Samstag, 30. April 2016

Esztergom - die alte ungarische Königstadt



Esztergom ist die alte ungarische Königstadt. Die reizvolle Stadt am Donauknie ist der Sitz des Oberhaupts der ungarischen katholischen Kirche, des Erzbischofs von Esztergom. Die Donau bildet hier die Grenze zur Slowakei, wo die Schwesterstadt Štúrovo liegt.

Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten bekannten Siedler waren Kelten der späten Latènezeit (150 v. Chr. – 30/0 v. Chr.) auf dem markant aufragenden Burgberg.





In der im Jahre 972 erbauten Burg von Esztergom wurde Stephan der Heilige (1000-1038), der erste ungarische König und der Gründer des ungarischen Staates, geboren. Das Wahrzeichen der Stadt ist die das Burgviertel beherrschende, im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil umgebaute Basilika (Szent István tér). Sie ist die größte Kirche des Landes mit dem größten und weltweit einzigen, auf Leinen gemalten Altarbild.





Die Stadt wird beherrscht von der 1838 − 1846 durch den Architekten József Hild errichteten und größten klassizistischen Basilika des Landes, der Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Adalbert, einem der größten Kirchenbauten Europas, die weit sichtbar auf dem Burgberg steht. Sie ist die größte katholische Kathedrale Ungarns mit einer Renaissance-Kapelle, die an die Basilika angegliedert ist.

Basilika in Esztergom

Einmalig und interessant ist auch das einzige, vollkommen erhalten gebliebene, ungarische Renaissancegebäude, die aus rotem Marmor erbaute Bakócz-Kapelle von Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Kapelle ist 300 Jahre älter als die Kirche selbst. Die wertvollste Sammlung ungarischer Kirchenschätze befindet sich hier in der Schatzkammer der Basilika.

Hier werden unter anderem 400 unschätzbar wertvolle Goldschmiede-Meisterwerke, Textilien, Messegewänder, Hornpokale, der als gotisches Meisterwerk bekannte Suky-Kelch, der mit Edelsteinen geschmückte Goldschatz und das Kreuz des Königs Matthias aufbewahrt. In der Gruft befindet sich die Grabstätte des als Märtyrer geschätzten Kardinals Jósef Mindszenty. Sein Grab ist zur Pilgerstätte geworden.


In unmittelbarer Nähe der Basilika lassen die königliche Hauskapelle und die mit Fresken verzierte Burgkapelle sowie die Rosenfenster die Besucher an den ehemaligen im romanischen Stil erbauten königlichen Palast erinnern. Die Ausstellung des Burgmuseums in den wieder hergestellten Sälen des Palastes der Könige aus dem Hause írpad (Szent István tér 1.) erzählt die Geschichte der Burg von Esztergom. Das Oberhaupt der ungarischen katholischen Kirche hat sein Domizil im Kardinalspalast (Beényi Zs. u. 2.), wo sich auch die wertvollste klerikale Sammlung des Landes im Museum des Christentums befindet.

Hier werden die sorgfältig gehüteten Schätze der ungarischen Kunst aus dem Mittelalter aufbewahrt wie z. B. der im Jahre 1427 gemalte Kreuzwegaltar oder das heilige Grab von Garamszentbenedek. Es sind weiterhin viele Kunstwerke aus dem Ausland, von der Malerei der frühen italienischen Renaissance bis hin zur modernen Kirchenmalerei unserer Zeit, zu finden.

Weblink:

Esztergom - www.ungarn-tourismus.ch

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