagnet der Stadt sind die Ruinen einer alten Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert.

Lohnend ist ein Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt. Im Zentrum der Stadt befindet sich ein traditioneller orientalischer Basar. Hier finden Sie zahlreiche landestypische Andenken. Das Angebot in den Geschäften und an den Ständen reicht von Wasserpfeifen über handbemalte Keramik und Tonwaren bis hin zu Gegenständen aus Kupfer und Messing. Die klassische jordanische Küche lernen Sie bei einem Restaurantbesuch im Stadtzentrum kennen.

Die Burgruine thront wie ein mächtiger Wächter über dem Stadtgebiet von Kerak. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel der Kreuzfahrerarchitektur und vereint europäische, arabische und byzantinische Einflüsse. Die verwinkelten Räume und Gänge im Inneren der Burganlage gleichen einem Labyrinth.

Nachdem die Burg lange Jahrzehnte eine Ruine war, erfolgten im Jahr 2008 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Die Innenräume und die Burgmauern wurden umfassend restauriert und die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zuge der Bauarbeiten wurde in der Burg ein archäologisches Museum eingerichtet, in dem Fundstücke und Artefakte aus der Umgebung ausgestellt werden.

Die Nähe zum Toten Meer ist ein lohnendes touristisches Ziel für einen Badeausflug an die Ufer des salzhaltigen Binnensees.


Weblink:

Kerak - geschichtsträchtige Vergangenheit


Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok

Blog-Artikel:

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Madaba - die Mosaik-Stadt

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Samstag, 23. September 2017

Felsenstadt Petra - Kulturdenkmal der Antike

Felsenstadt Petra

Die Felsenstadt Petra ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Landes Jordanien und eine wahre Touristenattraktion. Bereits im Jahr 1995 wurde die Hauptstadt der Nabatäer in die Kulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Der Ort befindet sich am Rand der Steinwüste Wadi Arabia und ist von der Hauptstadt Amman etwa in fünf Autostunden zu erreichen.

Die Felsenstadt Petra liegt in einem Talkessel im Bergland von Edom gehört zu den eindrucksvollsten Kulturdenkmälern der Antike. Einst war Petra die Hauptstadt des nabatäischen Reiches. Heute zählen die monumentalen Prachtbauten zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Jordaniens. In dem engen Tal drängen sich die Touristen.

Die antike Felsenstadt Petra wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. aus dem roten Sandstein geschlagen und gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das antike Volk der Nabatäer schuf in vorchristlicher Zeit mit der Felsenstadt Petra ein Monument für die Ewigkeit. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt aus dem roten Sandstein geschlagen. Prächtige Säulenfassaden zieren bis heute die Eingänge zu monumentalen Grabanlagen und antiken Tempeln.


Knapp 900 historische Baudenkmäler, Grabanlagen und Opferplätze sind in Petra erhalten und machen die Stadt zu einem touristischen Highlight in Jordanien. Zu den bedeutendsten Monumentalbauten der Felsenstadt gehört das sogenannte Schatzhaus mit der arabischen Bezeichnung Khazne al-Firaun. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Grabkammer, die für den nabatäischen König Aretas IV. im ersten vorchristlichen Jahrhundert angelegt wurde. Die prunkvolle Fassade besteht aus einem Eingangsportal, das auf jeder Seite von sechs aus dem Sandstein geschlagenen korinthischen Säulen flankiert wird.


Darüber liegt ein kunstvoll gearbeiteter Rundtempel in der Felswand mit einer Urne auf der Spitze. Das berühmteSchatzhaus besitzt eine Höhe von 40 Metern und ist 25 Meter breit und ist die Attraktion von Petra. Ein Amphitheater, das im römischen Baustil errichtet wurde, befindet sich auf der linken Seite auf dem Weg ins Zentrum der Felsenstadt. Ein ausgeklügeltes Entwässerungssystem verhinderte eine Überschwemmung der Arena bei Regenfällen.

Die sogenannte Königswand befindet sich nördlich des Amphitheaters. Dabei handelt es sich um 13 monumentale Grabanlagen, die nach neuesten Erkenntnissen als Königsgräber genutzt wurden. Das größte Bauwerk in der Felsenstadt Petra ist das Palastgrab in der Königswand. Im Inneren der Grabanlagen befinden sich Grabnischen und die Vorhöfe werden von Säulen gesäumt.


Lohnend ist ein Spaziergang durch den Canyon. Der Besucher sieht erstaunliche Sehenswürdigkeiten wie die Treasury, City Center, The Royal Tomb, das Theater, das High Place of Sacrifice, Wadi Farasah und die Gräber der römischen Soldaten. Das Ziel ist für alle das gleiche: Am Ende der langen Schlucht befindet sich das berühmte Schatzhaus.


Weblinks:

Petra - Kulturdenkmal der Antike - www.reiselexikon.de

Felsenstadt Petra - jordanienreise.com


Felsenstadt Petra - Jordanien - jordanien.de



Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok


Blog-Artikel:

Madaba - die Mosaik-Stadt

Jerash - das "Pompeji des Ostens"

Amman - Stadt zwischen Tradition und Moderne

Samstag, 16. September 2017

Madaba - die Mosaik-Stadt

Madaba

Die jordanische Stadt Madaba liegt 35 Kilometer südlich von der Hauptstadt Amman an der jordanischen Königsstraße. Diese 5.000 Jahre alte Handelsroute verbindet Syrien mit dem Süden der arabischen Halbinsel und mit Ägypten.


Madaba ist eine 70.000 Einwohner zählende Stadt an der jordanischen Königsstraße. Madaba ist auch unter der Bezeichnung Mosaik-Stadt bekannt. die durch eine Mosaik-Landkarte aus dem 6. Jahrhundert weltbekannt wurde. Das Mosaik zeigt eine Landkarte Palästinas aus der Zeit zwischen 560 und 565 n. Chr.


Eine weltberühmte Sehenswürdigkeit erwartet den Besucher in der Stadt Madaba. Die Attraktion ist ein Fußbodenmosaik aus dem 6. Jahrhundert in der St. Georgskirche. Bei der Darstellung handelt es sich um die älteste erhaltene Landkarte vom sogenannten Heiligen Land, in dem Jerusalem eine zentrale Position einnimmt.


Der Berg Nebo, der sich 9 km westlich von Madaba Stadt befindet, ist für die Bewohner der Region ein wichtiger Ort. Vom Gipfel der natürlichen Terrasse warf Moses, Prophet und Mann Gottes, seinen Blick voll Glauben und Hoffnung auf das verheißene Land.
Im Jahre 1932 hatte der Kustos des Heiligen Landes in Zusammenarbeit mit Emiro Abdallah, einem Angehörigen der Familie des Königs Hussein, das Land mit den Ruinen erworben und es den Archäologen des Studium Biblicum Franciscanum im Zentrum von Jerusalem für Ausgrabungen und Untersuchungen zur Verfügung gestellt.

Die Brüder, die die beiden Gipfel des Berges im Jahre 1933 gekauft haben, fingen sofort mit den Ausgrabungen an, die wir hier sehen können, und entdeckten diese wunderschöne Basilika mit den faszinierenden Mosaiken, von denen die Pilger des IV. Jahrhunderts reden.


Weblink:

Madaba - größte Kunstschätze Jordaniens - www.reiselexikon.de

Literatur:

Jordanien
Jordanien
von Wil Tondok