Samstag, 12. April 2014

Tjumen - die »Mutter der sibirischen Städte«

Tjumen


Tjumen liegt am Fluss Tura, der flussabwärts in den Tobol mündet. Tjumen wird die »Mutter der sibirischen Städte« genannt, da sie die erste Stadt in Sibirien war.

Tjumen ist eine der ältesten russischen Ansiedlungen in Sibirien. Es wurde bereits 1586 als Fort der Kosaken an der Mündung der Flüsse Tjumenka und Tura zum Schutz gegen die Steppennomaden gegründet. Von ihr aus schritt die russische Expansion gen Osten voran.

Tjumen


Rasch entwickelte sich die Kohle-, Pelz und Lederindustreie, so daß der Verlauf der Transsib geändert werden mußte, um die Stadt an den Weltmarkt anzubinden. Als in neuerer Zeit die Öl- und Gasgewinnung hinzu kam, entwickelte sich die ganze Region zum Verwaltungszentrum Sibiriens.

Auch heute spührt man diese Aktivitäten von damals immer noch. 15% des gesamten Bruttosozialproduktes Rußlands wird heute in der Region Tjumen erwirtschaftet.

Stadtzentum


Das Stadtbild ist, wie in vielen sibirischen Orten, eine Mischung aus alten Holz- bzw. Steinhäusern, sozialistischen Neubauten und modernster Archtitektur.

Weblink:

Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik
Sibirien: Städte und Landschaften zwischen Ural und Pazifik it
von Bodo Thöns

1 Kommentar:

  1. Tjumen ist eine der ältesten russischen Ansiedlungen in Sibirien. Es wurde bereits 1586 als Fort der Kosaken an der Mündung der Flüsse Tjumenka und Tura zum Schutz gegen die Steppennomaden gegründet.

    Seit dem 17. Jahrhundert war Tjumen ein wichtiger Transitpunkt auf dem Handelsweg von Sibirien nach China. Tjumen wurde Handelszentrum und bedeutendes Handwerkerzentrum mit Schmieden, Glockengießereien, Lederverarbeitung und Seifenproduktion.

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