Mesched die zweitgrößte Stadt Irans. Sie liegt 850 km östlich von Teheran auf einer Höhe von rund 985 m am Fluss Kaschaf inmitten einer durch ihre Obstbäume bekannte Oase.
Die heilige Stadt Irans und Hauptstadt der Provinz Khorasan liegt inmitten des wasserreichen Tales des Kashaf Rud, das als eine der landwirtschaftlich produktivsten Regionen Irans gilt. Die nahe der Granzen zu Afghanistan und Turkmenistan gelegene Stadt entwickelte sich darüber hinaus zum zweitgrößten Industriezentrum des Landes. Weitere Einnahmequellen sind der Wollhandel, die umfangreiche Teppichproduktion und nicht zuletzt die Wallfahrtsstätte von Imam Reza.
Maschhad ist ein politisches und religiöses Zentrum, das jährlich von mehr als 20 Millionen Touristen und Pilgern besucht wird. Die Stadt gilt als eine der sieben heiligen Stätten des schiitischen Islams, denn dort befindet sich der heilige Schrein des achten schiitischen Imams Reza als einzige Grabstätte eines schiitischen Imams auf iranischem Boden.
Die Stadt profitierte durch ihre Lage an der Seidenstraße. So war sie ein Handelspunkt auf dem Weg zwischen West und Ost. Die Verkehrsanbindung durch die Seidenstraße half der Stadtentwicklung wie auch für Pilger attraktiv zu werden.Neben ihrer religiösen Bedeutung als Heiligtum des schiitischen Islam kam der Stadt in der Vergangenheit auch große politische Bedeutung zu, als der persische Herrscher Nadir Schah, der von 1736 bis 1747 regierte, die Stadt zu seiner Hauptstadt machte.
Beherrscht wird die Stadt von den Kuppeln des berühmten Heiligtum des Imam Reza, das vor allem in den Monaten Moharram, Safar und Ramazan gewaltige Scharen von schiitischen Pilgern anzieht. Während der großen Pilgerzeit halten sich hier über 300.000 Menschen auf. Der Stadtteil mit der Moschee mit der goldenen Kuppel darf nur von den gläubigen betreten werden.
Am Rande des heiligen Bezirks gibt es zwei Museen. Das kleinere, Muze-ye Ghods-e Razavi, welches auf das prachtvollste ausgestattet ist, befindet sich im südöstlichen Teil am Haupteingang. In ihm sind hauptsächlich wertvolle Kalligraphien und handgeschriebene Koranausgaben ausgestellt. Das größere, Muze-ye Moghadas, befindet sich neben der Gowharshad-Moschee. In ihm findet man die verschiedensten kunsthandwerklichen Produkte, die dem Heiligtum über die Jahrhunderte hinweg als Weihegaben geschenkt wurden.
Der Bazar in der Nähe des Haram ist sicher einen Besuch wert. Der im Südosten des heiligen Bezirks gelegene Große Bazar (Bazar-e Bozorg) ist wegen seiner Türkis-Läden von Interesse, die sich in den ersten Stockwerken befinden. Die Region um Mashhad und Nishapur ist reich an Türkisminen und bekannt für die Qualität ihrer Steine. Man kann dort sehr günstig Türkisschmuck, Teppiche, Textilien und Safran einkaufen, ebenso wie religiöse Andenken, die mit dem Haram in Zusammenhang stehen.
Weblink:
Mashad - www.mashad.de
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