Samstag, 21. Oktober 2017

Nadschaf ist eine heilige Stadt des schiitischen Islams


Nadschaf liegt südlich von Bagdad und zählt zu den sieben heiligen Städten des schiitischen Islams. Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert von dem Kalifen Hārūn ar-Raschīd gegründet, an der vermeintlichen Stelle des Grabes von Ali ibn Abi Talib, einem Vetter Mohammeds.

Nadschaf ist eine heilige Stadt des schiitischen Islams, die überwiegend von Schiiten bewohnt wird. Für Schiiten, insbesondere für die Imamiten, gilt Nadschaf als heilig. Nadschaf ist ein religiöses Machtzentrum und liegt südlich von Bagdad.

Die Moschee von Imam Ali

In der Stadt steht die Imam-Ali-Moschee, Grabmoschee des für die Schiiten sehr wichtigen Imams Ali ibn Abi Talib, des Schwiegersohns und Nachfolgers des Propheten Mohammed. Die Moschee wird als bedeutendstes islamisches Heiligtum des Irak angesehen.

Sehenswert ist auch die Kufa-Moschee mit den Säulengängen im weiten Innenhof.

Im Großraum der Stadt befindet sich der Wadi-us-Salaam-Friedhof, laut Guinness-Buch der Rekorde der größte Friedhof der Welt.


Alle Hauptstraßen Nadschafs laufen sternförmig auf ihn zu und enden vor den hohen Mauern, welche die Moschee schützen. Diese zieht Tag und Nacht Pilger an. Verstorbene werden von ihren Verwandten in einfachen Holzsärgen hierher gebracht, damit vor dem Begräbnis am Stadtrand der Segen des Imams Ali erbeten werden kann.

Nadschaf ist auch politisches Machtzentrum, vor allem wegen des Sitzes der Hawza, der Vereinigung einflussreicher schiitischer Gelehrter.

Literatur:


DuMont Kunst Reiseführer Irak
von Wolfgang Gockel

Irak, das sind sumerische Tempel, Babylons Paläste und heilige Stätten des Islam im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris.

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