In dem lang umkämpften Grenzgebiet der Lowlands, zwischen der Solway-Bucht im Westen und dem Fluss Tweed im Osten, haben sich englische und schottische Schicksale gleichermaßen erfüllt.
Die Lowlands erstrecken sich bis an den Rand der Industrie- und Finanzmetropole Glasgow. Am englischen Ufer der Tweed ließ fast eine ganze Generation Schotten ihr Leben, und auch viele Engländer fanden 1513 in der berühmt-berüchtigten Schlacht von Flodden Field den Tod.
Stoff für die in die Literatur eingegangenen Grenzlandballaden, die Sir Walter Scott Anfang des 19. Jahrhunderts auf der schottischen Uferseite schrieb.
Ähnlich wie der Tweed erzählt der Fluss Clyde von der Geschichte und den Menschen dieser Landschaft. Er entspringt im Herzen der Lowlands und ist wie der Rhein ein so genannter romantischer Fluss. Gerade schneidet er noch wilde Schluchten in waldreiche Hügel, da passiert er schon einige Kilometer weiter flussabwärts eines der größten Kohlereviere Schottlands.
Weiter im Norden an seiner Mündung in Glasgow schließlich ist er kaum wieder zu erkennen und durchquert das alte Industrie-Herz Schottlands, das sich nach überwundener Krise in eine pulsierende Finanzmetropole verwandelt.
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Sonntag, 31. Mai 2015
Die schottischen Lowlands
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