Sao Paulo ist mit 11,11 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Brasiliens und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Sao Paulo ist eine pulsierende Mega-Metropole und der größte zusammenhängende Ballungsraum in Südamerika. Die Stadt ist eine spröde Schönheit, deren Charme sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Die Hafenstadt liegt im Süden des Landes an der atlantischen Küste und ist das wirtschaftliche und finanzielle Zentrum Brasiliens.
Die Stadt wurde 1554 gegründet. Im Jahre 1887 wurde in Sao Paulo die brasilianische Unabhängigkeit von Portugal unterzeichnet. Bekannt ist Sao Paulo vor allem für seine kulturelle Vielfalt. Über 100 verschiedene Ethnien haben sich in der Metropole angesiedelt.
Die Stadt ist multikulturell geprägt. Menschen aus rund 100 verschiedenen Ethnien nennen die Stadt ihr Zuhause. Die meisten Einwohner von São Paulo sind italienischer Abstammung, das entspricht in etwa sechs Millionen Menschen. Die portugiesischstämmige Bevölkerung liegt mit drei Millionen Personen auf Rang zwei. An dritter Stelle stehen japanische Brasilianer mit rund 326.000.
Anders als das wohlbekannte Rio de Janeiro wird São Paulo üblicherweise nicht als Touristenort betrachtet. Dabei ist São Paulo eine Stadt der vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Seine Attraktionen bleiben häufig unter dem städtischen Chaos verborgen.
Das Stadtbild von São Paulo wird von vielen Hochhäusern geprägt, die aber bei weitem nicht so hoch sind wie in Manhattan. Das höchste Hochhaus in São Paulo ist das 170 Meter hohe Mirante do Vale (bis 1988 Palacio Zarzur Kogan genannt), das zweithöchste mit 168 Meter das Edificio Italia, welches auch über ein Panoramarestaurant verfügt.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen unter anderem das Theatro Municipal, das Kunstmuseum Sao Paulo, das Das Bandeirantes-Monument, der Dom „Catedral da Sé“, sowie zahlreiche Parks die das Stadtbild verschönern.
São Paulo ist eine bemerkenswerte Metropole, wo schon früh neben dem großen Geld auch die große Kultur eine Rolle gespielt hat. São Paulo ist nicht nur eine Stadt der Literatur und der Galerien. Der wohl größte Wirtschaftsraum der Südhalbkugel gilt auch als ein Mekka der Kunst.
Die Stadt ist auf der einen Seite rau, hart und grob, auf der anderen Seite höchst raffiniert, voll Kunstsinn, Eleganz und konkreter Poesie. Kaffee-, später Industrie-, heute Finanzbarone machten sich als Mäzene einen Namen.
São Paulo ist die Heimat von drei der traditionsreichsten Fußballteams des Landes. Es handelt sich hierbei um die Corinthians, SE Palmeiras sowie den FC São Paulo. Die Stadt ist Austragungsort des Eröffnungsspieles der Fussball-WM in Brasilien.
Die Arena de São Paulo, welche auch nach dem Heimatverein Corinthians benannt ist, ist mit einer Kapazität von 68.000 Sitzplätzen eines der größeren Stadien der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien.
Weblinks:
São Paulo - Wikipedia - http://de.wikipedia.org
São Paulo Sehenswürdigkeiten - www.goruma.de
São Paulo - www.fussball-wm.pro
Travel Handbuch Brasilien von Stefan Loose
Reichtum und Armut bedingen sich gegenseitig in São Paulo, d.h. wo viel Reichtum ist, herrscht auch viel Kriminalität. Es gibt sicherlich unsichere und gefährlichere Orte in Brasilien wie die Mega-Metropole São Paulo. Sicherheit ist in dieser Stadt ein Relativum. Doch sich auch wirklich sicher kann man sich auch hier nicht fühlen und sollte unbedingt die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen walten lassen.
AntwortenLöschenDie Kriminalitätsrate in São Paulo sank allgemein seit Ende des 20. Jahrhunderts. Sie ist im Vergleich zu anderen brasilianischen Großstädten relativ niedrig. Unter den Hauptstädten der brasilianischen Bundesstaaten haben nur Palmas, Boa Vista und Natal eine niedrigere Kriminalität. Trotzdem bereiten Diebstahl, Gewalt, Raub, Mord und Drogenkonsum weiter Probleme.
São Paulos Mordrate ist auf dem Stand des Jahres 2011 auf 11,9 Tötungsdeliekte pro 100.000 Einwohner gefallen, was einen Rückgang von über 80 % innerhalb von 10 Jahren bedeutet. Damit hat São Paulo die mit Abstand niedrigste Mordrate unter den 27 Hauptstädten der brasilianischen Bundesstaaten.
Der Rückgang der Morde begann 1999 und wird auf eine verbesserte Ermittlungsarbeit der Polizei zurückgeführt, die zu einer höheren Anzahl von Festnahmen und Verurteilungen führte. Auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und der Polizei sowie die Verminderung der sich in Umlauf befindlichen Handfeuerwaffen ließen die Anzahl der Tötungsdelikte zurückgehen.