Donnerstag, 6. August 2020

Hiroshima - Erbe der Menschheit




Am 6. August 1945 blieb in Japan die Zeit stehen: Die Amerikaner warfen die erste Atombombe auf das Land. Der Stadtkern von Hiroshima wurde auf einer Fläche von zwei Quadratkilometern total zerstört. Seit 1996 ist die Ruine der alten Industrie- und Handelskammer Hiroshimas UNESCO Weltkulturerbe. Der so genannte "Atombombendom" ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Früher war dieser Dom kein Dom, sondern die Industrie- und Handelskammer der Präfektur Hiroshima. Die Bombe explodierte schräg über ihr, in 580 m Höhe.

Die Menschen, die damals um Viertel nach acht an diesem sonnigen Morgen bei klarem Himmel in dem Haus waren oder in seiner Umgebung, waren in Sekundenschnelle verglüht. Viele tausend weitere starben sofort oder im Laufe des Tages, der nächsten Wochen, Monate, Jahre. Nach dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen ist Hiroshima ab 1951 wiederaufgebaut worden. Hiroshima ist völlig neu erbaut worden und heute eine geschäftige Großstadt.

Es gibt immer noch Atombombenopfer, aber man begegnet ihnen nicht. Sie leben wohl meist zurückgezogen. Sie passen nicht recht in das moderne Japan. Dem Atombombendom gegenüber liegt der Friedenspark von Hiroshima.

Von alten Hiroshima ist nichts mehr übrig geblieben. Einst ein gemütliches altes Viertel mit Holzhäusern, Winkelgassen und einem Tempel. Heute spannen sich die Flügel des Friedens-Gedächtnis-Museums über den Park. Die stehen gebliebene Zeit: 8 Uhr 15. Ende einer Epoche und Beginn einer neuen.


Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Die USA waren gegen den Eintrag Hiroshimas in die UNESCO-Liste. Sie rechtfertigen den Abwurf der Bombe bis heute. Es scheint daher, als läute die Friedensglocke von Hiroshima nicht laut genug.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hiroshima komplett umgebaut. Seither gibt es moderne Straßenbahnen und eine gute Infrastruktur. Die Stadt wurde vom japanischen Parlament zur Friedensstadt ausgerufen. Die Stadt ist jedoch immer noch von der Atombombe geprägt.

Weblink:

Hiroshima (Japan) - Schätze der Welt - www.swr.de

Samstag, 13. Juni 2020

San Sebastian ist eine lebensfrohe Stadt

San Sebastian ist eine lebensfrohe Stadt mit mondänen Hotels, luxuriösen Thalasso-Zentren - und sie ist die kulinarische Hauptstadt Europas. Nirgends gibt es mehr Sternerestaurants.

Wenn in San Sebastian gefeiert wird, dann wird laut getrommelt - "Tamborradas" heißen die Trommelumzüge. Anlässlich der Eröffnung zur Kulturhauptstadt 2016 trommelten mehrere Tausend Menschen am Strand der malerischen Muschelbucht gemeinsam die Europahymne. Parallel dazu fand auf dem Friedhof der Stadt eine Gedenkfeier für ein vor 21 Jahren erschossenes ETA-Opfer statt.

Donostía, so der baskische Name des Seebads San Sebastián ist eine Stadt voller Widersprüche. "Achtung Tourist, merke dir eins: Du bist hier weder in Spanien noch in Frankreich, Du bist hier im Baskenland", das steht an einer Hauswand in der Altstadt. Zwar hat die ETA vor ein paar Jahren ihre Waffen offiziell niedergelegt, aber die Region leidet immer noch unter dem Konflikt.

Jahrzehntelang machten San Sebastian und die umliegende Region immer wieder Schlagzeilen, mit Bombenanschlägen, gezielten Morden, vor allem auf Vertreter des spanischen Staates. In keiner Stadt wurden mehr Menschen von der ETA getötet, als hier. Ein Teil der Bevölkerung will das alles vergessen, ein anderer die Erinnerung wach halten.

Dienstag, 26. Mai 2020

Trondheim - eine moderne Metropole in Mittelnorwegen


Trondheim ist eine moderne Metropole in Mittelnorwegen mit einem Fährhafen. Die Stadt liegt am Trondheimfjord.

Trondheim liegt an der Mündung des Flusses Nidelva in der Provinz (Fylke) Sør-Trøndelag in Norwegen und wurde 997 als Nidaros gegründet. Der Nidarosdom aus dem 11. Jahrhundert bildet das Nationaldenkmal Norwegens und die königliche Residenz ist das größte hölzerne Schloss Skandinaviens.

Trondheim hat eine Hafencity, in der hier die alten Hafenschuppen, dort teure Lofts und Appartements aufeinandertreffen. In den Hafenbecken liegen längst keine Trawler mehr, sondern teure Jachten. Restaurant reiht sich an Restaurant, die insbesondere an Wochenenden Scharen von Trondheimern anlocken. Lange Sitzbänke laden unter freiem Himmel zum Verweilen ein. Riesige Kreuzfahrtschiffe, die über den Trondheimfjord gefahren sind, machen am Kreuzfahrtterminal fest.


Trodnheim liegt auf der Route der Hurtigruten, auf der Postschiffe unterwegs zu der norwegischen Eismeerküste sind. Zur Beförderung von Post, Fracht und Passagieren wurde diese Express- (Hurtig-)linie 1893 in Betrieb genommen.

Die Stadt hat ein reiches Kulturangebot und ist unter anderem Sitz des Trøndelag Symphonieorchesters, des Trøndelag Theaters und der regionalen Jazzszene Dokkhuset. Eine Reihe von Museen und Galerien vermittelt bildende Kunst und Geschichte. Der in Trondheim ansässige Fußballklub Rosenborg Ballklub hat sich mehrmals für die UEFA Champions League qualifiziert.


Literatur:


von


Blog-Artikel:

Caleidoscop-Blog


















Samstag, 14. März 2020

Connemara - malerischer Landstrich im Westen Irlands

An der Atlantikküste im Westen Irlands scheint Connemara alle Vorurteile über den Regenreichtum der Grünen Insel zu bestätigen. Im Norden wechseln sich breite Sandstrände mit zerklüfteten Felsbuchten ab, in der Ferne ragen die Berge bis ins Meer.

Der windgepeitschte und von fast täglichen Regenschauern ausgewaschene Landstrich ist von zahllosen Seen bedeckt. Kleine, von Trockenmauern umsäumte Landparzellen prägen hier die Landschaft, die an der Küste in fruchtbare sogenannte Machairs, weite Strände und Torfmoore, übergeht.

Hier gedeiht auf feinem Sand saftig grünes Gras. In den Tully Mountains errichteten die ersten Bewohner Connemaras 3.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung zahlreiche Hünengräber.

Connemara ist ein windgepeitschte und von fast täglichen Regenschauern ausgewaschene Landstrich an der Westküste Irlands, dessen Bewohner von der Witterung geprägt sind: Wie das Land, so der Mensch.